Wie sicher konnte man sich damals als Jude vor den Nazis verstecken?

4 Antworten

Lies einfach ein Buch von einem Betroffenen

Mit elf Jahren musste Michael Degen zusammen mit seiner Mutter vor den Nationalsozialisten fliehen. Es folgte ein Leben im Untergund, mit der ständigen Angst entdeckt und deportiert zu werden. Aber in dieser Welt, die aus den Angeln gehoben war, gab es Menschen, die sie versteckten, bis der Krieg vorbei war. Freunde und Fremde, Menschen die nicht fragten, sondern wortlos halfen.

Ullstein Band 60910

Nicht alle waren Mörder

Eine Kindheit in Berlin

Michael Degen

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Hans Rosenthal (1925–1987) war ein Star der Unterhaltungskunst, ein Showmaster und Entertainer unverwechselbaren Formats. Nach dem frühen Tod der Eltern wuchs er in Berliner Waisenhäusern auf und musste nach dem Mittelschulabschluss Zwangsarbeit leisten. Im Frühjahr 1943 tauchte er unter und versteckte sich bis zur Befreiung u.a. in einer Schrebergartenkolonie. Bereits 1945 kam er zum Rundfunk und machte schnell Karriere bei RIAS Berlin. Seit Anfang der 1970er Jahre moderierte er die äußerst beliebte und erfolgreiche ZDF-Quizsendung „Dalli Dalli“. Er war Vorsitzender der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Hans Rosenthal

Deutschlands unvergessener Quizmaster und bewusster, stolzer Jude

Frank Schäbitz

Nicht sicher.

Leider steckten die Deutschen eine enorme kriminelle Energie in die Verfolgung und Ermordung von Männern, Frauen und Kinder, nur weil sie jüdisch waren.

Leider gab es viele Denunzianten.

Film anschauen, nach einer wahren Begebenheit der Familie Degen. Noch besser: Buch lesen, darin sind nochmehr Infos.

"Nicht alle waren Mörder"

Kann man sich hier anschauen:

Ansonsten war es oft wie ein Lottospiel, ob die Familie, wo versteckt wurde, die Juden nicht doch verraten hatte, oft gegen Bargeld.

Von Ärzten, die mit Stethoskopen Wände abgehört haben, ist mir nichts bekannt. Gleichwohl ist das sicherlich möglich gewesen und vielleicht sogar vorgekommen.

Versteckmöglichkeiten hätte es sicherlich viele gegeben, aber es gab noch mehr Denunzianten als potentielle Verstecke.

Im Nazireich waren die Verhältnisse wie später in der kommunistischen DDR: jeder konnte ein Spitzel sein. Und viele waren es auch.