Wie sicher ist ein VPN?

7 Antworten

wenn du nicht willst, dass deine IP-Adresse "gespeichert" wird, dann darfst du im Internet nix machen. Das Internet basiert darauf, dass man, die hinreichende Mühe vorausgesetzt, seinen Gegenüber identifizieren kann.

Ein VPN ändert daran nichts. Es ist im Gegenteil dazu gedacht, den Gegenüber gesichert zu verifizieren (also sicherzustellen, dass derjenige, der sich da einloggt, wirklich der ist, der er vorgibt, zu sein. So genommen wäre, was den Personendatenschutz angeht, das VPN sogar unsicherer) und somit eine gesicherte Verbindung zwischen zwei Punkten aufzubauen, die keiner abhören kann.

So lange deine Downloads oder deine Datenzugriffe aber nicht auf der Gegenstelle enden, sondern von diesem Punkt aus wiederum ins Internet gehen, hast du keinerlei erhöhte Sicherheit vor Speicherung und Verfolgung. Du schaffst dir lediglich eine weitere Schwachstelle, die deine personenbezogenen Daten hat. Mehr nicht.

Hallo,

es ist richtig, dass dein Provider deine Surfdaten speichert. Mit deinem VPN Tunnel fällt das praktisch flach, weil deine Daten zwar auf dem Weg zum VPN Server auch durch die Leitungen deines Provider verlaufen, dieser kann allerdings nicht mitlesen was das für Daten sind, da alles verschlüsselt ist. Insofern ist das zunächst ein Mal ein Vorteil, allerdings ist ein VPN Hoster am Ende auch nichts anderes als ein Provider, am anderen Ende der Verschlüsselung kann dieser, wenn er möchte, wieder alles über dich aufzeichnen. Vertrauen ist hier also ganz wichtig! Lies dir die AGB genau durch, gerade bei ausländischen Anbietern gelten hier oft ganz andere Datenschutzgesetze.

Ich nutze seit längerem Shellfire VPN und bin damit sehr zufrieden.

Ein VPN ist immer so sicher wie der Betreiber selbst, und wie die Person die ihn benutzt damit umzugehen weiß.

Bei illegalen Aktivitäten sollte man also nicht unbedingt einen Anbieter wählen, der seinen Sitz in Amerika hat.

Andererseits, wenn ein VPN-Anbieter keine Daten speichert, dann gibt es auch nichts was er an Strafverfolgungsbehörden weitergeben kann.

Die sicherste Variante ist, wenn man sich in einem Nicht-EU-Land (Russland z.B.) anonym (z.B. mit Paysafe zahlen) einen Server anmietet, und sich dort dann einen Socks5 Proxy oder VPN selber einrichtet.

Ich habe mir dazu im Laufe vieler Jahre als Profi meine eigene Meinung gebildet:

  • Erstens: "Sicher" ist gar nichts.
  • Zweitens: die VPN-Dienste, die du beschreibst, sind schlimmer, als es scheint, denn sie bewirken das pure Gegenteil von dem, was du eigentlich haben möchtest - und was dir natürlich auch so verkauft wird :-)

Ich versuch's ganz einfach zu erklären: Dass diese "VPN-Provider" alles mitschneiden/loggen, ist ja eh klar. Und weisst du nun, was du da machst? Du bist so ungeheuerlich nett, dass du dein gesamtes Surf-Verhalten bündelst und durch einen einzigen Zugangspunkt schickst. Das ist sehr nett für diejenigen, die Informationen über dein Surf-Verhalten raussuchen wollen, denn nun müssen sie sich die vielen einzelne Datenschnipsel und Spuren, die du im Internet hinterlässt nicht von überall in der Welt mühsam zusammensuchen, sondern du präsentierst sie ihnen schon selber gesammelt beim lieben VPN-Provider, der dir sogar noch Geld dafür abknöpft für sein Versprechen der sog. Anonymität. Tja, so muss man es machen: Die Leute auch noch für ihre Dummheit bezahlen lassen .-))

Ein VPN (= Virtual Private Network) hat gar nichts damit zu tun Anonym zu surfen .

Ein VPN ist einfach ein Tunnel den du im Internet aufbaust und über diesen Tunnel du dich zum Beispiel unterwegs per Smartphone mit deinem Router zu hause verbindest und über dein Heimnetzwerk surfst .

Das ist in sofern sinnvoll dass du auf jedenfall sicherer bist da du dann Ja durch den Tunnel im Internet und über deinen Router ja nochmals eine Firewall hast.

Mit anonym surfen hat das aber nichts zu tun.


Flypaper  16.03.2014, 21:47

Natürlich hat das was mit Anonym Surfen zu tun!!! Du bist über ein VPN Netzwerk eine nicht eindeutig identifizierbare Person und die Anbieter Loggen ja nicht (Zumindest behaupten sie das) Also was bitte ist daran nicht anonym? Du bist sicher vor jeder Strafverfolgungsbehörde in Deutschland mit einem guten Anbieter

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Flypaper  16.03.2014, 21:49
@Flypaper

Ja man kann auch VPN zu seinem Router aufbauen oder zu einem Firmennetzwerk. Genausogut aber auch zu einem VPN Anbieter der seine Server irgendwo im Ausland hat und du somit eine andere IP hast und der datenverkehr Verschlüsselt bei dir raus und rein geht

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juergengib 
Beitragsersteller
 16.03.2014, 21:51
@Flypaper

Also so wie ich mich bisher Informiert habe, hat es wirklich was mit anonym surfen zu tun, da man ja über eine andere IP - Adresse unterwegs ist. Grade deshalb nutzen es ja auch immer mehr Leute.

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gajustempus  16.03.2014, 22:04
@Flypaper

sorry, aber ich habe keine Ahnung, wo du dein Wissen her haben willst.

Wenn du einen VPN-Provider wählst, gibst du deine IP lediglich von deinem Internetprovider an einen anderen Internetprovider ab, der GENAU DIE GLEICHEN Berechtigungen, Stärken und Schwächen wie dein eigentlicher Provider hat.

WENN dich irgendwelche Strafverfolgungsbehörden haben wollen, müssen diese dann lediglich noch eine weitere Anfrage stellen. Dank internationaler Abkommen bedeutet das also, dass sie genau zwei Stunden länger drauf warten müssen, um an deine Angaben zu kommen. Im Gegenzug bekommen sie dann aber den GESAMTEN Datenverlauf von dir, da ein VPN-Provider nicht unter dem gleichen, besonderen Schutz wie ein ISP steht.

Dass man "sicher" vor Strafverfolgungsbehörden sei, ist ein Märchen

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gajustempus  16.03.2014, 22:07
@juergengib

jein

Es bedeutet, dass deine IP nicht direkt bei dem Server, bei dem du anfragst, ankommt.

ABER: Der Seitenbetreiber oder irgendwelche Strafermittlungsbehörden können bei dem VPN-Provider anfragen und dieser MUSS dann deine Daten angeben - mindestens deine echte IP, eventuell sogar noch deine echte Identität.

Du bist also vor der Beobachtung durch den Seitenbetreiber auf den ersten Blick "sicher" oder auch "sicherer". Doch das wars dann auch schon.

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juergengib 
Beitragsersteller
 16.03.2014, 22:10
@gajustempus

Ok, danke. Ja wie gesagt , es kommt wirklich äußerst selten vor, dass ich mal etwas runterladen möchte. Da kenn ich genug anderer Leute, die täglich Downloaden ohne VPN und sind bisher immer gut weggekommen, oder glück gehabt. Aber wie gesagt, mir gehts hauptsächlich um meinen Datenschutz

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AcerKunde  16.03.2014, 22:13
@gajustempus

Wenn ihr per VPN Verbindung euch zu einem Server nach Amerika verbindet surft ihr über den im Internet , das stimmt soweit .

Angenommen xxx schaut sich über eine VPN Verbindung mit einem Amerikanischen Server irgendetwas illegales an, wird die iP Adresse ja auf der jeweiligen Seite mitgeloggt.

Ihr glaubt dass nur die IP Adresse des Amerikanischen Servers mitgeloggt wird , aber das ist falsch , dann würde sich der Anbieter des Servers ja selbst ins Knie schießen wenn er nur seine eigene IP angeben würde , dann würde er den Ärger abbekommen den ihr verursacht habt.

Daher wird auch bei einer Solchen anfrage eure IP mitgesendet.

Heißt:

Ihr schickt anfrage über VPN an Amerikanischen Server -> Server leitet euch an Seite weiter -> Seite bekommt vom Server 2 Ip adressen mitgeteilt .

Die Antwort des Servers sieht so aus: "Hallo , die Anfrage auf die Seite xxx.com kommt von mir , aber eigentlich kommt die anfrage nicht von mir sondern von dieser ip (eure ip) die mich nur damit beauftragt hat diese seite aufzurufen .

verstanden ?

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gajustempus  16.03.2014, 22:14
@juergengib

wenn du deine Daten gut schützen willst, dann benutz lieber einen Browser, der möglichst wenig über dich preis gibt, nutze Proxys, eine ordentliche Firewall und melde dich nicht bei Facebook oder ähnlichem an. Nutze außerdem AddOns in Browsern, die genau solche Elemente wie Facebook, Google+ und Co. aktiv blockieren.

Das reicht dann meistens schon. Ansonsten ist man dann am Sichersten, wenn man es wie die Sardine macht: Wer in der großen Masse schwimmt und nicht irgendwie heraussticht, der verschwindet in besagter Masse.

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juergengib 
Beitragsersteller
 16.03.2014, 22:15
@AcerKunde

Soweit ja, heißt also im Grunde meine IP- Adresse ist im ersten Moment getarnt, richtig?

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gajustempus  16.03.2014, 22:20
@juergengib

nö, genau falsch verstanden.

deine IP ist nicht getarnt, aber der Weg, den deine Datenpakete vom Server zu dir nehmen, ist getarnt. Zwischendrin kann dich also keiner abhören. Aber das die Anfrage von dir kommt, sieht man.

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Flypaper  16.03.2014, 22:48
@AcerKunde

Also natürlich bringt VPN auf seiten der Anonymität was. Die daten werden ja verschlüsselt über den Provider zum VPN Anbieter geleited, Außerdem bekommt man die IP des Servers über den das Abläuft. Wenn man sich ein VPN Anbieter auf irgend einer Insel im nirgendwo aussucht ist man auch sicher vor Strafverfolgung weil nicht jeder ein abkommen hat. Außerdem falls es stimmt, dass die entsprechenden Anbieter nicht mitloggen ist es eh egal ob abkommen oder nicht weil nicht nachvollzogen werden kann wann und wo du warst.

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gajustempus  17.03.2014, 16:10
@Flypaper

ganz im Vertrauen: Verrat mir mal, was für sinneserweiternde Substanzen du so konsumierst. Die brauch ich auch - scheinen ja wirklich hervorragend zu funktionieren.

Bislang hast du nämlich noch kein einziges, richtiges Wort gesagt.

Viele Grüße: Ein studierter Experte auf dem Gebiet :)

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