Wie schwer ist dieses Stück und wann könnte ich anfangen es zu üben?
Hi,
Bin 15. Ich besuche seit ungefähr 5 Monaten eine Musikschule und nehme dort jeden Dienstag an einer 30 minütigen Klavierunterrichtseinheit teil. Ich übe zuhause täglich 30-60 min Klavier. Nun zu meiner Frage. Im Anhang ist ein Bild von der ersten Seite eines Stückes was ich irgendwann mal lernen möchte. Nun wie würdet ihr das so einschätzen wie lange ich noch brauchen werde bis ich irgendwann gut genug bin um anzufangen das Stück zu lernen? Ist das Stück aus eurer Sicht schwer?
3 Antworten
Aus meiner Sicht ist das gar nicht schwer. Die Frage ist eben immer: für wen? Deine Angaben sind sehr vage. Was genau lernst du da aktuell, mit anderen Worten: Wie ist dein Stand der Dinge?
Die Begleitfiguren in diesem Beispiel sind für Anfänger recht weitgriffig. Oktaven in dem Tempo (insbesondere die Figuren in der zweiten und vierten Zeile) erfordern einen lockeren Bewegungsapparat und sichere Trefferquote. Das ist demnach kein Stück für blutjunge Anfänger.
Ich denke nicht, dass du das jetzt nach fünf Monaten bereits erlernen kannst, aber jeder ist natürlich anders gestrickt. Wann aber nun exakt der richtige Zeitpunkt da ist, um ein solches Stück anzugehen, lässt sich nicht klar definieren. Es kommt eben immer drauf an, ob dein Unterricht wirklich gut ist oder nicht, und inwieweit du nicht einfach nur viel, sondern effektiv übst. Deine Lehrkraft sollte das gut beurteilen können, ich kann sowas nicht abschätzen, nicht via Ferndiagnose ohne beurteilen zu können, wie weit du bist.
lg und viel Erfolg.
up
Da sind einige Oktaven. Diese erfordern eine spezielle Technik, vor allem Lockerheit. In der linken Hand sind einige Sprünge. Ich denke, die Figur in der linken Hand ist für den Anfang schwer. Da würde ich schon noch grob ein Jahr schätzen. Ohne die extra Oktave im Bass wäre es wesentlich leichter.
Wobei ich auch hinsichtlich der rythmischen Feinheiten (4 gegen 3 und die scharfen Synkopierungen in der Melodie in Tempo 132) ein Jahr noch sehr knapp bemessen finde, selbst wenn man die Oktave schlicht weglässt. ..
Ich sehe da hauptsächlich 3 + 3 + 2 Rhythmen. Den Rhythmus könnten man vom Hören kennen, ansonsten hört man es sich an. Die Synkopen könnten aber schon ein Problem sein.
Ich habe mich belehren lassen, dass es Leute gibt, die schon nach einem Jahr Stücke von fortgeschrittenem Schwierigkeitsgrad spielen. Wenn man fleißig und motiviert übt, könnte es mit diesem Stück klappen, aber ansonsten nicht, zumindest nicht in dem Tempo und mit der Lockerheit.
So schwer ist das auch wieder nicht.
Also vor ungefähr 1 Monat habe ich noch in geschlossenen Handlagen gespielt. Zurzeit spiele ich schon mit den wechsel der Handlagen. Genauer gesagt lerne ich gerade den Unter- und Übersatz. Also die Zeiten wo mein Daumen nur den Ton C gespielt hat sind vorbei.