Wie schnell fährt man wirklich?

3 Antworten

Der Tacho darf eine etwas höhere Geschwindigkeit anzeigen, als tatsächlich gefahren wird. Und zwar um max. 10 % höher. Heißt, wenn der Tacho 50 km/h anzeigt, kann es sein dass du tatsächlich nur 46 km/h fährst. Aber Achtung: Der Tacho muss nicht mehr anzeigen. Gerade bei modernen Autos, die sowieso für den Reifendruck ständig den Abrollumfang der Räder messen, kann der Tacho auch sehr genau sein, ohne relevante Abweichung.

Wenn eine Geschwindigkeitsmessanlage für einen Blitzer die Geschwindigkeit misst, ist dieses Messergebnis auch ungenau. So, wie jede Messung immer etwas ungenau ist. Eigentlich geht die Messungenauigkeit in beide Richtungen, also es ist möglich dass dich die Anlage langsamer misst als du tatsächlich fährst. Aus rechtlichen Gründen wird die Messungenauigkeit aber immer pauschal zugunsten des Fahrers gerechnet. Die Rechnung ist also: Wenn das Messergebnis um 3 km/h schwanken kann, werden immer zugunsten des Fahrers 3 km/h abgezogen. Also egal was die Anlage misst, es werden in dem Fall 3 km/h vom Messergebnis abgezogen und das ist dann die Geschwindigkeit, die man dir zur Last legt.

Heißt, wenn dein Tacho 50 km/h anzeigt und du tatsächlich vielleicht 47 km/h fährst, dann werden dir nach Abzug der Toleranz dann 44 km/h zur Last gelegt. Also bekommst du die Strafe dafür, dass du 44 km/h in der 30er Zone gefahren bist.

Dein Tacho zeigt immer mehr an, als du faktisch fährst. Bei meinem Auto sinds ca. 4-5 km/h.

Ein Blitzer hat noch eine Toleranz, d.h von der gemessenen Geschwindigkeit wird diese noch abgezogen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – AM, A1, A2, B, L

Ein Tacho zeigt zumeist immer 3-5 km/h mehr an, als Du im Endeffekt tatsächlich fährst. Das siehst Du Beispielsweise bei GPS gesteuerten Navigationsprogrammen. Bei einer Geschwindigkeitsmessung Innerorts werden Dir dennoch einige km/h Toleranz gewährt, die vom gemessenen Ergebnis abgezogen werden.