Wie rechnet man hier UAB, UAC, UBD?

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Ist doch gar nicht schwer ! Du hast die Spannung gegeben, die über aller Widerstände angelegt ist - und Du hast jeden Widerstandswert in Deiner Schaltung. Da hier eine Reihenschaltung aller Widerstände vorliegt, kannt Du über das ohmsche Gesetz den Gesamtwiderstand ausrechnen, dieser ist (wegen Reihenschaltung) auch der Strom, der durch jeden einzelnen Widerstand fließt. Ergo fällt an jedem einzelnen Widerstand eine bekannte Spannung ab.

Rges = R1+R2+R3 = 10 Ohm + 20 Ohm + 50 Ohm = 80 Ohm

Iges = Uges / Rges = 16 Volt / 80 Ohm = 0,2 Ampere

Iges = I-AB = I-AC = I-BD

U-AB ist 0 Volt, da hier kein Widerstand zwischenliegt und somit zwischen beiden Punkten keine Spannung abfällt.

Für U-AC brauchst Du R-AC. Zwischen A und C liegt nur der 20-Ohm-Widerstand.

U-AC = R-AC * Iges = 20 Ohm * 0,2 Ampere = 4 Volt

Für U-BD benötigst Du R-BD. Hier liegen die beiden Widerstände R2 und R3 in Reihe. R-BD = 20 Ohm + 50 Ohm = 70 Ohm

U-BD = R-BD * Iges = 70 Ohm * 0,2 Ampere = 14 Volt


Rosee374 
Beitragsersteller
 17.11.2019, 14:49

Vielen lieben Dank :)

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Das war ziemlich gut erklärt. Doch trifft es nicht die Realität.

Vielleicht die nächste Stufe: Ri und EMK.

Das Beispiel ist mit Innenwiderstand gleich 0 Ohm aufgeführt.

Und Ubat kann auch nur mit Elektrometer, also nicht belastend gemessen werden.

Wenn Ri der Spannungsquelle einen Wert hat, ist dieser in der Reihenschaltung zu addieren. Demnach sinkt der Strom im Kreis.

Praktisches Beispiel:

Pkw-Starter-Akku.

12 Volt EMK (elektromotorische Kraft, Leerlaufspannung).

Leistung Anlasser-Motor 600 W >>> 50 A Strom, Ra (Außenwiderstand gleich rechn. Widerstand des laufenden Motors) demnach 0,24 Ohm.

Jetzt hat der Akku jedoch 1 Ohm Ri, und der steigt, je niedriger die Außentemperatur.

Und schon haben wir 1,24 Ohm bzw. nur noch 10 A am Anlasser - d.h. 2,3 Volt stehen tatsächlich am Motor bzw die Batt-Spannung beträgt 9,7 Volt.

Rechne mal - noch Fragen?