Wie physiologisch bedenklich sind diese Thermoplaste?

2 Antworten

Meinem Vorgänger schließe ich mich damit an. Gleichwohl gibt es Kunststoffe, die lebensmittelgeeignet sind. Ich denke, deine Frage zielt besonders auf giftige Dämpfe hinaus und deren Gefährlichkeit. Dazu muss man wissen, welche Zusätze enthalten sind. Das bekannteste Beispiel dürfte dabei Bisphenol A sein. Ein Weichmacher, der durch Flüchtigkeit sich in Flüssigkeiten von Kunststoffflaschen anreichert und somit in den Körper gelangt und damit krebserregend sein soll. Das sagt dir aber kein Datenblatt. Inwiefern es das einatmen betrifft, weiß ich nicht, könnte man googeln. Grundsätzlich nur rein von der Zusammensetzung her sind der Großteil an Kunststoffen heutzutage schon sehr sicher. Wenige sind ja nichts anders wie polymerisierte Kohlenwasserstoffe in der chemischen Zusammensetzung. Das betrifft PP und PE. Bei allen anderen ist es ratsam, sich näher mit der chemischen Zusammensetzung und deren Gefährlichkeit zu informieren, denn Bisphenol A und einatmen wird dir kein Datenblatt sagen. Hundertprozentig gefährlich sind bei falscher Handhabung POM und PVC. PVC setzt Salzsäure frei, wenn es verbrennt. Bei POM und zu hohen Temperaturen entsteht ein beißender Geruch, der sich in die Atmwege frisst. Da ist sofort zu lüften und die Räumlichkeit zu verlassen, bis sich das gegeben hat. Deswegen sollte man bei Materialwechsel gerade bei den beiden Materialien immer auf die Zylindertemperatur achten, damit das nicht passiert, wenn Maschinenprogramne eingelesen werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Informationen erhältst Du über die Hersteller der Granulate, insbesondere aus den EU-Sicherheitsdatenblättern. Die Hersteller stellen auch Informationen zur Verarbeitung und zu erforderlichen Schutzmaßnahmen zur Verfügung. Ansprechpartner ist zunächst dein Vorgesetzer bzw. die zuständige Fachkraft für Arbeitssicherheit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Chem. und Dr. rer. nat.