Wie oft und wie lange muss ich fahren damit die Auto-Batterie nicht kaputt geht?

Weil das Auto während der kalten Winterzeit zu oft nur herumstand ist die Batterie kaputt gegangen. Jetzt hab ich eine neue Batterie aber ich will dass es auf keinen Fall wieder passiert, daher meine Frage. Und ist es besser oft kürzere Strecken, oder lange Strecken zu fahren. Und kann ich das Auto auch mal bedenkenlos 2, 3 Tage stehen lassen? Was habt ihr da so für Erfahrungen gemacht

Vielen Dank für die Antworten

Answer 1

[annokrat]

ist halt die frage, ob die batterie kaputt ist oder nur entladen. bei älteren batterien hast du im winter häufig schwierigkeiten, weil sie nicht mehr so gut ihren ladezustand halten. deshalb sind sie dennoch funktionsfähig, oft noch über jahre. ich lade die batterie einmal über winter auf und komme so auch mit einer 8 jahre alten batterie durch den winter.

wichtig ist es, dass die batterie geladen wird. bei unseren modernen pkws hast du viele stromfresser, die von vielen gedankenlos betrieben werden, als da sind:

• klimaanlage

• scheibenheizungen

• sitzheizung

• abblendlicht (kann an schönen tagen durchaus abgeschaltet werden)

abschalten wenn du sie nicht brauchst. dadurch entlädst du die batterie weniger. gleichzeitig kannst du die motordrehzahl erhöhen, dadurch liefert die lichtmaschine mehr ladestrom. wenn du den motor nur bei 2000 drehst, nehme ich an, dass die batterie zu wenig abbekommt. deshalb so fahren, dass der motor ca. 4000 dreht. das kostet natürlich sprit. musst deshalb abwägen was dir wichtiger ist: spritsparen oder batterie laden. es gibt durchaus nen mittelweg. bei automatik fährst du, z.b., nur in fahrstufe 2.

natürlich sind langstrecken besser als kurze, aber grundsätzlich geht es um möglichst wenig angeschaltete stromverbraucher und hinreichend hohe motordrehzahl.

annokrat

Answer 2

[Frage2Antwort]

Hallo, also Autobatterien sind eigentlich Kälteunempfindlich. Heißt sie haben zwar im Winter weniger Leistung, jedoch machen Minusgrade den Batterien nix aus. Schlimmer sind Temperaturen. Deswegen haben Batterien oft einen Mantel, das ist nicht um sie warm zu halten, sondern um die Batterien vor der Motorwärme zu schützen.

Batterien nehmen eigentlich im Sommer den Schaden, aber merken tut man das eigentlich nur im Winter da die Batterien bei 0 Grad viel weniger Leistung haben als bei +20° (rund die hälfte).

Wenn du das Fahrzeug stehen läßt schließ es auf jeden Fall ab. Ob im Sommer oder im Winter. Auch wenn er nur in der Garage steht. Ist das Auto offen laufen viele Systeme auf Standby die eigentlich aus sein sollten.

Lange strecken sind generell besser als kurze, aber auch Kurze sind heute zu Tage kein großes Problem solange du mehr als 5 Minuten fährst.

Eine Batterie geht früher oder später kaputt. Das ist einfach so. Lass doch einfach beim Kundendienst die Batterie mit prüfen. Das geht mit modernen Testgeräten ganz schnell, viele Werkstätten machen das automatisch beim Kundendienst. http://tuningcenterhegau.de/de/werkstatt/wintercheck.html

Was ich dir auf jeden Fall rate sind Funktionen wie das "follow me home" Licht zu lassen, da wenn das Fahrzeug aus ist die Batterie nur unnötig gestresst wird. Auch die Sitzheizung immer eingeschalten lassen ist ungeschickt. Das zieht gleich schon bei der Zündung strom bevor das Auto läuft. Oder den Lüfter immer auf Vollgas lassen - lass einfach auf Automatik, so läuft er nur langsam bevor das Fahrzeug an ist.

Früher waren die Batterien ja nur zum starten da. Sprich sie wurden erst belastet sobald der Zündschlüssel ins Zündschloss gewandert ist. Heutezutage läuft vieles immer wie die Zentralverriegelung, Alarmsystem, .... Sobald das Auto auf ist fangne schon die Steuergeräte an zu booten und und und. Wenn man an einen normalen 1ser BMW ein Ampere Meter hängt sieht man das schon bis zu 5A für mehrere Minuten fliessen sobald man das Fahrzeug öffnet. Wenn man die Zündung an schaltet fliessen bis zu 20A ohne das der Motor gestartet ist.

Comments

[berndamsee]

Hallo!

• Also dein erster Absatz ist schlichtweg falsch! Blei-Säure-Akkus (Starterbatterien) leiden unter Minusgraden durch Kapazitätsverlust und damit geringere Startleistung.
• Das Ganze dann noch in Kombination mit schwerer zu drehenden kalten Motoren lässt so eine Batterie schnell in die Tiefentladung fahren ... und das war´s dann für´s erste.
• Sehr wohl macht es Sinn, Batterien warm zu halten durch Ummantelung. In den skandinavischen Ländern sind diese Ummantelungen auch beheizbar, um der Batterie die volle Leistung abverlangen zu können.

LG Bernd

Answer 3

[berndamsee]

Hallo!

• Also die Frage, ob Kurzstrecke oder Langstrecke, lässt sich schnell beantworten: Langstrecke. Kurzstrecke ist kontraproduktiv, da die Strombilanz auf Kurzstrecke zu Ungunsten der Batterie ausfallen kann, bedingt durch die vielen angeschaltete elektrischen Verbraucher im Winter (Scheibenwischer, Gebläse, Heckscheibenheizung, eventuell Sitzheizung usw ...)
• Eine gute Batterie hält aber auch im Winter mehrere Wochen durch.
• Batterien sind anfällig gegen Kälte, daher ist auch eine Wärmeschutzmatte um die Batterie eine gute und günstige Methode im Winter (das mit dem Schutz vor Motortemperatur ist schlichtweg falsch).
• Eine andere Methode wäre bei langen Standzeiten die Batterie über eine Erhaltungsladung zu versorgen. Es gibt Memory-Safer im Handel - das sind meist Li-Ionen PowerBanks -, die über die OBD-Schnittstelle eingespeisst werden und somit alle Systeme und Codes im Fahrzeug am Leben halten trotz ausgebauter Batterie. Die Batterie kann dann extern versorgt werden.

LG Bernd

Answer 4

[Szintilator]

Zum Winter sollen die Autoakkus immer gut geladen sein. Sind sie leer, oder fast leer, so ist zuwenig Säure im Wasser und die gefriert dann eher, dann kann sie durch den Frost, das Eis, platzen.

Am Besten ist ein Ladegerät in Deinem Fall, welches auch eine Erhaltungsladung abgibt, wenn das Fahrzeug länger nicht benutzt wird. Der Startvorgang gebraucht Leistung etwa, welcher 10 Km Fahrt entspricht, das Doppelte an Strecke sollte mindestens noch dazu genommen werden, um sie einigermaßen zu laden.

Answer 5

[ArchEnema]

2-3 Tage stehen sind kein Problem. Je nach Elektrik des Autos und Akkukapazität sind 2 Wochen aber grenzwertig.

1x die Woche ne längere Strecke (>20km) sollte reichen. Kurzstrecke schadet mehr als dass es hilft.

Natürlich empfiehlt es sich, ein ordentliches Ladegerät daheim zu haben. Ein besseres, mit Laderhaltung, kannst du einfach so dranhängen ohne eine Überladung zu riskieren.

Alternativ ein Batteriewächter: Klemmt den Akku ab, bevor er ganz leer (dadurch geht er ratz fatz kaputt) ist.

Oder ein kleines Solarpanel auf der Hutablage. Das verlangsamt aber nur die Entladung, laden tut das nicht wirklich.