Wie nimmt ein 63 Jähriger Mensch einen 20 Jährigen Menschen wahr?

4 Antworten

Hallo Himbeere722,

das ist mal eine äußerst interessante Frage!

Also, hier gibt es grundsätzlich zu sagen, es kommt immer auf den Charakter und auf die Persönlichkeit des älteren Menschen darauf an. Ich sage mal, normale Menschen, die keine schweren Komplexe in sich tragen, werden dich im Grunde so wahrnehmen wie sie sich selbst.

Dann gibt es die Persönlichkeit, manche Menschen eines höheren Alters sehen sich gegenüber jungen Menschen in der Form "besser". Sie berufen sich vielleicht auf ihre Lebenserfahrung und auf das, was sie durchgemacht schon haben, was dann darauf hinausläuft, dass sie junge Menschen eher als leicht unfähig sehen, unter sich und nicht auf gleicher Ebene.

Und dann gibt es noch die extremere Art, vor allem betrifft das Männer, die aufgrund minderwertiger Komplexe oft schnell zum Rebellieren neigen, und sich selbst oft nicht richtig im Griff haben. Solche Männer können oft auch keine Kritik ab, fühlen sich schnell angegriffen, und haben eine Tendenz dazu, sich gerne zu streiten und dabei laut zu werden, um den anderen einzuschüchtern.

Sowas habe ich bei meinem ehem. Arbeitskollege erlebt. Solche Leute, die sehen sich eher ganz oben, ob sie erst 30 oder 40 oder schon 60 sind, spielt keine Rolle, sie sehen sich immer über den jungen Menschen, und lassen sich von den auch nichts sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Altersweise  17.06.2024, 15:27
vor allem betrifft das Männer, die aufgrund minderwertiger Komplexe

Ich habe auch nur minderwertige Komplexe. Die richtigen Komplexe überlasse ich den anderen. 😉

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Chocolate700  17.06.2024, 22:15
@Altersweise

Was hast du denn in deinem Leben erfahren, dass du Minderwertigkeitskomplexe in dir drin trägst? Es gibt von dieser Sorte Mensch wirklich viele verschiedene Persönlichkeiten, die alle ihre eigenen Werte besitzen. Mein ehemaliger Kollege aus der Arbeit damals war schon ein ziemlich schwieriger Mensch.

Kritik konnte er nicht wirklich annehmen, aber austeilen konnte er wie kein letzter. Er hatte auch immer die Tendenz, sich mit anderen Menschen zu streiten. Und er sieht in etwa so wie Carsten Stahl aus. Mich hat er leider irgendwie immer sehr ausgenutzt, weil ich soziale Komplexe besitze.

Ich persönlich bin immer vor ihm vorsichtig gewesen. Denn es brauchte im Grunde nie viel, dass er rebellieren anfing. Und das wurde dann wirklich zu Teilen sehr unangenehm und vor allem sehr schwierig, dann noch mit diesem Kollegen eine Ebene zu finden. Denn wie gesagt, Kritik wollte er eigentlich nie hören. Das hat ihn krank gemacht.

Besonders, wenn du da irgendwie nur an seiner Glaubwürdigkeit oder an ihm als Mensch Fragen in den Raum gestellt hast. Weil was mir oft aufgefallen ist, er hat sich mit vielen Storys immer wie "der Held" dargestellt, und vor allem Storys, die er schon 3,4, wenn nicht 5 Mal erzählt hat, dutzende Male wiederholt. Es kann auch sein, dass es ein extrem krankhafter Narzisst war.

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Ich kann dir nur sagen, wie ich als 63-Jähriger jungen Menschen dieses Alters wahrnehme: sehr unterschiedlich, weil ds auf die Art und Weise ankommt, mit denen ich in Kontakt mit ihnen bin. Junge Menschen, mit denen ich privat oder beruflich zu tun habe, sortiere ich wie alle anderen Menschen auch in die Gattungen ein: "mag ich nicht" (sehr wenige), "komme mit ihnen aus (deutlich mehr) oder "mag ich gerne" (noch einmal mehr).

Viele der jungen Menschen in diesem Alter nehme ich fast wie ein Vater oder Onkel wahr, aber nicht weil ich sie als kleine Kinder empfinde, sondern weil sie schon jünger sind wie meine eigenen Kinder. Ds ist dann manchmal auch so eine Mischung aus Verantwortung und Freundschaft.

Nicht zuletzt auch wegen GuteFrage bin ich auch ein wenig mit den Sorgen und Nöten, aber auch mit den Interessen und Freuden dieser Generation vertraut und verstehe auch ihre Sprache und ihre Ausdrucksweise weitgehend.

Sie stehen halt am Anfang ihres Erwachsenenlebens und sie werden auch ihren Anteil an Last noch auf ihre Schultern nehmen müssen. Manchmal habe ich nur so meine Zweifel, ob die heutige junge Generation noch so belastbar ist wie frühere Generationen. Work-life-Balance auf einer Waage, auf der fast noch kein Work liegt, klingt für mich manchmal schon etwas eigenartig.

Nein, auf keinen Fall als Kind, sondern als noch jungen Menschen, der erst am Anfang seiner Karriere und Persönlichkeitsbildung steht.

Wenn sich der 20-Jährige wie ein Kind benimmt, dann ja.

Normalerweise nehme ich diese wie einen Menschen wahr.

Ob das jetzt eher positiv, negativ oder neutral ist, kommt darauf an.
Aber in der Regel denke ich nicht "das ist ein 20-Jähriger".


Chocolate700  08.06.2024, 01:58

Merk dir eines im Leben:

Es gibt keine 20-Jährigen, die sich wie ein Kind benehmen. Du bist so wie du nun mal bist. Völlig egal welche Persönlichkeit du hast, welchen Charakter, wie du auftrittst – du bist und bleibst ein 20-jähriger junger Mann.

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