Vermutlich und sehr wahrscheinlich auch werden hier diejenigen sein, die glauben wollen, dass durch die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns das Leben besser werden wird. Natürlich hätte ein Mindestlohn von 15 Euro gerade z.B. für Reinigungskräfte in dem Sinne einen Vorteil, dass sie für ihre Arbeit einem grundlegend soliden Stundenlohn näher sind.
Dennoch ließe sich davon kein viel besseres Leben führen, und ich persönlich kann nicht glauben, dass irgendjemand davon wirklich profitieren würde. Die Kosten würden nämlich wieder unnötig steigen, Mieten werden ortsabhängig weiter ansteigen und Kosten für Heizung und Wasser nicht ausgelassen. Meine Frage wäre bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 15 Euro eher, ob wir nicht damit den ersten Pflasterstein erreichen würden der Ebene, ab der unser System kollabieren würde.
Weil wer soll denn diese Löhne noch bezahlen dann? Die Arbeitgeber geben die gestiegenen Lohnkosten weiter an den Kunden. Der Kunde gibt es weiter an seine Einzelverbraucher. Im Umkehrschluss bedeutet das also, die wichtigsten Nahrungsmittel wie Brot, Butter, Milch und Käse würden steigen. Und ich glaube, dass dann irgendwann zwischen 2028 und 2030 spekuliert wird, ob nicht der Mindestlohn dann noch weiter angehoben wird, auf 16 Euro und höher.
Ich glaube, und persönlich würde ich sagen, spätestens ab einem gesetzlichen Mindestlohn von 20 Euro wäre es nur noch die Frage der Zeit, bis das ganze System in sich zusammenfällt. Weil das könnte kein Arbeitgeber mehr bezahlen, dass du dann vielleicht als Reinigungskraft 3.4 Brutto verdienst wäre, so wertlos …