Wie nennt man die Epoche in der Shakespeare geschrieben hat?

3 Antworten

Das Zeitalter nennt man (Spät-) Renaissance. Renaissance heißt Wiedergeburt; gemeint ist die Wiedergeburt der Antike. In allen Werken des Renaissancezeitalters steht der Mensch im Mittelpunkt, so wie ihn antike Dichter, Philosophen und Künstler gesehen und dargestellt haben, d.h. der Mensch, wie er sich in allen seinen Lebensäußerungen umfassend zeigt. Nicht also der Mensch, eingeschränkt durch die Gebote der christlichen Kirche. In den Werken des Mittelalters tritt uns der Mensch in diesem eingeschränkten Sinne entgegen: als tugendhafter Ritter zum Beispiel, der sich von edlen Motiven wie „triuwe“, „hohen muot“ etc. leiten ließ. Das krchlich-christliche Weltbild dominierte hier auch die Dichtung. Davon bleibt in der Renaissance nicht mehr viel übrig, wenngleich natürlich die christliche Kirche nicht in Frage gestellt wurde. Am deutlichsten zeigt sich das Renaissancehafte bei Boccaccio und Shakespeare. Beide Dichter führen uns gewissermaßen den „entfesselten“ Menschen vor. Nichts, was unter Menschen möglich ist, bleibt ausgespart. Der Mensch in allen seinen Höhen und Tiefen tritt uns besonders bei Shakespeare eindrucksvoll entgegen.

Wird meist als Elisabethanisches Zeitalter bezeichnet - unter diesem Stichwort findest Du auch Auskunft bei Wikipedia.

Spätmittelalter - Beginn der Neuzeit