Wie mit informationen der Wissenschaft umgehen (Studien)?

6 Antworten

Schau von wem die Studien angefertigt worden sind und ob sich eine Interessensgruppe dahinter verbirgt.

Die amerikanische Zucker-Lobby zum Beispiel bringt immer wieder Studien heraus die die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von (zu viel) Zucker "widerlegen".

Da ist klar, dass die Studien nicht vertrauenswürdig sind.

Schau auch auf das Datum. Neuere Studien widerlegen oft ältere.

Und auf die Details. Eine Studie mit 20 Probanden ist weitaus weniger professionell und aussagekräftig als zum Beispiel mit 2.000 Probanden.

glauben ist im Zusammenhang mit Wissenschaft der falsche Begriff.

Man sollte bei Studien zu wissensch. Themen immer mehrere Quellen lesen und verstehen. Und zwar verlässliche Quellen, also nicht Tik Tok. Man fragt sich dann, was will der Autor sagen, was sagen andere Autoren, was sagen andere Daten? Gibt es andere, unabhängige Daten? Und dann kann man dann zu einem Schluss kommen, welcher Studie man vertrauen kann und welchen eher nicht. Wie sind die Theorien entstanden, entsprechen sie dem Standard wissenschaftlichen Vorgehens oder nicht. Und dieser Standard ist streng!

Das lernt man gewöhnlich auch auf der Uni: wie gehe ich mit Theorien etc um.? Das hat mit Glauben nichts zu tun. Natürlich darf man Theorien immer bezweifeln, das ist das Erste, was man lernt!, aber der Zweifel muss begründet werden.

"Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie, denn in der Bibel steht was Anderes und meine Oma war kein Affe" ist keine Widerlegung der Theorie.

Wenn ein Wissenschaftler eine neue Theorie veröffentlicht, dann machen sich sofort andere Wissenschaftler an die Arbeit, um diese Theorie zu widerlegen. Denn wenn sie das schaffen, winkt der Nobelpreis. Aber sie sagen nicht: das glaube ich nicht. Denn das müssen sie dann beweisen.

Zuerst kannst du schauen, wer die Studien durchgeführt hat und wie seriös die sind oder das Institut.

wenn du bisschen Wissen von Statistik hast, dann kann man damit auch paar Sachen/die Plausibilität hinterfragen. Langzeitstudien sind zb besser als Kurzzeit und je mehr Teilnehmende, desto besser oft. Und ganz wichtig: Korrelation ist nicht Kausalität.

Wie wurden die Leute ausgewählt? Unter welchen Bedingungen wurden die Studien gemacht? Wie wurden die Ergebnisse gedeutet? Klingt das sinnvoll? Was sagen Expert:innen, also richtig ausgebildete Mediziner/Ernährungsmediziner?

Und naja, im Prinzip gilt gerade bei so individuellem wie Ernährung, dass man es selbst ausprobiert. Letztendlich scheint ja das am besten zu funktionieren, was es schon "immer" gibt: Nur so hat der Mensch die Evolution überlebt😅

Ob da jetzt Chiasamen am Morgen nen krassen Effekt haben und soo viel besser als Leinsamen sind... das wird keine große Rolle spielen.
Zur Not befass dich vlt noch bisschen mit so Medizin, Bio, dem menschlichen Körper usw, weil dann versteht man auch besser, welche Nährstoffe man für was braucht und wie was wirken kann und so.

Man schaut sich die Studien an, aber nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Wege, auf denen man das herausgefunden hat, und zieht dann daraus Schlüsse, was für einen selbst relevanter ist und was man als realitätsnäheren Konsum ansehen würde.

mehrere Standpunkte vergleichen und abwägen. Auch die jeweiligen Autoren anschauen, oft haben die eine Agenda oder sind Lobbyisten. Dann ist ihr Standpunkt vielleicht eine in Auftrag gegebene Art von Werbung, im wissenschaftlichen Kleidchen.