Wie lauten die Vorgaben, wenn man ein Manuskript bei Verlagen einreichen will??

2 Antworten

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Also die meisten wollen ein Exposé, mit einer Inhaltsangabe, die maximal 2 Normseiten lang sein darf. Darin sollten sämtliche wichtigen Handlungsstränge und Gefühle inklusive Plottwists und das Ende enthalten sein.
Darunter kurze Charakterbeschreibungen (Meist nur der Protagonist und der Antagonist) Da schreibst du die Namen der Charaktere, ihr Alter, Beruf und eine Beschreibung in 2-4 Sätzen dazu (/wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln! Ganz wichtig!)

Zusätzlich eine Autoren-Vita in der du dich kurz vorstellst und eine Auflistung deiner bisherigen Veröffentlichungen (solltest du welche haben)
Exposé Und Vita kann in dieselbe Datei. WolleN verlage das extra haben, schreiben die das Explizit.

Dazu dann meistens die ersten 30 Normseiten deines Manuskriptes. Das machen aber alle Verlage anders. Da musst du auf deren Internet-Seite gehen und unter der Rubrik "Manuskripteinsendung" schauen. Manche wollen nämlich nur 20 Seiten, wiederrum andere erlauben 50 Normseiten.

Vorlagen für Normseiten gibt es im Internet haufenweise. Vorgabe ist aber immer: 30 Zeilen Pro Seite und maximal 1600 Zeichen pro Seite. Die Schirftart "Courier New" ist dafür perfekt geeignet, weil alle Zeichen dieselbe Breite haben (auch sehr wichtig für das korrekte Format!)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

SciFantasyAutor  10.02.2025, 17:57

Zum Selfpublish sei gesagt: Teuer! Manche SP-Autoren geben bis zu 5000€ Pro Buch aus!
Cover-Designer, Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, kostet alles Geld, wenn man es nicht selbst kann (was beim Lektorat/Korrektorat NIEMALS ratsam ist! Da MUSS ein Profi ran und das sind die teuersten Elemente der Buchveröffentlichung)
Beim Verlag ist das immer alles mit drin (Wenn nicht, Finger weg von dem Verlag! Das ist dann ein Kostenzuschuss-Verlag dem der Erfolg deines Buchs egal ist, hauptsache sie bekommen die Kohle von dir)
Und die wenigsten SP-Autoren bekommen auch nur die hälfte ihrer Ausgaben wieder rein. Auf Anhieb fällt mir nur eine Autorin ein, die das geschafft hat (Ursa Jaumann), gibt sicher noch mehr, aber die kenne ich nicht.

Eduardo1973 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 21:21
@SciFantasyAutor

Da gebe ich Dir Recht. Hat man denn Chancen mit einem Buch, dass man im Zuschussverlag (indem man mehrere tausend Euro investiert hat) oder als Selbstpublisher rausgebracht hat, überhaupt eine Chance einen grossen Verlag zu finden oder ist dieser Zuschussverlag ein NoGo oder K.O.-Kriterium? Bringt das überhaupt irgendeinen Vorteil?

SciFantasyAutor  17.02.2025, 16:07
@Eduardo1973

Also von diesen Zuschussverlägen würde ich komplett die Finger lassen. Die haben durchweg einen sehr schlechten Ruf in der Buchwelt und helfen dir nicht. Da wärst du mit SP besser beraten!
Ich weiß jetzt nicht wie genau du die Frage meinst! Willst du nach dem SP noch weiter für dieses Buch nach einem Verlag suchen? Da würde ich dir eher empfehlen, auf SP zu verzichten. Viele Verlage nehmen bereits erschienene Bücher gar nicht mehr an.
Also entscheid dich lieber ob du ins SP gehen oder doch einen Verlag suchen willst. Beides würde ich dir nicht empfehlen!

Eduardo1973 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 16:35
@SciFantasyAutor

Das ist die Antwort nach der ich suchte. Vielen Dank. Dafür gibt es eine Auszeichnung.

Nie (!) ein Manuskript unverlangt an einen Verlag senden. Das könntest Du auch direkt in den Papierkorb werfen, wäre billiger.

  1. Verlage gezielt aussuchen, welche Genre sie verlegen
  2. Exposé, Leseprobe, Pitch, Autorenvita erstellen
  3. Besser über einen Agenten gehen

Hatten wir aber doch alles schon ;-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Journalistin, Autorin, Texterin