Wie lange "Trauerzeit" nach Trennung?
Natürlich ist das von Mensch zu Mensch verschieden, das ist klar. Wenn man nach 1,5 Jahren auf einmal verlassen wird, wie lange "sollte" man keine neue Beziehung eingehen? Ich meine das deshalb weil viele sich gleich in eine neue Beziehung stürzen und wenn die dann scheitert noch schlimmer abstürzen...
6 Antworten
Es gibt keine Regel, wie lange man warten sollte.
Dass muss jeder für sich selbst entscheiden, wann er bereit ist für eine neue Beziehung.
Hab mal gelesen, dass es , je nachdem wie lange die alte Beziehung angedauert hat, 2 Jahre dauert bis man wirklich bereit ist für was Neues.
Ist natürlich bei jedem Menschen verschieden.
Dafür gibt es keine Regel und wie Du es schon selbst gesagt hast, ein jeder Mensch ist verschieden und entsprechend unterschiedlich fallen auch die Reaktionen auf eine Trennung aus. Manche brauchen eine gewisse Auszeit um wieder zu sich zu finden, während andere sich unverzüglich auf die Suche nach einem neuen Glück begeben. Es spricht ja eigentlich auch nichts dagegen, sich gleich wieder eine neue Beziehung aufzubauen sofern es möglich ist und die Chancen darauf das es gut geht die stehen weder besser noch schlechter als wenn Du mit einer neuen Beziehung warten würdest.
- Die Zeit in der man seinem Ex noch hinterherrennt, zählt nicht zur ''Trauerzeit'', denn in dieser Zeit hat man das Ende ja noch nicht akzeptiert und realisiert.
- Jeder trauert anders, der eine kann sich während er noch trauert auf nichts neues einlassen und sollte dann auch die Finger davon lassen und der andere verarbeitet am besten in dem er sich etwas vollkommen neuem zuwendet. Dazwischen gibt es auch noch viele andere Variationen, kein Außenstehender hat das Recht darüber zu urteilen.
Ich meine das deshalb weil viele sich gleich in eine neue Beziehung stürzen und wenn die dann scheitert noch schlimmer abstürzen.
Woher hast du diese Erkenntnis? Würde mich wirklich interessieren, mit meinen Erfahrungen deckt sie sich jedenfalls nicht (also das ''noch schlimmer'', wo soll das denn herkommen?).
Aber man kennt das dann doch schon, müsste also schon wissen wie damit umzugehen ist. Reflektiert hab ich aber bisher immer während der laufenden Beziehung, wenn ich dann zu dem Schluss gekommen bin dass es keinen Sinn mehr hat, dann ist der Käse auch gegessen. 'Etwas vollkommen neues anzufangen' schließt allerdings sowohl die alten Fehler als auch das berühmte 'Beuteschema' mit ein. Immer wieder dasselbe zu versuchen ist weniger Trauerbewältigung als eine Art Trotzreaktion, nach dem Motto ''es kann nicht sein das ich falsch lag, es kann höchstens der falsche Typ gewesen sein'', klar, dann kann ich mir auch vorstellen das es mit jedem Misserfolg etwas mehr am Ego kratzt. Doch so eine kindische Reaktion a priori zu vermuten, finde ich nun etwas hart.
Nicht jeder trauert nach einer gescheiterten Beziehung. Ich kenne viele die sich gleich anschließend in die nächste Beziehung stürzen & ich kenne sogar welche die bereits vor der Trennung die Nächste am Start hatten :-) Trauern tut nur der, der verlassen wird. Für den kommt es meißt überraschend das die Beziehung am Ende ist. Der andere Partner hat emotional meißt schon vorher mit der Beziehung abgeschlossen eh er die Trennung vollzieht. Von daher muß man glaub ich klar unterscheiden... wer emotional schon mit dem Partner abgeschlossen hat, kann sich auch gut & gerne sofort auf was Neues einlassen. Entäuschte Menschen die trauern brauchen natürlich eine gewisse Zeit. Aber auch da gibt es keinen konkreten Zeitpunkt. Wenn der richtige Partner kommt, dann lässt man sich auch drauf ein. Ich kenne auch Leute die nach einer Trennung einen guten Freund haben der durch die schwere Zeit hilft und irgendwann entsteht daraus mehr.
nur du selbst weisst, fühlst, wann du dazu bereit bist...
Es geht dabei um eine Freundin. Sie hat immer noch Kontakt zu ihrem Ex, schreibt ihm, besucht ihn unter einem Vorwand. Drei Monate nach der Trennung hat sie sich dann um ihrem Ex eins rein zu würgen einen Kollegen "aufgerissen" und führt jetzt mit ihm eine Beziehung. Mir als Außenstehendem kommt das reichlich spanisch vor...
Weil se meistens die selben Fehler in der neuen Beziehung wieder machen und diese Beziehung dann wieder scheitert. War bei mir jedenfalls so, bis ich mir die nötige Zeit gegönnt hab um alles zu reflektieren.