Wie lange bleibt abgekochtes Wasser keimfrei?

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Abgekochtes Wasser bleibt normalerweise keimfrei, solange es in einem sauberen, verschlossenen Behälter aufbewahrt wird und nicht mit kontaminierten Oberflächen oder Gegenständen in Kontakt kommt. Die Keimfreiheit hängt auch von den Bedingungen der Lagerung ab.

In der Regel bleibt abgekochtes Wasser für 24 Stunden keimfrei, solange es in einem sauberen Behälter bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufbewahrt wird. Es ist wichtig, den Behälter fest zu verschließen und sicherzustellen, dass keine Verunreinigungen in das Wasser gelangen.

Wenn das abgekochte Wasser jedoch offen steht oder mit kontaminierten Oberflächen oder Gegenständen in Berührung kommt, kann es schneller verunreinigt werden. In diesem Fall sollte es nicht länger als einige Stunden aufbewahrt und am besten innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens verwendet werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Informationen als allgemeine Richtlinien dienen und dass bestimmte Umstände die Keimfreiheit von abgekochtem Wasser beeinflussen können. Im Zweifelsfall ist es immer am besten, frisches abgekochtes Wasser zu verwenden, um sicherzustellen, dass es sauber und sicher ist.


Hejapeja 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 11:40

Sehe ich auch so. Und wie ist es mit destilliertem Wasser, das man kauft?

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Nachdem es nicht mehr kocht kommen die ersten Keime wieder rein.

Bis er unter nicht sterilen Bedingungen geöffnet wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studiert, promoviert und als Molekularbiologe tätig

Hejapeja 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 12:42

Hatte bei meinen ersten beiden Nasenspülungen mit bloßen Leitungswasser (plus Nasensalz) Probleme anderntags...ganz merkwürdiges befinden, Druckgefühl und gerötete Augen. Dann las ich das mit den Keimen und der Warnung, NUR abgekochtes oder destilliertes Wasser zu verwenden - auch in Deutschland!

Gesagt getan...anderntags ging es mir besser.

Würdest du Kochsalz oder spezielles Nasensalz dazugeben? Oder nur mit Wasser spülen? Könnte ja sein, dass du dich da auch auskennst.

Jedenfalls ist die Entdeckung für mich sehr wertvoll - habe gute nächtliche Nasenatmung - dadurch kein Schnarchen mehr (vermute ich jedenfalls).

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Saim0n  11.02.2024, 16:23
@Hejapeja

Ich würde eigentlich nicht erwarten, dass Leitungswasser bei einer Nasenspülung Probleme macht. Das Wasser im Meer oder beim Duschen ist ja auch nicht steril und kann mal in die Nase geraten. Aber gut möglich, dass du es etwas empfindlicher bist.

Ich kenne Nasenduschen mit NaCl. Soweit ich weiß ist Salz speziell für Spülungen auch nichts anderes, womöglich löst es sich besser durch das Schütteln in warmem Waser wegen der feineren Körnung. Im gelösten Zustand ist es den Schleimhäuten denke ich ziemlich egal ob das Speisesalz oder Nasenspülsalz ist. Konkret informiert habe ich mich aber in der Hinsicht nicht. Speisesalz sind häufig Trennmittel und Fluorid zugefügt, womöglich ist daher reines NaCl besser geeignet.

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Hejapeja 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 18:08
@Saim0n

<<Ich würde eigentlich nicht erwarten, dass Leitungswasser bei einer Nasenspülung Probleme macht. Das Wasser im Meer oder beim Duschen ist ja auch nicht steril und kann mal in die Nase geraten.<<...

wenn du eine Nasenspülung mit "ein bisschen Wasser in die Nase geraten" vergleichst, reden glaub ich aneinander vorbei.

An alle, die das auch machen wollen - NUR abgekochtes Wasser oder destilliertes aus dem Supermarkt verwenden. STERIL! Alles andere ist gefährlich (Amöben, Bakterien)...da kann was nach oben wandern. Einfach mal "Nasenspülung" googlen...

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Saim0n  11.02.2024, 21:17
@Hejapeja

Ich weiß schon, wie eine Nasenspülung funktioniert. Ich mache sie immer mit Leitungswasser, ohne je damit Probleme gehabt zu haben. Deutschland ist auch kein Risikogebiet für die Amöbe Naegleria fowleri, die vereinzelt zu Erkrankungen nach Nasenduschen mit kontaminiertem Wasser aufgetreten ist.

Ein erhöhtes Risiko für bakterielle Infektionen bezweifle ich stark.

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