Wie läuft eine gerichtliche Vaterschaftsanerkennung ab und wie lange dauert das?
1 Antwort
Eine gerichtliche Vaterschaftsanerkennung wird oft dann notwendig, wenn der potenzielle Vater die Vaterschaft nicht freiwillig anerkennt oder wenn es Streitigkeiten über die biologische Abstammung gibt. Hier ist eine Übersicht über den Ablauf und die ungefähre Dauer des Verfahrens:
1. AntragsstellungDie Mutter oder das Kind (vertreten durch die Mutter) kann beim Familiengericht einen Antrag auf Feststellung der Vaterschaft stellen. Auch das Jugendamt kann in bestimmten Fällen eine Feststellung beantragen, wenn es im Interesse des Kindeswohls notwendig ist.
2. Beweiserhebung (DNA-Test)Das Gericht ordnet in der Regel einen Abstammungstest (DNA-Test) an, um festzustellen, ob der Antragsgegner der biologische Vater des Kindes ist. Dazu werden Speichel- oder Blutproben von Mutter, Kind und potenziellem Vater entnommen.
- Dauer des DNA-Tests: Nachdem alle Proben gesammelt wurden, dauert die Analyse in der Regel zwischen zwei und sechs Wochen. Manchmal kann es jedoch auch länger dauern, wenn es Verzögerungen gibt.
Sobald das DNA-Ergebnis vorliegt und bestätigt, dass der Antragsgegner der Vater ist, wird das Gericht die Vaterschaft durch Beschluss feststellen. Sollte der DNA-Test negativ sein (also den Verdacht nicht bestätigen), wird die Klage abgewiesen.
- Dauer der gerichtlichen Entscheidung: Die Dauer bis zum Beschluss hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Auslastung des Gerichts und der Mitwirkung der Parteien. Der gesamte Prozess kann drei bis zwölf Monate dauern, wobei sechs Monate oft ein realistischer Durchschnitt sind.
Gegen die Entscheidung des Gerichts kann der unterlegene Beteiligte Berufung einlegen. Wenn keine Berufung eingelegt wird, wird der Beschluss rechtskräftig.
Mal eine Frage, wenn der DNA test positiv ist warum dann eine gerichtliche Entscheidung? Ich meine der Erzeuger wird dann so oder so als biologischen Vater eingetragen oder ?