Wie läuft das? Arzt vor Psychologe?
Hey also ich habe mal gehört, dass man vor einem Psychologen zum Arzt muss für überweisung und so. Man muss doch dann sagen warum man psychologische Hilfe braucht oder? Also muss das detailliert sein? Also wenn man da mit einem Elternteil hingeht, muss man da auch ggf von bestimmten Verletzungen erzählen oder sie sogar zeigen??
4 Antworten
Der normale Weg wäre erstmal ein Besuch bei einem Psychiater bzw. Facharzt. Dieser wird eine Psychotherapie in der Regel befürworten wenn es sinnvoll ist. Dann stellt er dir eine Überweisung aus und auch gleich mit der (Verdachts)diagnose und empfiehlt vielleicht auch gleich eine bestimmte Therapieform (z.B. Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch etc...). So wird der Therapeut schon mal grob wissen was du hast und muss auch nicht selbst erst schauen, ob eine Therapie allgemein Sinn macht und er hat auch gleich seine Abrechnungsgrundlage, da die Indikation für die Therapie schon bestätigt wurde.
Normalerweise macht es aber Sinn zuerst einen Therapeuten zu suchen, der dich nimmt. Es wird normalerweise eine Wartezeit geben und die Überweisungen gelten nur immer für das aktuelle Quartal. Wenn du deinen ersten Termin im folgenden Quartal kriegst, musst du dir eine neue Überweisung holen.
Es gibt Psychologen, die selbst die Krankenkassenzulassung haben und Andere, die sie nicht haben und deshalb erst eine beratende, konsiliarische Begutachtung von einem Arzt=Psychiater brauchen, der dann die Therapie verordnet und zu dem Psychologen überweist, damit er mit der Kasse abrechnen kann, auch ohne die eigene Kassenzulassung. Im Gespräch mit beiden solltest Du ehrlich sagen, was Deine Probleme sind, damit man Dir gut helfen kann. Du hast auch das Recht auf 5 Probe-Therapiestunden und einen Wechsel des Therapeuten, wenn Du mit einem oder einer nicht gut zurecht kämst.
Du musst zu einem Psychater. Der stellt dir eine Diagnose und überweist dich an andere Ärzte wieter oder schreibt dir ein rezept für Therapie oder dergleichen.
Was der Arzt wissen muss, hängt von der Erkrankung ab. Verletzungen selbst solltest du beim Psychater nicht unbedingt zeigen müssen, auch wenn es sicherlich sinnvoll sein kann, die einem Arzt zu zeigen.
Oder zu einem sonstigen Arzt, der sich mit psychischen Erkrankungen auskennt. Findet man aber quasi keine, die nicht auch Psychater sind.
ich habe mal gehört, dass man vor einem Psychologen zum Arzt muss für überweisung und so
Stimmt nicht.
Du kannst direkt zum Psychotherapeuten mit deiner Krankenkassenkarte. Der Therapeut muss die Krankenkassenzulassung haben.
Vorher Termin vereinbaren.
Eine Liste der von Deiner Krankenkasse anerkannten und zugelassenen Therapeuten/ Psychiater und Psychologen in Deiner Nähe kannst Du Dir kostenlos von der KK schicken lassen. Dann machst Du die Termine am Telefon für 1. Aufnahmegespräch= Anamnese und 2. für die 5 Probetherapiestunden.
PS: es kann längere Wartezeiten geben. Du musst suchen, ob einer sofort Zeit hat.
Der Therapeut kann/darf allerdings in den meisten Fällen nicht diagnostizieren, das macht eine Behandlung etwas unsinnig und es ist fraglich, inwieweit die KAsse das dann zahlt.
Der Therapeut kann/darf allerdings in den meisten Fällen nicht diagnostizieren,
Doch, kann, darf und tut er.
Nur wenn er körperliche Ursachen vermutet, dann schickt er den Patienten zum Arzt.
Nur, wenn er Arzt ist. Das sind aber die wenigsten.
Vielen Therapeuten fehlt es auch an Kompetenz. Was ich da schon für Geschichten gehört habe lässt mich schon echt zweifeln.
Muss man nicht.
Nur wenn man Psychopharmaka will/braucht.