Wie konnte sich die Gesellschaft so entwickeln, dass fast jeder studiert?
Hallo,
aus meinem engeren Freundeskreis studieren ca 3/4 Leuten.
Auch ich habe das Abitur, habe mich aber für eine Ausbildung entschieden. Jetzt fühle ich langsam allerdings so einen „Gruppenzwang“ auch studieren zu müssen, weil ich unter meinen Freunden fast die einzige bin die nicht studiert.
Auf der anderen Seite denke ich mir: soviele Studenten braucht man doch gar nicht. Ist studieren ein neuer Trend geworden? Es gibt auch Prognosen, dass im Jahr 2030 6Mio Studenten ihr Studium abschließen werden, aber nur 3Mio Arbeitsplätze für welche man ein Studium braucht frei werden (weiß die Seite nicht mehr genau ).
Ich würd gern studieren allerdings bin ich wenn ich mit meiner Ausbildung fertig bin 21 (da ich ja vorher Abitur gemacht hab) und wenn ich dann nochmal studiere hab ich
a) kein Geld bzw. viel weniger
b) nach dem Studium noch keinerlei Berufserfahrung in dem Beruf und ich möchte gern auch Kinder kriegen... und ich möchte nicht erst mit 30 oder später mein erstes Kind sondern eher mit 28...
Lohnt sich das für mich? Und verdienen Studenten überhaupt danach noch soviel, wenn es ja Prognosen gibt, dass 3 Mio keinen Job kriegen bzw überqualifiziert sind...
8 Antworten
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Hätte der Mensch seine Intelligenz nicht da zu benutzt ständig zu lernen,Erfahrungen zu sammeln und diese Erfahrungen weiter zu entwickeln,würden wir heute wie Primaten leben.
Recherche:
Die ersten Universitäten waren die Rechtsschulen zu Bologna (1088 durch Irnerio gegründet) und die sich zwischen 995 und 1087 herausgebildete und als Prototyp einer Universität geltende Medizinschule von Salerno (etwa 1057 durch Konstantin gegründet, älter als Bologna, blieb aber reine Medizinhochschule), dann breitete ...
Du schreibst zu viele Studenten und es werden von Jahr zu Jahr mehr.Ich denke es gibt einen einfachen Grund,das in den handwerklichen Berufen nicht so viel verdient wird ,als wenn man sich mit einen abgeschlossenen Studium in großen Unternehmen bewirbt.Ein weiterer Grund denke ich ist .es hat keiner Lust z.B als Dachdecker zu arbeiten.Der Wunsch ein eigenes Büro und Firma zu haben,denken viele nach.
Studium und Familie unter ein Dach zu vereinen ist keine leichte Aufgabe,Wer dem Leistungsdruck gewachsen ist und das schafft,vor dem ziehe ich den Hut.
ob sich das lohnt,die Entscheidung liegt ganz alleine bei dir.
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Also...nur weil jemand anfängt zu studieren, bedeutet das nicht, dass er/sie das Studium auch besteht.
Ich hab ehrlich gesagt den Eindruck, dass die Menschen immer dümmer werden, weshalb es mich wundert, dass immer mehr studieren wollen...aber vllt kommt es mir auch nur so vor🥲
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Mhm ganz ehrlich...macht dir dein Job denn Spaß? Wenn ja, dann hast du deine Antwort...fortbilden oder später studieren kannst du immer und jederzeit.
Ich hatte während meines Studiums auch 3,4 dudes die locker über 30 Jahre alt waren.
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Mein Job macht mir Spaß aber mich setzt der Gruppenzwang sehr unter Druck weshalb ich meinen Job nicht mehr genießen kann und gerne studieren möchte... hoffe du verstehst was ich meine
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Ich verstehs😊😬
Aber dann lass dich doch bitte nicht unter Druck setzen😉
Nur weil alle um dich herrum studieren musst du jetzt nicht auch studieren 🤭
Ein Studium ist garnicht so geil wie immer alle sagen. Ich weiß nicht wie es Jetzt bei dir ist, aber wenn du studierst wirst du absolut keine Freizeit mehr haben 😒
Wenn du Gewissenhaft studierst☺
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ich finde ja nicht, dass man hochintelligent für ein Studium sein muss. Ein Studium fordert sehr viel Disziplin, Selbstengagement und das nötige Interesse. Da kann man noch so schlau sein...wenn man diese Dinge nicht mitbringt, dann kommt man im Studium auch nicht sehr weit...Und ob die Menschen dümmer werden, kann man so nicht sagen...die Zeiten verändern sich halt, denn mittlerweile kann man ja alles schnell googeln, wenn man Infos haben möchte. Also ja, Allgemeinwissen nimmt vielleicht ab, dafür hat man andere Kompetenzen entwickelt.
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naja, alles was mit der Digitalisierung zu tun hat...und Programmieren...ist sicher nicht was für jeden, aber das wird in der Zukunft schon eine wichtige Rolle spielen...Ein paar Grundkenntnisse sollte man da schon drauf haben - außerdem geht es mehr um Zwischenmenschliches und problemlösungsorientiertes Handeln...einfach solche Dinge, die Roboter nicht können.
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Das ist nicht die Gesellschaft als solche, sondern der Wille der Politiker, die zufolge der indirekten Demokratie nach der Wahl machen, was sie wollen. Es ist die Entscheidung der Politiker gewesen,
- daß am Ende einer jeglichen Schullaufbahn nur ein Teil der Schüler tadellos rechnen, lesen und schreiben kann.
- daß allmählich die Hälfte eines Jahrgangs das Gymnasium besucht, um mit dem Abitur in der Tasche mangels Qualifikation nicht selten zu nichts tauglich zu sein.
- daß immer mehr Handwerksbetriebe keinen Lehrling mehr einstellen, weil diese nicht nur das Rechnen, Lesen und Schreiben nicht beherrschen, sondern niemals gelernt haben, sorgfältig und präzise Anweisungen zu befolgen und widerspruchslos einer Arbeit nachzugehen.
- daß an den Universitäten, von den math./nat./techn. Fakultäten und jenen mit dem Staatsexamen als Abschluß abgesehen, in anderen Disziplinen ein Niveauverlust ohnegleichen eingetreten ist.
- daß an den Universitäten etablierte anspruchsvolle Disziplinen (z. B. Demographie) durch Schwafelfächer (z. B. Gender) ersetzt werden, dies geschehen an der Universität Münster (Westfalen).
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Es studiert nicht "fast jeder" - du hast Abitur gemacht, was die Zugangsvoraussetzung für ein Studium ist. Für eine Ausbildung braucht es das nicht, da hätte auch Haupt- oder Realschulabschluss gereicht oder dass du nach der 10. Klasse Gymnasium abgehst. Dass du den Eindruck hast, liegt an deiner Wahl der Schule und des Abschlusses - wer studieren will, muss (Fach-)Abitur vorweisen, daher findest du selbstverständlich mehr Leute, die studieren, wenn du auf die Gruppe von Abiturenten schaust.
Laut https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Bildungsstand/_inhalt.html hat nur knapp 1/3 der deutschen Bevölkerung die Hochschulreife, also Abitur, und nicht mal 20% der Bevölkerung hat einen Uniabschluss. Von "fast jeder" kann man nicht sprechen, wenn das auf nicht mal jeden 5. zutrifft...
Von dem Drittel mit Hochschulreife hat nur die gute Hälfte davon ein Studium - der Rest wohl Ausbildung (oder Eierschaukeln). Dein Eindruck täuscht somit.
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51% der Schüler machen Abitur. Die sind ca in meinem Alter. Die Gesamtbevölkerung ist für mich nicht relevant, wenn meine Generation diejenige ist in der ich unterqualifiziert bin
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Natürlich ist die relevant, gerade wenn die ältere Generation mit Nicht-Abitur in Rente geht, werden Stellen mit Ausbildung als Zugangsvoraussetzung frei
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Es gibt mehr Studenten als Auszubildende und das steigt immer weiter so an.
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Wenn du eine Ausbildung machst, dann hast du doch bessere Chancen, in die Stellen der älteren Generationen nachzurücken... was ist das Problem? Ist doch jedem seine eigene Entscheidung, was er macht, wenn er damit auf die Schnauze fällt, was kümmert es dich? Von einer Frage auf GF wird sich weder Politik noch die allgemeine Einstellung ändern.
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Vorallem ist die Generation und die folgenden bei denen immer mehr Abitur machen die die Nachkommen, die anderen gehen in Rente usw. Dh irgendwann werden so oder so mehr Abitur haben als sie es nicht haben, es dauert nur noch ein paar Jahrzehnte bis die alte Generation in Rente ist oder tot
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Was studieren die denn? Manche Studien
Ich persönlich studiere teilweise auch wegen dem BAföG. Und weil ich noch nicht arbeiten will.
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Tourismusmanagement, Bwl, Chemie, Sozialpädagogik... usw
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Im Endeffekt können alle die Eier schaukeln bis auf den der Chemie studiert.
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Nein nein, du hast recht. In meiner Klasse waren auch richtig viele extrem dumme Leute die das Abitur gerade so geschafft haben oder nur durch die mündliche Prüfung geschafft haben, aber die studieren jetzt. Irgendwie fühl ich mich da halt auch dumm wenn ich als klassenbestes Mädchen ne Ausbildung angefangen habe während andere die 1000 mal dümmer und schlechter waren als ich studieren... aber ich wollte damals nicht studieren... wollte damals schon Kinder mit 24