Wie kommen Zeugen Jehovas auf 607 v.Chr.?

4 Antworten

das mit 607 errechnet sich aus der großen Pyramide. Diese ist auch mit der Zahl Pi und der Zahl phi sowie dem Goldenen Schnitt aufgebaut.

Das kann man bestimmt im Netz wo nachlesen. Suche: "zeugen jehovas königselle pyramide 607 1914"

Leider hast du ja nicht viele Antworten bekommen, die Antwort lautet

Zeugen Jehovas rechnen rückwärts und zwar von der Rückkehr der Juden aus Babylon. Die ersten Juden kehrten 537 v.C. zurück. Rechnet man 70 Jahre dazu kommt man auf 607 v.C.

Diese Rückrechnung ist aber ein Fehler. Das wissen ZJ bzw. die WTG und haben daher die Bibel angepasst.

In der Bibel steht

Jer 25,12Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, suche ich am König von Babel und an diesem Volk ihre Schuld heim, spricht der HERR, und am Land der Chaldäer; und ich mache es zu ewigen Einöden.

Jer 29,10 Denn so spricht der HERR: Erst wenn siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich mich euer annehmen und mein gutes Wort, euch an diesen Ort zurückzubringen, an euch erfüllen.

Beachte "wenn siebzig Jahre für Babel voll sind" - damit hat Gott gesagt, er würde Babel 70 Jahre bestehen lassen. Das passt auch mit der Geschichte, denn der König Nebukadnezar II. war von 605 bis 562 v. Chr. neubabylonischer König.

Das Reich Babel fing kurz vor diesem König an auf Eroberung zu gehen. 605 minus 70 Jahre = 535 v. Ch. - Kurz nachdem die Juden Babylon verlassen hatten versank es auch schon in die Bedeutungslosigkeit. Damit hat sich Jeremia 29 erfüllt. FÜR Babel waren 70 Jahre vorgesehen.

Zeugen haben diesen Text in ihrer NWÜ anders stehen:

10 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden,+und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘+

Zum einen hat man den Text ziemlich verändert und dann aus FÜR  einfach IN gemacht um den Eindruck zu erwecken, dass Gott 70 Jahre Gefangenschaft vorausgesagt hat. Das stimmt allerdings nicht. Daher ist diese Rückrechnung falsch was auch die geschichtlichen Daten zeigen.

Gott hat allerdings noch eine andere Prophezeiung gemacht. Und zwar, dass Jerusalem 70 Jahre verwüstet bleiben sollte. Damit war der Tempel gemeint, der 70 Jahre verwüstet war.

Dan 9,2 im ersten Jahr seiner Königsherrschaft achtete ich, Daniel, in den Bücherrollen auf die Zahl der Jahre, über die das Wort des HERRN zum Propheten Jeremia geschehen war, dass nämlich siebzig Jahre über den Trümmern Jerusalems dahingehen sollten.

2Chr 36,21 damit erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias, bis das Land seine Sabbate ersetzt bekam. All die Tage seiner Verwüstung hatte es Ruhe, bis siebzigJahre voll waren.

Sach 1,12 Aber der Engel des HERRN antwortete und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht über Jerusalem und die Städte Judas erbarmen, die du verwünscht hast diese siebzig Jahre?

Hier kann man durchaus mal rückrechnen. Der Tempel wurde 516/515 wieder vollständig hergestellt. Rechnet man jetzt 70 Jahre zurück kommt man auf 606/605, also ungefähr auf 607. Die Differenz liegt daran, dass es unterschiedliche Angaben dazu gibt, wann der Tempel fertig war. Die Anbetung wurde bereits 517 wieder aufgenommen, da war der Tempel noch nicht vollständig fertig.

Das 607 falsch ist kann man an einem Bibelvers belegen:

2Kön 25,1 Und im neunten Jahr seiner Königsherrschaft, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, zog Nebukadnezzar, der König von Babel, gegen Jerusalem, er mit seinem ganzen Heer, und er belagerte es, und ringsum bauten sie einen Belagerungswall.

Wie oben gezeigt, fing dieser König 605 an zu regieren. 605 minus 19 = 586 v. C. = Zerstörung Jerusalems.

So einfach ist das, und man sieht, die Bibel gibt konkrete Angaben und die Wissenschaft bestätigt dass mehrfach.

Der einzige Grund der ZJ am falschen Datum festzuhalten liegt darin, dass ihre Lehre 1914 völlig zusammenbricht wenn es 587 wäre weil man dann auf 1934 kommen würde

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bei den ZJ aufgewachsen und dann Christ geworden

Ausgangspunkt der Berechnung ist das Jahr der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier. ZJ beharren darauf, dass es sich um das Jahr 607 v.u.Z. handelt (von da an berechnen sie die Heidenzeiten), während wissenschaftlich auf mehreren Beweislinien erwiesen ist, dass es sich um das Jahr 587/586 v.u.Z. handelt.

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Was verrät die Chronologie der Bibel über das Jahr 1914?

Die Antwort der Bibel

Gemäß der Chronologie der Bibel wurde Gottes Königreich 1914 im Himmel aufgerichtet. Das wird durch eine Prophezeiung im Bibelbuch Daniel, Kapitel 4 deutlich.

Die Prophezeiung im Überblick. Nebukadnezar, der König von Babylon, bekam einen Traum von Gott, der prophetische Bedeutung hatte. In diesem Traum wurde ein riesiger Baum gefällt. Der Baumstumpf wurde dann daran gehindert nachzuwachsen, und zwar „sieben Zeiten“ lang (Daniel 4:1, 10-16).

Die erste Erfüllung der Prophezeiung. Der große Baum stellte Nebukadnezar dar (Daniel 4:20-22). Der König wurde im übertragenen Sinn umgehauen, als er vorübergehend geisteskrank wurde und sieben Jahre lang nicht regieren konnte (Daniel 4:25). Danach sorgte Gott dafür, dass er wieder bei Verstand war. Nebukadnezar kehrte auf seinen Thron zurück und erkannte an, dass Gott der höchste Herrscher ist (Daniel 4:34-36).

Warum die Prophezeiung noch eine zweite, größere Erfüllung hat. Was war der tiefere Sinn hinter der Prophezeiung? Alle sollten erkennen, dass Gott „der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und dass er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt“ (Daniel 4:17). War der stolze Nebukadnezar derjenige, dem Gott schließlich diese Herrschaft geben würde? Nein. Gott hatte ihm schon zuvor in einem Traum mit prophetischer Bedeutung deutlich gemacht, dass weder er noch irgendein anderer politischer Herrscher diese Rolle einnehmen würde. Stattdessen würde Gott selbst „ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird“ (Daniel 2:31-44).

Bereits in alter Zeit hatte Gott ein Königreich aufgerichtet, das seine Herrschaft repräsentierte: die Nation Israel. Die Regenten wurden Gott aber untreu. Deshalb ließ Gott zu, dass dieses Reich in „Trümmer“ gelegt wurde. Er kündigte jedoch an, eines Tages demjenigen königliche Herrschaft zu geben, „der das gesetzliche Recht hat“ (Hesekiel 21:25-27). Wie die Bibel zeigt, ist es Jesus Christus, dem diese Königsmacht rechtmäßig zusteht — für Gottes Königreich, das kein Ende haben wird (Lukas 1:30-33). Im Gegensatz zu Nebukadnezar ist Jesus durch und durch demütig (Matthäus 11:29).

Wofür steht der Baum in Daniel 4? In der Bibel stellen Bäume manchmal Herrscher oder Königreiche dar (Hesekiel 17:22-24; 31:2-5). Der Baum ist daher ein Symbol für Gottes Herrschaft.

Was bedeutet es, dass der Baum gefällt wurde? In der ersten Erfüllung bedeutete es, dass Nebukadnezar vorübergehend nicht als König herrschte. In der zweiten, größeren Erfüllung bedeutete es, dass Gottes Herrschaft auf der Erde vorübergehend unterbrochen werden würde. Wann war das? Als Nebukadnezar die Stadt Jerusalem zerstörte, wo die Könige Israels ja als Repräsentanten Gottes auf dem „Thron Jehovas“ saßen (1. Chronika 29:23).

Was bedeuten die „sieben Zeiten“? Die „sieben Zeiten“ sind die Zeitspanne, in der Gott Regierungen auf der Erde herrschen ließ, ohne dass sich irgendein Königreich von Gott in ihre Belange einmischte. Sie begannen im Oktober 607 v. u. Z. Das war das Jahr, in dem nach der biblischen Chronologie Jerusalem von den Babyloniern zerstört wurde (2. Könige 25:1, 8-10). *

Wie lange dauern die „sieben Zeiten“? Sie können nicht einem Zeitraum von nur sieben Jahren entsprechen, wie im Fall von Nebukadnezar. Die Antwort auf die Frage lieferte Jesus: „Jerusalem [ein Symbol für Gottes Herrschaft] wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind“ (Lukas 21:24). Die „bestimmten Zeiten der Nationen“, also die Zeitspanne, in der Gott zulässt, dass seine Herrschaft „von den Nationen zertreten“ wird, sind identisch mit den „sieben Zeiten“ aus Daniel 4. Demnach waren die „sieben Zeiten“ noch nicht zu Ende, als Jesus auf der Erde lebte.

Die Dauer der „sieben Zeiten“ kann man mit der Bibel herausfinden. Sie sagt, dass dreieinhalb „Zeiten“ 1 260 Tagen entsprechen; „sieben Zeiten“ sind dann das Doppelte: 2 520 Tage (Offenbarung 12:6, 14). Nach der prophetischen Regel „ein Tag für ein Jahr“ entsprechen 2 520 Tage somit 2 520 Jahren. Die „sieben Zeiten“ (2 520 Jahre), die im Oktober 607 v. u. Z. begannen, endeten also im Oktober 1914 * (4. Mose 14:34; Hesekiel 4:6).