Wie kann man trotz des Kiffens ein strukturiertes Leben führen?

4 Antworten

das liegt zum einen daran, wie der individuelle Körper mit THC umgeht (manche Menschen vertragen das besser, andere schlechter) und zum anderen, wie oft, wann, weshalb und in welchem Umfeld man kifft. Wenn du jetzt also einen Menschen hast, der THC nur schlecht verträgt und Kiffen als eine Art flucht vor der Realität benutzt, weil er gerade stress mit dem Partner hat oder gerade keinen Job findet oder sonst was, dann wird dieser Mensch mit grosser Wahrscheinlichkeit auch sein Leben nicht geregelt bekommen. Wenn du aber einen Menschen hast, der THC gut verträgt und einfach nur Kifft, weil es ihm gemütlich erscheint ( bsp. ls alternative zum weit verbreiteten Feierabendbier) dann stehen die Chancen gut, dass dieser Mensch seine Angelegenheiten zu regeln weis und ein geordnetes leben führt.

Das Stichwort, welches hier eigentlich ausschlaggebend ist, ist "Suchtverhalten". liegt ein solches vor, wird es Problematisch. liegt keines vor ist Kiffen für dein alltägliches Leben genauso wenig problematisch, wie wenn du nach der Arbeit ein Bier trinkst. (zumindest solange du auch ohne dein Feierabend Bier zurecht kommst. wenn du in Stress gerätst, weil du kein Bier trinken oder keinen Joint rauchen konntest nach der Arbeit, dann ist der Konsum problematisch)

Zum einem kommt es ein bisschen drauf an was du rauchst gibt ja verschiedenen Arten. Manches wirkt sich mehr auf den Körper aus sodass man schlafen will relaxen liegen etc.

Zum anderen ist das teilweise einfach der regelmäßige Konsum. Je öfter man konsumiert desto höher die Toleranz aber desto mehr kennt man sich auch aus und man kann mehr "kontrollieren" wie das high läuft.

Hey himalomba,

Um trotz regelmäßigen Kiffens ein strukturiertes und selbstbestimmtes Leben zu führen, gibt es einige Schlüsselelemente, die beachtet werden sollten. Zum Beispiel ist es wichtig, den Konsum bewusst zu gestalten. Viele stellen sich dafür zum Beispiel konkrete „Konsumregeln“ auf und machen sich Gedanken darum, wann, warum und wie viel sie kiffen. So kann man zum Beispiel festlegen, nur an bestimmten Tagen, nur zusammen mit Freunden oder nur abends zu kiffen, um tägliche Verpflichtungen nicht zu beeinträchtigen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Selbstbeobachtung. Indem man aufmerksam beobachtet, wie sich der Konsum auf die körperliche und geistige Verfassung auswirkt, kann man besser verstehen, welche Menge und welche Sorten am besten für einen persönlich funktionieren. Das Führen eines Konsumtagebuchs kann dabei sehr hilfreich sein, um zum Beispiel eine gute Tagesstruktur einzuhalten und/oder Konsumpausen zu planen und gut überlegte Konsumentscheidungen zu treffen (z.B. mit der kostenlosen Konsumtagebuch-App von ARUD).

Jedoch gibt es auch Faktoren im Leben, die das persönliche Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung erhöhen und auf die man weniger bis keinen Einfluss hat (z.B. genetische Veranlagung, psychische Belastungen, soziales Umfeld, Lebensumstände,…). Auch das kann natürlich eine Rolle dabei spielen, ob jemand einen verantwortungsvollen Cannabiskonsum betreiben kann oder ob man eher dazu neigt, dass der Konsum funktional und damit tendenziell problematisch wird. 

Falls du dir Sorgen wegen deines Konsums machst oder du dich über deine Konsumerfahrungen austauschen möchtest, kannst du die kostenlose und anonyme Plattform DigiSucht nutzen, um Kontakt zur Online-Beratung einer Beratungsstelle in deiner Nähe aufzunehmen. Auch dort gibt es die Möglichkeit, ein Konsumtagebuch zu führen und das mit einer Beraterin oder einem Berater zu besprechen. 

Viele Grüße,

sandro von mudrastreetwork / DigiStreet

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite als Sozialarbeiter in der Drogenberatung

Ich kenne Polizisten, die vor 10 Jahren einen durchgezogen haben.

Dafür muss man nix tun.

Nach der Arbeit nach Hause kommen, n Bier trinken oder einen kiffen.

Voll normal und jedem erlaubt. Mach ich selbst

Wenn man natürlich, wie ich es schon erlebt habe, aufwacht, zur Bong greift, raucht, sich wieder ablegt, dann liegt ne Krankheit vor