Wie kann man eine Person beruhigen?

4 Antworten

das ist von Situation zu Situation vollkommen unterschiedlich und bedarf etwas Fingerspritzengefühl sowie Menschenkenntnis und vor allem selbst die Ruhe zu bewahren. Allgemein ist bei Erwachsenen meistens der Satz (ausgegangen von Unfällen) ich bin für sie da / ich kümmere mich um sie schon vollkommen ausreichend. Während der ersten Hilfe kann man dann schon allgemeine Fragen nach dem Namen dem Alter usw stellen und dann das Gespräch irgendwie am Laufen halten. Dabei kann man gleich halbwegs noch feststellen ob eventuell die Wahrnehmung beeinträchtigt ist oder man erfährt von Krankheiten und Medikamenten was man dann den Einsatzkräften mitteilen kann, damit diese sobald sie da sind effektiver arbeiten können

Bei panischen Menschen die dann wie verrückt schreien kann auch die Ohrfeige sie erstmal aus ihrem Zustand rausrausholen.

Sonderfälle wären dann Kinder und Selbstmörder

Bei kleinen Kindern hilft Körperkontakt. Wenn sie z.B. keine Verletzungen haben kann man sie nach einem Unfall durchaus in den Arm nehmen übern Kopf streicheln. Bei Verletzungen Pflaster helfen immer gegen das Aua (so fern vorhanden), pusten ist auch hilfreich. Wenn die Verletzungen schwerer sind kann man immer noch die Hand halten und / oder übern Kopf streicheln, nur halt nicht hoch heben.

Selbstmörder werden dann interessant und da sollte der Laie bei ich höre ihnen zu bleiben und Verständnis für die Situation aufbringen aber wenn es nur gespielt ist nicht anmerken lassen. Kleiner Trick in dem Bereich die Person einfach reden lassen und das Thema des letzten Satzes in einer Frage aufgreifen, das erzeugt den Eindruck man würde die Konversation ernst nehmen. Und dann warten das professionelle Hilfe eintrifft. Wenn es gar nicht anders geht und man sich nicht selbst dabei in Gefahr bringt, den potentiellen Selbstmörder umhauen / ko schlagen und fixieren bis die Hilfe eintrifft. Als Profi kann man dann auch sone Spielchen machen und sagen komm spring schon hast es eh nicht drauf aber wie gesagt als Laie davon die Finger lassen, dazu muss man wissen um welche Art Mensch es sich handelt, denn das kann auch gewaltig schief gehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Psychologiestudium / Tätigkeit in Traumatherapie für Kinder

Versuche am Besten mit ihr ins Gespräch zukommen: Was ist ihre Lieblingsfarbe? Welche Hobbys hat sie? - Es ist ganz egal was du fragst, hauptsache es lenkt sie von der Situation ab, durch die der Schock ausgelöst wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Beruhigen im Notfall.

Ganz ruhig, freundlich motivieren, damit er/sie selbst erstmal zur Ruhe kommt: Lächeln und sagen: "Atmen sie/du gaannz tief ein. Dann:" Atmen sie langsam alles aus".

Du redest beruhigend ein und lenkst ihn mit atmen von Angst und Panik ab.

Er vertraut dir, weil er merkt, dass du es gut mit ihm meinst u es ihm hilft.

Es stehen genug rum zum Vorwitzen und irgendeiner schreit garantiert auch noch: "Ruf doch mal einer den Krankenwagen." Den zwinge mit einem Blick zur Ruhe.

Aber beim Herzinfarkt usw. rufe natürlich du selbst, neben beruhigen, den Notdienst.

erstmal würde ich die idee, dass man jemanden beruhigen MUSS, infragestellen. denn es bedeutet, dass jemand keine angst haben dürfte. aber jeder hat ein recht auf seine gefühle. bei trauer ist es vielleicht einfacher nachvollziehbar als bei angst, wobei das für angst genauso gilt - wenn man jemanden tröstet und ihm so signalisiert, dass er von seiner trauer ablassen soll, dann wird er vielleicht sehr wütend darüber, dass er von seiner trauer und damit vom geliebten, verlorenen menschen ablassen soll.

also, ich würde erstmal wissen wollen, was der betroffene möchte. man kann fragen: willst du erzählen? soll ich dir zuhören? soll ich versuchen, dich abzulenken? was möchtest du tun?

und wenn du von ersthelfern und notärzten schreibst: die haben bestimmte aufgaben z.b. wird da das kümmern um jemand in einem schockzustand darin bestehen, die körperlichen funktionen zu unterstützen z.b. mit einer wärmefolie.

wenn jemand über eine traumatische situation sprechen möchte, dann hilft es, wie jemand schon schrieb, dass sich die person dabei ins hier und jetzt bringt - das kann man erreichen, indem man mit den händen abwechselnd rechts und links auf die beine klopft. so wird klarer, dass man von erinnerungen erzählt, aber die situation nicht wirklich ein zweites mal erlebt. wenn man jemand davon erzählen lässt, dann muss man sich aber klar sein, dass das in einem ziemlich großen strom von gefühlen enden kann. und man sollte sich vorher überlegen, ob man dafür die richtige anlaufstelle ist. und auch die person, die erzählen möchte, sollte sich überlegen, in welchem rahmen sie das tun möchte, um im nachhinein sich nicht zu schämen, weil man "zuviel erzählt" hat; oder auch um nachher nicht in einem zustand zu sein, den man eigentlich nicht haben wollte.