Wie kann man das Rad fahren attraktiver machen?

7 Antworten

Das größte Problem für die Radfahrer sind fehlender Platz zum Radfahren. Es braucht vernünftige Fahrradwege.

Entweder muss man auf einer Straße fahren (was viele sich nicht trauen, da man ohne Abstand überholt wird) oder auf einem schmalen Rad/Fußweg. Hier kommen sich dann Fußgänger und Radfahrer dauerhaft in die Quere und beide beschweren sich über den jeweils anderen.

Eine bunte Linie auf dem Boden ist keine Fahrradinfrastruktur. Eine Straße, wo auch Autos fahren) ist keine Fahrradinfrastruktur und ein Fußweg im Park oder an der Straße ist auch keine Fahrradinfrastruktur. Fahrradwege werden oft zugeparkt, entweder von Leuten die "nur mal kurz" in einen Laden wollen oder von einem Lieferdienst.

In Bereichen der Innenstadt, bzw. auf Hauptverkehrsadern der Städte muss es eine eigene Radspur geben. Baulich vom Fußweg und der Straße getrennt. Dort dürfen (und können) keine Autos fahren und Radfahrer haben Platz und Sicherheit. Wenn die Ampelschaltung dann noch für Radler passend ist, sodass man schnell von außen in die Stadt kommt, dann umso besser. Warum sollten grüne Wellen exklusiv was für Autos sein? Diese Radspuren wurden ja während Corona in vielen Städten getestet und sie wurden von vielen Radfahrern gerne angenommen.

Warum fahren jetzt aber viele Leute Auto? Weil man damit oft am besten von A nach B kommt. Wäre da Fahrrad schneller, würden Leute da Fahrrad nehmen, wäre es der Bus, dann den Bus. Es gibt an jeder Ecke der Städte unzählige Parkplätze, aber oft wenig grün.


Hummingbird666  27.11.2023, 18:12
In Bereichen der Innenstadt, bzw. auf Hauptverkehrsadern der Städte muss es eine eigene Radspur geben. Baulich vom Fußweg und der Straße getrennt. Dort dürfen (und können) keine Autos fahren und Radfahrer haben Platz und Sicherheit.

Das wurde bei uns in der Innenstadt an einigen Stellen gemacht. Das ist genial. So ein schönes Fahren mitten in der Stadt.

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Deutschland braucht ein neues Verkehrssystem. Ein Bisschen ausbessern hilft da jetzt nicht mehr.

Autos brauchen Umgehungsstraßen wo keine Radfahrer sind und Radfahrer brauchen Straßen ohne Autos. (Kein Verbot für Autos - Umgehungsstraßen müssen nur attraktiv genug sein.)

Bei uns wurden letztens erst mehrere Tausend verprasselt um einen Radweg in der Mitte einer 4-spurigen Straße (Zwei Spuren gerade aus, zwei Spuren nach rechts) entlangzuführen. Ergebnis: Autofahrer stehen im Stau und für Radfahrer besteht jetzt Lebensgefahr. Kurzum: Alle sind unzufrieden.

Und natürlich muss was am Fahrraddiebstahl gemacht werden. Ich bin damals immer mit dem Auto zur Schule weil das Fahrrad am Ende des Tages nicht mehr da gewesen wäre.


Ploedder  27.11.2023, 18:03

Die Fahrradfahrer Abschußrampen haben hier schon ein Wetrekordniveau erreicht. Folge: Die Radfahrer nehmen die tötliche Gefahr nicht in Kauf sondern das Ticket für fahren auf Gehweg. Nun nur schwere Verletzungen von Fußgängern noch zu beklagen.

Am Besten geeignet sind die Lastenfahrräder mit quasi ohne Bremse und eingebautem Schulbus vorne vor. Dank getuntem E-Motor sind die so schnell wie Autos. Werden auch gerne von Scooterfahrern in falscher Richtung abgerammt.

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Hummingbird666  27.11.2023, 18:08
@Ploedder

Ich bin zwar auch Radfahrer, aber bei den Lastenrädern geb ich dir recht. Wenn die mir manchmal entgegen kommen, wenn sie irgendwie geistesabwesend wirken, hab ich echt Angst, daß so einer mal in mich reinkracht. Das wird schmerzhaft.

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Hier wurden schon einige Straßen in Fahrradstraßen umgewandelt. Ich bin ja auch Radfahrer und war zunächst begeistert. Den Autofahrern paßt das aber nicht. Oder sie wissen nicht, was Fahrradstraße konkret bedeutet. Es hat bestimmt über ein Jahr gedauert, bis es für die Radfahrer ungefährlich wurde, da zu fahren. Die Polizei stand oft irgendwo in der Straße und hat durch reine Präsenz dafür gesorgt, daß die Autofahrer sich an die Regeln hielten. Ich bin dafür, daß Autos aus den Innenstädten weitestgehend verbannt werden sollten.

Radfahren ist keine Lösung gegen Auto.

Ein funktionierender, angenehmer und bezahlbarer Bahntransport ist eine Lösung.

Die dann einbrechenden Mineralölsteuereinnahmen hindern die POlitiker den zu fördern.

Steuererhöhungen wären die Folge, die vereiteln die Wiederwahl.

Stattdessen wird die Wirtschaft durch die wahnwitzige Idee E-Mobilität gefördert, die in Deutschland den CO2 Ausstoß trotz massig abgewanderter Industrie in bisher unerreichte Höhen trieb. Von den Umweltschäden im Ausland sprechen wir besser nicht...

Für mich gar nichts. Ich sehe keinen Vorteil mit dem Rad zu fahren. Das einzige wäre die Bewerbung. Da ich aber mit dem Auto viel schneller bin als mit dem Rad verbringe ich die gesparte Zeit im Gym.


Jodani 
Beitragsersteller
 27.11.2023, 18:04

Rad fahren ist deutlich besser für die Umwelt

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Ploedder  27.11.2023, 18:13
@Jodani

Radfahren ist besser als E-Schrott- Karren, mehr nicht.

Es kann und wird keinen Individualverkehr mehr geben, unbezahlbar und Umweltschädlich.

Und das Fahrrad hat nur als öffentlicher Verkehrergänzung Sinn

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