Wie kann ich schnell und nachhaltig English lernen?
Ich bin Anfang 50 und mein Englisch ist stark verbesserungswürdig, Lesen klappt recht gut, aber freies Sprechen ist eine mittlere Katastrophe, Mir fallen die Worte und Sätze nicht ein. Wenn ich die üblichen Lerntools benutze, sehen die Ergebnisse immer recht gut aus. Geht es in die Praxis, klemmt es wieder.
Wie kann ich diesen Knoten lösen und fast fliessend englisch sprechen?
3 Antworten
Du könntest dafür sorgen, dass du möglichst viel englisch hörst. Zum Beispiel könntest du unterschiedliche, englische Radiosender laufen lassen, dir nur noch Filme und Dokus auf englisch anschauen. Umgib dich mit englisch, wo du nur kannst, damit du dich ganz darin zuhause fühlst und es nicht mehr als "Fremd"sprache empfindest. Denke auf englisch mit!
Und auf englisch mitdenken. Du kannst dir zum Beispiel Sherlock Holmes Hörbücher auf englisch anhören, oder air crash Documentions auf englisch. Und wenn dir ein Wort begegnet, das du nicht kennst, klär das erst ab, damit keine Wissenslöcher entstehen.
Hallmarkmovies - da findest du zum Beispiel US-Familien- und Liebesfilme.
ich liebe zum Beispiel diesen Film, eher eine Doku und hab sie schon oft angeschaut:
Dryland-harvesting home gathers sun, rain, food, & more
Oder
Woman's Magical Cob House Built with Earth & Reclaimed Materials
Die Dokus schauen interessant aus, das ist tatsächlich auch eine Sache, welche mich interessiert. Liebesfilme eher nicht 🤷♂️
yes, es muss einen interessieren, dann funktioniert es besser.
Zur Zeit nutz ich zusätzlich noch Babbel.
Ich übersetze mir auch gerne mal Texte aus Pressekonferenzen in den USA z.B.
George Friedman, "Europe: Destined for Conflict?
21:25
why did the Russians invade Georgia? they didn't really care about Georgia. It wasn't that Putin hated Shaka shivili. Everybody hated Shaka shavili. But that wasn't it.
The United States had staged a series of colored revolutions throughout the Russian periphery, one of which was in the Ukraine the orange Revolution.
And the Russians saw in this orange Revolution the intent of the Americans to destroy the Russian Federation. Why else would the United States be underwriting groups to demonstrate they said.
Mit Google übersetzt:
Warum sind die Russen in Georgien einmarschiert? Georgien war ihnen eigentlich egal. Es war nicht so, dass Putin Shaka Shivili hasste. Jeder hasste Shaka Shavili, aber das war es nicht.
Die Vereinigten Staaten hatten in der gesamten russischen Peripherie eine Reihe farbiger Revolutionen inszeniert. Eine davon war die Orange Revolution in der Ukraine.
Und die Russen sahen in dieser orangefarbenen Revolution die Absicht der Amerikaner, die Russische Föderation zu zerstören.
Warum sonst sollten die Vereinigten Staaten Gruppen zu Demonstrationen verpflichten, sagten sie?
Ich dachte, ich fall vom Hocker!
Hin und wieder schau ich mir auch Senatssitzungen aus den USA an:
Ab Min. 2:08
During the 80s you know we were allied with Osama Bin Laden and we were contending with the Soviets. It was at that time our CIA thought it was good if we radicalize the Muslim world so we finance the madrasa schools to radicalize the Muslims in order to compete with the Soviets.
Mit Google übersetzt:
Sie wissen, dass wir in den 80ern mit Osama Bin Laden verbündet waren und wir waren im Kampf mit den Sowjets.
Unsere CIA dachte damals, es sei gut, wenn wir die muslimische Welt radikalisieren würden, also finanzieren wir die Madrasa-Schulen zur Radikalisierung die Muslime, um mit ihnen zu konkurrieren, mit den Sowjets.
Ich hab letztens viel zu Afghanistan recherchiert, weil mich das Land einfach interessierte und bin dabei diesen Artikel gestossen:
Da Wilson kurz zuvor in einen Ausschuss für die Budgetkontrolle der CIA berufen worden war, sorgte er dafür, dass sich das Budget für die verdeckte „Operation Cyclone“ von 20 bis 30 Millionen US-Dollar im Jahr 1980 auf 630 Millionen US-Dollar im Jahr 1987 erhöhte.[2] Dieses Budget hatte einen erheblichen Einfluss auf die militärische Ausrüstung der Mudschahedin und die Entwicklung des Krieges in Afghanistan.
In der Lage zu sein, die Sicht der USA auf die Welt direkt zu verstehen, ist für ich ein Riesenansporn, mein Englisch weiterhin zu üben.
Wow!!!
Ja, mehr Informationen als die 20 Uhr Nachrichten so bieten und halt Backgroundinformationen.
Auf jeden Fall. Und Informationen direkt von der Quelle. Die "orange Revolution" in der Ukraine. Ich hab mir da mindestens eine Doku zu angesehen. Ich glaub, nach drei Wahlgängen erst war die "orange Revolution" vorbei. Wenn man das jetzt aufgrund der Backgroundinfos betrachtet: Nach drei Wahlgängen war die USA mit dem Ergebnis zufrieden. Das ist schon ein Unterschied. 😂
Lese mehr, höre mehr. Aber nur Sachen die dich auch interessieren. Englische TV Serien sind auch gut, oder halt Youtube.
Falls mit Untertitel dann muss der auch in englisch sein.
Stimmt, Untertitel habe ich meist auf deutsch und man hört dann im englischen nur halb hin und liest eigentlich nur den Text - guter Hinweis, danke
Untertitel immer in der Zielsprache, und am besten da schauen wo man anhalten und zurücksetzen kann. Auch drauf achten dass das englisch gut verständlich wegen der diversen Akzente. Und nebenbei Radio auch auf englisch. Irgendein Sender der dir gut gefällt. Ich hab ORF FM4, die sind weitgehend in englisch, aber teilweise auch in einer anderen Sprache die ich nicht verstehen (was ist heuer und jänner?)
Schau mal, ob es in Deiner Gegend Leute gibt, die Lust auf ein Sprachtandem haben. Da treffen sich zwei, die jeweils die Sprache des anderen lernen wollen. Wo, wie oft, wie lange kann man individuell festlegen. Dann spricht man eine Hälfte der Zeit die eine Sprache, die andere Hälfte die andere. Thema ist im Prinzip egal, Ort auch. Ob Reiseerlebnisse im Park oder Filme im Café besprechen, macht erstmal keinen Unterschied. Vorteil: jeder ist sowohl wissend als auch unwissend.
Manchmal gibt es an Unis Vermittlungen für sowas, ansonsten an allen Stellen fragen, wo Leute zusammenkommen (Kirche, Verein, Schwarzes Brett, Nachbarschaftsplattformen etc.).
Auf englisch denken, klingt nach einer guten Idee!