Wie kann ich meiner Mutter meine psychische Verfassung erklären?

Claphamroad  24.10.2023, 17:41

Gibt es den Vater? Was sagt er dazu?

Viperpage 
Beitragsersteller
 24.10.2023, 20:10

Mein Vater glaubt noch weniger daran als meine Mutter 😅

Claphamroad  25.10.2023, 07:29

Deine Schwester hatte dieselbe Probleme? Eine ältere Schwester? Wie ist der Altersunterschied und wann hörte es auf bei ihr?

Viperpage 
Beitragsersteller
 25.10.2023, 09:03

Sie hat mir gestern gestanden, dass es bei ihr nie so wirklich aufgehört hat. Wir haben einen Altersunterschied von 15 Jahren, also sie ist deutlich älter.

Claphamroad  25.10.2023, 09:39

Ist sie berufstätig oder nicht, aufgrund der Störung?

Viperpage 
Beitragsersteller
 25.10.2023, 09:46

Sie ist berufstätig, war allerdings in Therapie für eine Zeit, im Gegensatz zu mir. In ihrem Beruf hat sie es allerdings nicht viel mit Menschen direkt zu tun, soweit ich weiß.

1 Antwort

Es ist sicher nicht einfach für Dich zu verstehen, warum Deine Mutter Deine Verfassung und die damit verbundenen Probleme nicht erkennen kann oder will.

So, wie Du das alles schilderst liegt offensichtlich eine familiäre Disposition (Veranlagung) vor für ein psychiatrisches Krankheitsbild.

Das heißt, möglicherweise gab es bereits in den vorangegangenen Generationen gleiche oder ähnliche Verhaltensmuster, die jedoch nie als ein Krankheitsbild erkannt wurden, weil unter Umständen auch nie ein Arzt dazu befragt wurde.
Früher hat man solche Empfindungen und Verhaltensmuster fast immer als Charaktereigenschaft eingeschätzt und nicht als Krankheitsbild.

Möglicherweise hat Deine Mutter ja ähnliche Empfindungen und Verhaltensweisen, die sie aber nie hinterfragt hat. Wenn Du nunmehr versuchst ihr zu erklären, wie es Dir geht und welche Hilfe Du erwartest wird sie automatisch erinnert an Dinge ihre eigene Person betreffend, die sie längst verdrängt hat und daher auch nicht mehr heraufholen möchte.
Egal, wie Du es Deiner Mutter versuchen wirst zu erklären, Du wirst keinen Erfolg haben. Es bleibt nichts Anderes übrig als selbst einen Psychiater aufzusuchen, von dem Du dann auch entsprechende Hilfen bekommst wie Du mit der gesamten Situation umgehen sollst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung