Wie kann ich den festgebackenen Auspuffflansch vom Motor lösen, ohne den Motor zu beschädigen (siehe Beschreibung)?
Bei meiner Honda CBR125RW ist der Auspuffkrümmer abgerostet.
Da der Auspuff sich, dank Rost, vom Flansch am Motor getrennt hatte, konnte ich den Auspuff komplett problemlos abschrauben.
Aber am Motor verblieb die Befestigung vom Krümmer. Die Muttern an den Stehbolzen habe ich abschrauben können. Dann habe ich den Flanschhalter abnehmen können. Nun ist am Auslass vom Motor noch so ein rostiger Ring, der voll fest dran hängt.
Eigentlich ist das der Flansch vom Krümmer mit seiner Dichtung. Aber der klebt voll fest dran.
Nun habe ich Angst, dass ich den Auslass vom Motor beschädige, wenn ich versuche mit etwas dazwischen zu klemmen.
Meine ersten Versuche waren: Rostlöser und mit einer passenden Ratschennuss mit Verlängerung in den Ring einfädeln und seitlich rütteln. Ich habe vorher mit dem Finger gefühlt, wie weit ich da rein darf, damit ich nicht auf den Motorauslass Kraft ausübe. Ich war nur in dem Flansch, aber der rührte sich nicht.
Laut Werkstattbuch sitzt der Flansch nur auf dem Motor und steckt nicht drin.
(Zuerst habe ich natürlich gegoogelt, aber da wird nur beschrieben wie es geht, wenn die Stehbolzen festsitzen. Das ist aber nicht mein Problem. Und bei Youtube Tutorials machen die nur die Auspuffe lauter, aber lösen keine festsitzenden Verbindungen. Deshalb hoffe ich jetzt auf Euch Schrauber)
Hab, zum besseren Verständnis, endlich mal ein Foto gemacht.
Das Küchentuch habe ich reingesteckt, damit kein Flexstaub in den Auslass kommt. (Habs schön gerollt und mit der nicht ausfransenden Seite voraus hineingesteckt. Nur wegen der Schleifscheibe sieht das vorn so schäbig aus.)
Siehe Foto - nun habe ich meine Einkerbungen fertig, bis knapp an den Motor.
Ich habe mit dem Schraubenzieher in den geflexten Spalt nach links und rechts gedrückt und gerüttelt. Ich habe mit der Zange Kraft auf beide Seiten ausgeübt, als wollte ich die geschnittenen Spalten zusammen bringen. Ich habe an einer Hälfte mit der Grippzange angesetzt und hin und her gedrückt. Dabei habe ich mit leichten Hammerschlägen (100g) am Ring für Schwingungen gesorgt.
Es ist zum K..zen. Die zwei Ringhälften sitzen, wie angeschweißt.
Mittlerweile bin ich am verzweifeln.
(Ich möchte jetzt nicht auch noch einen neuen Motor kaufen müssen, nur wegen dem arschigen Auspuffrest.)
Hab die Fotos ergänzt, damit der Nächste mit diesem Problem eine visuelle Hilfe bekommt.
Hier kommt die Lösung und die Fotos darüber ergänzen die Lösung:
Leider fehlt bei Gutefrage ein "Ich habs geschafft"-Button.
Bei expliziterem googeln fand ich eine ein Jahr alte Frage mit genau diesem Problem bei genau diesem Motorrad-Modell. Auch die blieb mit einem Tip offen. War bei Motorradfrage.
Deshalb schreibe ich dieses hier, damit der Nächste mit diesem Problem auch zur Lösung kommt, da die Frage bei Google bestimmt zu finden sein wird.
Aber erstmal Dank an Euch für die Tipps.
Fotos habe ich in die Frage eingefügt.
Ich habe in die Stirnseite so mittig wie möglich gekörnt und dann (vom 1,5er bis zum 7er) aufgebohrt. (Hab mit dem Messschieber vorher die Tiefe bestimmt, damit ich nicht in den Motor bohre.) Einmal ist der Bohrer fies weggelaufen, trotz vorhandenem 1,5er Loch. Dann hab ich mit einem billigen Akku-"Drehmel" vom Discounter die Wände der Bohrungen entfernt. Mit einer Zange bewegte ich nun das Stück zwischen den Bohrungen auf und ab bis es sich löste. Dann konnte ich den restlichen Ring etwas zusammen drücken und entfernen. Er ging doch 5mm in den Motor hinein und war an den Berührungsflächen extrem korrodiert. Die gesamte Aktion hat mich auf 3 Tage verteilt 6 Stunden gekostet, aber das war es wert.
2 Antworten
Lass dein Moped laufen das der Dichtring warm bzw. heiß wird, wird zwar etwas laut sein die Dichtung wird dann aber mit Hilfe eines Schraubendrehers abgehen.
Hi, Du kannst doch diesen Kommentar als Ergänzung in die Frage kopieren, dann sieht jeder direkt die Anleitung.
Oh, stimmt.
Hab das später immer so gemacht.
Hier hatte ich es noch nicht gewusst.
Ich hole es gleich nach.
Habs probiert. Ja, war relativ laut.
Leider will er trotzdem nicht.
Im Werkzeugfachgeschäft wurde mir zusätzlich RostShock Kältespray empfohlen. Das hat es auch nicht geschafft. OK, das hat auch kein bisschen Frost erzeugt. Ich habe extra abgedeckt, damit ich nur den Flansch treffe und nicht den Motor.
Nun "dremel" ich mit so einem Lidl-Akku-Multitool und einer Miniflexscheibe ganz vorsichtig ein paar Schlitze (bis maximal an die Dichtung ran) hinein und versuche es danach mit einer Schraubenzieherklinge zu spalten. Dauert etwas, weil der Akku nicht lange hält.
Sollte dir noch eine Idee einfallen, dann immer her damit.
Ich kann dir grad nicht ganz folgen, wo ich das Loch bohren sollte.
Aber beim Bohren müsste ich durch Stahl durch und vor dem Grauguß vom Auslass aufhören, sonst gefährde ich die Dichtheit vom neuen Auspuff. Da hab ich doch bisschen Sorge, dass das schiefgeht.
Die kleine Drehmelflexscheibe reicht, wegen ihrer geringen Größe, nicht bis zum Motorauslass.
Trotzdem, Danke.
Werde ich probieren.
Ich bin für alle Vorschläge offen.
Danke.
hast du das Teil schon mal mit Schlagschrauber zum vibrieren gebracht ?
Diesen Flansch von allen Richtungen angehen und das ohne Nuss.
Leider fehlt bei Gutefrage ein "Ich habs geschafft"-Button.
Bei expliziterem googeln fand ich eine ein Jahr alte Frage mit genau diesem Problem bei genau diesem Motorrad-Modell. Auch die blieb mit einem Tip offen. War bei Motorradfrage.
Deshalb schreibe ich dieses hier, damit der Nächste mit diesem Problem auch zur Lösung kommt, da die Frage bei Google bestimmt zu finden sein wird.
Aber erstmal Dank an Euch für die Tipps.
Fotos habe ich in die Frage eingefügt, weil das in den Kommentaren nicht geht.
Ich habe in die Stirnseite so mittig wie möglich gekörnt und dann (vom 1,5er bis zum 7er) aufgebohrt. (Hab mit dem Messschieber vorher die Tiefe bestimmt, damit ich nicht in den Motor bohre.) Einmal ist der Bohrer fies weggelaufen, trotz vorhandenem 1,5er Loch. Dann hab ich mit einem billigen Akku-"Drehmel" vom Discounter die Wände der Bohrungen entfernt. Mit einer Zange bewegte ich nun das Stück zwischen den Bohrungen auf und ab bis es sich löste. Dann konnte ich den restlichen Ring etwas zusammen drücken und entfernen. Er ging doch 5mm in den Motor hinein und war an den Berührungsflächen extrem korrodiert. Die gesamte Aktion hat mich auf 3 Tage verteilt 6 Stunden gekostet, aber das war es wert.
Habs probiert, bis der Akku leer war.
Leider will er trotzdem nicht.
Im Werkzeugfachgeschäft wurde mir RostShock Kältespray empfohlen. Das hat es auch nicht geschafft. OK, das hat auch kein bisschen Frost erzeugt.
Nun "dremel" ich mit so einem Lidl-Akku-Multitool und einer Miniflexscheibe ganz vorsichtig ein paar Schlitze (bis maximal an die Dichtung ran) hinein und versuche es danach mit einer Schraubenzieherklinge zu spalten. Dauert etwas, weil der Akku nicht lange hält.
Sollte dir noch eine Idee einfallen, dann immer her damit.
Der Ring ist circa einen Zentimeter dick. Aktuell bin ich dabei ihn zu vierteln, oder wenigstens zu dritteln.
Die Idee kam mir, weil der Zahnarzt von meiner Frau, ihren Weisheitszahn auch geviertelt hatte und dann nur die einzelnen Wurzeln ziehen musste.
Abschleifen würde vermutlich noch länger dauern. Zumal noch die Stehbolzen im Weg sind. Die soll man, laut Werkstattbuch, besser nicht rausdrehen.
Das ist ja mal ne Idee.
Ich hatte schon hin und her überlegt, wie ich da Vibration drauf bekomme.
Leider gibts keine vibrierenden Zangen.
Leider fehlt bei Gutefrage ein "Ich habs geschafft"-Button.
Bei expliziterem googeln fand ich eine ein Jahr alte Frage mit genau diesem Problem bei genau diesem Motorrad-Modell. Auch die blieb mit einem Tip offen. War bei Motorradfrage.
Deshalb schreibe ich dieses hier, damit der Nächste mit diesem Problem auch zur Lösung kommt, da die Frage bei Google bestimmt zu finden sein wird.
Aber erstmal Dank an Euch für die Tipps.
Fotos habe ich in die Frage eingefügt, weil das in den Kommentaren nicht geht.
Ich habe in die Stirnseite so mittig wie möglich gekörnt und dann (vom 1,5er bis zum 7er) aufgebohrt. (Hab mit dem Messschieber vorher die Tiefe bestimmt, damit ich nicht in den Motor bohre.) Einmal ist der Bohrer fies weggelaufen, trotz vorhandenem 1,5er Loch. Dann hab ich mit einem billigen Akku-"Drehmel" vom Discounter die Wände der Bohrungen entfernt. Mit einer Zange bewegte ich nun das Stück zwischen den Bohrungen auf und ab bis es sich löste. Dann konnte ich den restlichen Ring etwas zusammen drücken und entfernen. Er ging doch 5mm in den Motor hinein und war an den Berührungsflächen extrem korrodiert. Die gesamte Aktion hat mich auf 3 Tage verteilt 6 Stunden gekostet, aber das war es wert.