Wie kann es sein, dass unzählige Menschen in der Welt zutiefst traurig oder betroffen sind wegen eines hochbetagten Verstorbenen?
Während am gleichen Tag hunderte, wenn nicht sogar tausende Kinder in der Welt versterben aus den verschiedensten Gründen ohne dass die Welt davon besonders betroffen ist. Ja, ich meine den heute verstorbenen Papst. Nicht etwa dass er mir unsympathisch war (er war mir sogar als Agnostiker sympatisch). Doch auch wenn er seid 2013 das Oberhaupt der katholischen Welt war, scheint mir diese Trauer und ggf. auch das Entsetzen von mehr als 1,4 Mrd. Christen in der Welt ziemlich unverhältnismäßig bis makaber zu sein. Immerhin wurde er 88 Jahre und hat sein Leben auf seine Weise auch gelebt, mehr oder weniger glücklich sogar.
7 Antworten
⚠️Deine Aussage ist falsch und ist nicht weitergedacht.
Er hat sich für Frieden eingesetzt und hat auch vielen Kraft gegeben.
Ruhe in Frieden, lieber Glaubensbruder✝️♥️


Menschen, insbesondere Katholiken, haben immer einen Bezug zu einem Papst. So auch nicht nur um diesen. Auch nicht nur zum nächsten gewählten Papst. Vielleicht ist der nächste Papst nicht so beliebt, wie der heutige verstorbene, doch ändert das nichts an der allgemeinen, nicht fraglichen Angelegenheit von Päpsten in der Welt. Jeder Papst daher ein guter Papst mehr oder weniger. Gibt es jedenfalls keine schlechten Päpste
Es ist nur ein Widerspruch, wenn man ein entweder-oder setzt, also dass es nicht selbstverständlich möglich und geboten ist, beides zugleich zu empfinden. Ich traure sowohl um diesen „hochbetagten Verstorbenen“, welcher einen Namen hat, als auch um die vielen Namenlosen, um die auch er sehr besorgt war. Heute ist der „hochbetagte Verstorbene“ verschieden. Deshalb ist es nur legitim und menschlich, auch um ihn Trauer zu empfinden. Empathielosigkeit zu seiner Person ist keine Option.
Er hatte eine besondere Funktion bzw. Menschen haben eine Beziehung zu ihm, wenn sie ihn auch nicht persönlich gekannt haben aufgebaut.
Wenn man deine Sichtweise weiterdenkt, darf man über verstorbene Familienmitglieder nicht traurig sein, weil es am Ende ein einzelner Mensch ist.
Du redest von unbekannten Menschen. Jeder weiß, das ständig Menschen sterben und bestenfalls kann man helfen etwas dagegen zu tun, es bleiben aber erst einmal unbekannte Menschen die mit dem eigenen Leben nichts zu tun haben. Wir können ja nicht bei jedem Fremden in Trauer ausbrechen.
Bekannte Personen haben aber unser Leben berührt evtl. sogar beeinflusst. Natürlich halten wir da eher kurz inne nach dem Motto "Ach was der? Den kannte ich doch!" und wenn uns die Person durch das Leben begleitet hat mit seinen Filmen, seiner Musik oder hier mit dem Glauben etc. und wir uns dem Menschen nahe fühlten, ist es natürlich ein ganz anderes Ding als eine unbekannte Person.
Das macht keinen Tod besser oder schlechter, aber es ändert die Betroffenheit weil die einen,auch wenn nur indirekt, Teil im eigenen Leben waren, die anderen wiederum nicht.
Kann ich schwer erklären. Bin auch nicht wirklich betroffen. Bin zwar Christ, aber meiner Meinung nach gehört kein alter Mann an die Spitze, eher mal ne Junge Frau. Dann müsste man nicht alle paar Jahre nen neuen Papst suchen. Die Queen hat mich da eher ein wenig mehr "betroffen" als jetzt dieser Papst. Oder wenn mal wieder ein junges Leben ausgelöscht wurde, Sinnlos.
Die Queen war mir auch sympatisch. Gefiehl mir besonderes an ihr ihre Würde und auch ihren Geschmack für Kleidung. Doch wie das Leben so spielt: Wir sind alle nur Besucher auf der Erde und keinesfalls unbegrenzt. Doch was mich immer wieder ärgert und sogar aggressiv macht, dass Kleinkinder sterben müssen während Banditen in aller Welt sich des Lebens erfreuen und mitunter sehr alt werden
Darf jeder in dieser Hinsicht machen und fühlen, was er will. Doch warum sollte es sich nicht in Grenzen halten, in angemessenen Grenzen