Wie kann es sein das Neuseeland gesetzlichen Impfzwang einführt?

alaskamusher  19.08.2024, 22:03

Tja die hatten wohl bei der Corona Pandemie auch Stress mit den "Unwilligen"?

AltdeutschSO 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 22:06

Die recht hatten

3 Antworten

Wenn Du kein Englisch kannst und den Text also nicht lesen bzw. verstehen kannst, wie kannst Du dann den Inhalt beurteilen.

Neuseeland war während der Corona-Pandemie sehr rigoros, was den Umgang mit Betroffenen anging. Ausserdem haben sie die Grenzen dicht gemacht, was bei der Insellage machbar ist.

Ansonsten werden die Kiwis auch bei einer erneuten Pandemie so handeln, wie es für die Bevölkerung am Besten ist oder scheint. Ob dass dann eine Massenimpfung beinhaltet, kann man heute noch nicht sagen. Aber die Regierung wird aus aus den Corona-Ergebnissen ihre Schlüsse ziehen und entsprechend handeln.

Du musst Dir also darüber keine Gedanken machen.

Deine Frage ist absolut sinnfrei, wie einige der Antworten ebenfalls.

Ich lese gerade das Original und dort steht u. a.:

The updated pandemic plan covers the health system response. It does not cover the all-of-government or wider societal response to a pandemic. It is also only one tool for developing the health system’s preparedness and complements preparedness work across health services and wider society.

Hervorhebung von mir.


AltdeutschSO 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 22:08

Ich kann kein Englisch.

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Erfinderisch  19.08.2024, 22:14
@AltdeutschSO
Hier für Dich übersetzt: Der aktualisierte Pandemieplan deckt die Reaktion des Gesundheitssystems ab. Es deckt nicht die gesamtstaatliche oder umfassendere gesellschaftliche Reaktion auf eine Pandemie ab. Es ist auch nur ein Instrument zur Entwicklung der Vorbereitung des Gesundheitssystems und ergänzt die Vorbereitungsarbeit im gesamten Gesundheitswesen und in der Gesellschaft insgesamt.
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lumbricussi  19.08.2024, 23:39
@AltdeutschSO
Der aktualisierte Pandemieplan deckt die Reaktion des Gesundheitssystems ab. Er deckt nicht die Reaktion der gesamten Regierung oder der gesamten Gesellschaft auf eine Pandemie ab. Er ist auch nur ein Instrument zur Entwicklung der Vorsorge des Gesundheitssystems und ergänzt die Vorsorgearbeit aller Gesundheitsdienste und der Gesellschaft insgesamt.

Aber frag mich nicht, was das jetzt genau heißen soll. Ich weiß es nicht. Kann man auslegen wie man will.

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Die recht hatten

Es geht bei der Impfung nicht um Recht haben oder nicht. Das Recht gibt der Gesetzgeber vor.

Und zwischen recht haben und Recht bekommen gibt es auch noch ein gravierenden Unterschied.


lumbricussi  19.08.2024, 23:43

Der Gesetzgeber kann nicht vorgeben, was er will. Das Recht der Menschen auf körperliche Unversehrtheit hat er zu beachten.

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Jaridien  20.08.2024, 11:22
@lumbricussi

Im Prinzip schon, aber da steht ja zum Glück noch eine weiter Instanz, die 3.Macht im Staat. Und es gehört auch zum Demokratieverständnis, das man höchstrichterliche Urteile auch anerkennen sollte. Wo bliebe sonst der Rechtstaat.

Wenn also der Bundesgerichtshof urteilt, dass Impfen keine Körperverletzung ist, dann ist deine Meinung darüber völlig irrelevant.

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lumbricussi  20.08.2024, 14:18
@Jaridien

Nicht ganz. Executive - legislative - iudicative. Das ist die Gewaltenteilung.
Wenn aber der höchste Richter des Bundesgerichtshofes von der Executive eingesetzt wird, dann ist die Judikative abhängig. Das ist das eine.

Das andere: Zum Demokratieverständnis gehört auch, dass das Urteil des Bundesgerichtshofes erst nach Anhörung ALLER MEINUNGEN der Fachleute, der Mediziner gefällt werden darf. UND ALLE bisher Geschädigten MÜSSEN gehört werden und von wirklich unabhängigen Gutachtern beurteilt werden.

Die Geschädigten sind nicht stumm. Sie reden, auf youtube, auf allen möglichen Kanälen. Doch weil es "Schwurblerkanäle" sind, werden die Leute nicht gehört.
Wann kriegen sie denn mal Redezeit im Fernsehn? Wo erscheinen Artikel über ihre Erfahrung und ihr Leiden? Was hindert die Richter, sich selbst ein Bild zu machen? Die Geschädigten oder deren Hinterbliebenen aufzusuchen?

Das ist wirklich der springende Punkt. Meine genau 12 Monate alte Tochter habe ich auf die Angstmache des Kinderarztes hin gegen Tetanus impfen lassen. Er überzeugte mich mit der Behauptung, dass er schon viele Kinder an Tetanus hat sterben sehen, und dass wäre so schrecklich, das möchte er nicht mehr erleben. Laut den Statistiken ist schon lange kein Kind mehr an Tetanus gestorben, die Toten sind vorwiegend ältere Leute.
Ich ließ sie also impfen, einen oder zwei Tage später - ich weiß es nicht mehr so genau - fing sie zu schreien an. Ein seltsames Schreien, anders wie sonst. Ich rief den Kinderarzt an, der mir sagte, das seien die Zähnchen. Nach 2 Nächten komplett ohne Schlaf hatte ich Halluzinationen: der Fußboden wölbte sich, ich befürchtete, mit dem Kind im Arm zu fallen. Mein Mann zwang mich fast ins Bett, ich steckte mir Ohrenstöpsel in die Ohren und schlief. Bis mein Mann mich weckte. Unsere Tochter war gebogen wie ein C, Arme und Beine stocksteif, wie aus Holz, und schrie nicht mehr. Wir fuhren sofort ins Krankenhaus, um 4 Uhr morgens. Sie hatte 41 ° Fieber. Nach der ärztlichen Untersuchung kam die Diagnose: Neurotoxikose. Sie können uns nicht viel Hoffnung machen. Sie wird sterben. Im Glücksfall, wenn sie überlebt, wird sie schwerstbehindert sein.
Mit dieser Diagnose fuhren wir heim. Später rief ich an und fragte nach einem Mutter-Kind-Zimmer. Es wurde mir zugesagt, und um 10 Uhr fuhr ich mit Reisetasche, Schlafanzug und Zahnbürste ins Krankenhaus. Doch auf dem Weg zum Krankenzimmer fiel bei mir der Entschluss, dass ich sie nach Hause hole. So ohne weiteres bekam ich sie nicht, ich musste mir erst die lautstarken Äußerungen des Arztes anhören. Doch ich hielt durch.
Zu Hause überlegte ich, wen ich anrufen könnte, welchen Arzt. Aber ich war mir sicher, dass ich von jedem die Antwort bekommen könnte, ich müsse das Kind sofort wieder ins Krankenhaus bringen. Deshalb rief ich den Impfarzt an und schilderte ihm, was geschehen war. Und er erklärte mir Ausleitungsmaßnahmen, Ausleitung der Impfung. Das tat ich, Tag für Tag und gewissenhaft. Und er begleitete uns telefonisch, verwies uns an eine Therapeutin, die sog. Schwurblertherapien drauf hatte. Aber es half. Unsere Tochter musste jede kleine Bewegung erst wieder lernen. 6 Monate später fing sie zu laufen an.
Kein Behinderung blieb zurück.
Ich war die ganze Zeit vollbeschäftigt mit der Therapie, die ich ja auch zu Hause ständig durchführen musste. So hatte ich keine Gedanken daran, dass das gemeldet werden muss. Ich hätte auch nicht gewusst, wo. Der Arzt hat den Impfschaden auch nicht gemeldet, denke ich, weil kein Gutachter kam, nicht einmal ein Schreiben bekam ich. Ich habe diesen Vorgang 2021 beim RKI nachgemeldet. Antwort bekam ich auch keine.

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lumbricussi  20.08.2024, 14:21
@lumbricussi

Fortsetzung:
Der Beweis, dass die Impfung die Ursache war, kam einige Jahre später.
In den Medien kam ständig die Aufforderung zur Polioimpfung der Kinder.
Mein Mann ließ sich überzeugen und wollte, dass ich die Kinder impfen ließ. Meine Erinnerung an die Tetanusimpfung und ihren Folgen wies er ab, er sagte, dass jetzt Jahre vergangen sind und die Impfstoffe immer besser geworden seien und Polioimpfung ist eine andere als die Tetanusimpfung. Er sagte: Wenn du diese Woche nicht mit ihnen gehst, dann geh ich. Polio ist schlimm.
In meiner Not nahm ich die Impfpässe der Kinder und fuhr zu dem Arzt, der damals unsere Tochter geimpft hatte. Er war freundlich und fragte mich, worum es ginge. Ich reichte ihm die Impfpässe und sagte, ich möchte Stempel und Unterschrift für die Polioimpfung, aber ohne Impfung. Ab da war die Freundlichkeit wie weggewischt. Er sagte kein Wort mehr, stempelte und unterschrieb und reichte mir die Pässe mit abgewandtem Gesicht. Ich sagte Danke und Aufwiedersehen. Er antwortete nicht. Das war mir Beweis genug.
Aber ich bin ihm heute noch dankbar, er war ja der einzige, der damals geholfen hat. Doch die Behauptung, dass er schon viele Kinder an Tetanus hat sterben sehen, war eine glatte Lüge, mit dem Zweck, mit der Impfung einverstanden zu sein.

Später kam noch eine Bestätigung. Meine Tochter besuchte eine Berufsfachschule. Dort erhielten die Jugendlichen das Angebot für eine kostenlose HPV-Impfung an der Uniklinik. Meine Tochter sagte mir nichts davon, sie dachte auch nicht an ihre Tetanusimpfung. Sie ging also mit den anderen Schülern mit. Dort wurde sie ausgiebig befragt und da fiel ihr das ein, was ich ihr früher mal erzählt hatte. Der Arzt in der Uniklinik sagte, in diesem Falle möchte er sie nicht impfen, das könnte nicht gut ausgehen. Er meinte aber, sie solle es doch im Tropeninstitut versuchen, dort hätte man mehr Erfahrung. Sie ging daher dorthin. Im Tropeninstitut sagten die Ärzte sofort, dass sie das Impfen vergessen solle. Wörtlich: Sie werden in Deutschland keinen Arzt finden, der sie nach dieser Vorgeschichte impfen wird.
Sie ist also immer noch ungeimpft.

Ihr Arbeitgeber bestand aber 2021 auf der Coronaimpfung und schickte sie in das Impfzentrum. Sie erzählte auch dort ihre Vorgeschichte und bekam die Antwort: Das ist kein Problem. Sie werden jedoch von einem Arzt geimpft.
Sie ließ sich nicht impfen und verlor deshalb ihren Arbeitsplatz.

Wenn also der Bundesgerichtshof urteilt, dass Impfen keine Körperverletzung ist, dann ist deine Meinung darüber völlig irrelevant.

Soweit also reicht dein Demokratieverständnis?
Die Meinung des Bundesgerichtshofs ist irrelevant, wenn es um Leben geht.
Oder nicht?

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Spezialmann  20.08.2024, 19:41
@lumbricussi
Das Recht der Menschen auf körperliche Unversehrtheit hat er zu beachten.

Das BVerwG hat zur Frage der Pockenimpfung in der Urteilsbegründung geschrieben:

Die Impfung stellt zwar einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit dar. Er fällt jedoch unter den Gesetzesvorbehalt des Art. 2 Abs. 2 Satz 3 GG. Der Wesensgehalt des Grundrechts der körperlichen Unversehrtheit wird nicht durch einen Eingriff angetastet, dessen Zielsetzung gerade die Erhaltung der Unversehrtheit ist.

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lumbricussi  20.08.2024, 20:39
@Spezialmann

Und was ist, wenn das Ziel verfehlt wurde?

Macht man da intensiv Fehlersuche? Oder ist es einfacher, nicht publik werden zu lassen, dass es verfehlt wurde? Das, was danebengegangen ist, auszublenden?

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Spezialmann  22.08.2024, 06:54
@lumbricussi
Und was ist, wenn das Ziel verfehlt wurde?

Das Ziel wurde bei den Pockenimpfungen erreicht, aber das ist auch nicht das Thema.

Es geht darum, dass du geschrieben hast, dass der Gesetzgeber das Recht auf körperliche Unversehrtheit zu beachten hat. Hat er, aber es kann wie andere Grundrechte per Gesetz eingeschränkt werden.

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Spezialmann  22.08.2024, 14:25
@lumbricussi

Wieso sollte ich? Die haben mit dem Thema, dass das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit eingeschränkt werden kann, nichts zu tun. Zudem erübrigen sie sich, da, wie bereits erwähnt, das Ziel der Impfpflicht gegen Pocken erreicht wurde.

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lumbricussi  22.08.2024, 18:47
@Spezialmann

Und das überträgst du auf andere Infektionskrankheiten.
Wie rechtfertigst du das Nicht-zur-Kenntnis-nehmen von Impfopfern?
Würdest du noch genau so argumentieren, wenn es dein Kind getroffen hätte? Kollateralschaden eben?
Das Ignorieren von Impfopfern ist kein Weg.

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Spezialmann  24.08.2024, 10:20
@lumbricussi
Und das überträgst du auf andere Infektionskrankheiten.

Nein, das tue ich nicht. Keine Ahnung, warum du mir so zwanghaft etwas unterstellen möchtest. Ich habe lediglich auf deinen Kommentar hin eingewandt, dass das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit eingeschränkt werden kann.

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