Wie kann eine SSD Datenspeichern, ohne dass sie strohm braucht?
Ein BIOS braucht immer Strom, um die Daten zu behalten! Dazu gibt es eine CMOS Batterei!
Aber eine Interne SSD kann ich ausbauen, ohne dass ich alle Daten verliere! Selbst wenn sie keinen strohm hat! Wie kann das sein?
6 Antworten
Stell dir eine SSD vor wie eine Ansammlung mikroskopisch kleiner Akkus. Durch das Aufladen der Speicherzellen mit Strom werden Bitmuster dargestellt.
Allerdings entladen sich die Speicherzellen mit der Zeit - würdest du ein ausgeschaltetes Telefon mit voll geladenem Akku in den Schrank packen und nach Monaten wieder herausnehmen, wäre der Akku nicht mehr ganz voll.
Das Gleiche passiert in der SSD. Daher kann es je nach Speichertyp nach wenigen Monaten ohne Strom schon zu ersten Fehlern in den Daten kommen. Das liegt daran, dass eine Speicherzelle je nach Technologie (MLC, TLC oder QLC) entweder 4, 8 oder 16 verschiedene Ladestände abbilden muss.
Während MLC mit 4 Ladeständen (0%, 33%, 67% und 100%) noch eine recht große Entladung braucht damit man nicht mehr zwischen 100% und 67% unterscheiden kann, sieht es bei QLC mit 16 Abstufungen ganz anders aus denn da liegen die Abstände bei nicht mal 7%. Es reicht also schon eine kleine Entladung damit man nicht mehr zwischen 100% und 93,3% sicher unterscheiden kann.
https://www.storage-insider.de/was-ist-ein-solid-state-drive-ssd-a-828978/
Im Prinzip bestehen Flash-Speicher in (auch) SSDs vereinfacht gesagt aus Transistoren, die die Fähigkeit haben in einem hoch isolierten Bereich Elektronen "gefangen" zu halten. Dadurch benötigen sie zum Erhalt der gespeicherten Daten keinen Strom. Allerdings sind diese "hochdichten" Bereiche nicht 100&ig dicht, wird eine SSD sehr lange ohne Versorgungsspannung gelagert, können doch Elektronen entweichen und das Bit "kippt um".
Das kann sein weil es eine andere Technik ist.
Eine Hdd braucht ja auch keinen ständigen Strom um daten zu speichern. Oder eine CD oder eine Kasette oder LP oder oder oder.
Cds werden NICHT mit Magnetfeldern beschrieben.
Die Technik der SSDs entspricht der eines USB-Sticks nicht der des Cmos.
Die Informationen in einer SSD werden durch Ladung der verbauten Transistoren gespeichert. Die Ladung ändert sich auch nicht, wenn kein Strom mehr da ist. Durch Umwelteinflüsse kann sie sich natürlich schon irgendwann ändern - auf natürlichem Weg dauert das aber lange. Wenn du sie 80 Jahre irgendwo liegen lässt, dann sind die Daten evtl. beschädigt.
Nicht wirklich - je nach Speichertyp reichen einige Monate schon aus. Selbst bei Festplatten passiert das aber erst nach einigen Jahren. IT-Forensiker können davon ein Lied singen wenn nach einigen Jahren die Beweismittel nicht mehr verifiziert werden können.
Es mag sehr lange dauern bis die Speicherzellen restlos leer sind aber wir haben MLC, TRC und QLC Speicher und müssen daher 4, 8 oder 16 verschiedene Ladestände abbilden. Da reicht schon eine geringe Entladung damit wir Bitfehler haben...
Das heißt, einmal im Monat alle datenträger an den PC anschließen, so daß sie mit stromversorgt werden, damit keine daten gelöscht werden
Zur Langzeitspeicherung würde ich eher eine HDD nehmen - die kann auch ein paar Jahre im Schrank liegen!
PS.: Es macht immer Sinn wichtige Daten die man archiviert auf 2 versch. Datenträgern zu speichern. Nur zur Sicherheit!
Halde dich fest! Ich habe 30 USB-STICKs und 3Ex.SSDs 3HDDs
Alles mit Bachups! Von verschiedenen Sachen
Auch ein USB-STICK auf dem alle aps Instaliert sind, um die PCs nicht zuzumüllen!
USB-Sticks sind keine Medien zur Speicherung von Daten! Die Dinger wurden entwickelt um Daten von A nach B zu tragen aber nicht als langfristige Speicherlösung.
Das Prinzip ist das in der SSD ein Fetter Kondensator sitzt der Strom speichert. Da die Elektronik für den Datenerhalt sehr sehr wenig Strom braucht ( weniger als ein BIOS)
Kann so eine gewisse Zeit ( Jahre) die Daten erhalten werden.
Gutefrage! Der muß schon sehr klein sein! Vorallem wenn es in eine MicroSD karte passen soll!
CD, HDD,... werden mit Magnetfelder Beschrieben SSDs nicht