Wie ist "Gut" definiert?

9 Antworten

So, dann lege ich mal los und befrage zur Fehlervermeidung die Bücher! Gut, das Gute. Der Begriff des G.n stellt einen allgeminen Wertebegriff dar. Für die Philosophieder Neuzeit ist Hobbes relationale Bestimmung des G.n bezeichnend: G. ist bezogen auf denjenigen, der nach etwas strebt. Es es erscheint von daher sinnlos, nach einem G.n an sich fragen zu wollen. Dabei ist aber zu unterscheiden, ob das Prädikat "g."dazu gebraucht wird, eine funktionale Eigenschaft von einem Ding zu beschreiben oder dazu, eine menschliche Handlung zu qualifizieren. Die empirische aufweisbare Qualität von Objekten lässt sich nach Funktionalitätskriterien beurteilen; in Bezug auf menschliche Handlungen beinhaltet "g." dagegen eine normative Forderung, die zu einem bestimmten Verhalten auffordert. In der Ethik lasen sich zwei mögliche Theorien der G.n unterscheiden: die teleologische und die deontologische. (...wenn du die beiden auch noch erklärt haben willst bitte melden!)

Gut, so könnte man sagen, ist etwas, was man tut und das mehr Nutzen( für einen selbst und für alle anderen )hat als dass es schadet. Je mehr man etwas Gutes tut, um so hilfreicher ist ist es. Je weniger gut es ist, um so schlechter. Ein absolut Gutes oder Böses kann es demnach nicht geben, denn wie sollte man etwas bewerten können, das von allem losgelöst ist?

Ich versuche es - da ich Christ bin - aus der Sicht der Schöpfung zu beantworten: Am Anfang gab es kein Gut und Böse, alles war neutral und der Mensch hatte überhaupt keine Ahnung von Gut und Böse. Wenn da nicht ETWAS passiert wäre, würde es diesen Unterschied heute noch nicht geben. Böse ist - subjektiv gesehen - alles was Schmerz und Leid macht und Gut das Gegenteil davon. Oft aber wird gerade durch die Erfahrung des Bösen erst Gutes bewirkt und der Mensch veredelt. Oft ist das, was uns scheinbar gut tut in Wirklichkeit schädlich. Gutes wird erst richtig sichtbar vor einem "bösen" Hintergrund, genauso wie die weiße Kreide auch erst auf einer schwarzen Tafel zu erkennen ist, oder die hellen Sterne für uns erst am dunklen Nachthimmel leuchten. Dieses notwendige Übel ist glücklicherweise - wie es die Bibel zeigt - nur vorübergehend.


aimbot  29.04.2010, 00:59

Das ETWAS das da passiert ist war dann wohl das mit dem Baum und dem Apfel...

Lest die Nikomachische Ethik von Aristoteles, da steht was gut ist.

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casamaria  29.04.2010, 08:09

ich finde das sehr plausibel erklärt, DH!

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Gut ist Ansichtssache eines jeden Menschen für sich--->Moral