Wie ist es in einer Wohngruppe für Jugendliche?
Hallo, bei meinem Termin heute mit meiner Zuständigen vom Jugendamt hieß es, dass ich wenn ich möchte auch in eine Wohngruppe gehen könnte, weshalb ich fragen wollte ob jemand weiß wie es dort ist. Aber auch insbesondere ob da viel verlangt wird in Hinsicht auf Sprechen, da ich selektiven Mutismus habe.
5 Antworten
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Ich war mal in einer, aber das war nur weil ich keine andere Wahl hatte.
Die Betreuer waren nett, aber ist ja deren Job und die wechseln sich da so ab.
Die anderen Jugendlichen waren alle älter als ich (damals Anfang 14) und hatten überwiegend echt Probleme nicht nur mit Familie sondern mit sich selbst und auch miteinander.
Mich haben sie eigentlich nicht wirklich beachtet aber wenn man zusammen wohnt zieht es einen trotzdem bisschen runter würd ich sagen.
Sprechen musste ich jeden Tag rund um die Uhr da sonst alle mit einem machen was sie wollen. Aber ist ja überall so. Wobei ich denke das die Betreuer sicher Rücksicht nehmen wenn du nicht reden möchtest bei den Jugendlichen wäre ich mir da nicht so sicher.
Aber ich hatte ein eigenes Zimmer.
Durfte mich mit meinen Freunden und Geschwistern treffen wann ich wollte. Musste allerdings immer um 22uhr zu Hause sein auch in den Ferien.
Und jeder hat seine festen Aufgaben.
Und es gibt so Gruppenstunden (was meiner Meinung nach pure Zeitverschwendung war )
Aber frag vielleicht mal nach einer Art Probe-Woche oder so
Aber jeder hat andere Erfahrungen
Viel Glück:)
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Etwas aufpassen sollte man da, es gibt auch schwarze Schafe.
Kenne Kinder, die in so einer Gruppe von den Erziehern geschlagen wurden oder tagelang kein Essen bekamen zur Strafe für Nichtigkeiten. Eines hat sich mal das Bein übel aufgerissen als er die Auffahrt vom Gruppenleiter pflastern musste und wurde nicht zum Arzt gebracht. Anzeigen führten ins Nichts. Als die Mutter sie durch Klage endlich zurück bekam, waren sie psychisch zerstört und sind jetzt in Therapie.
Aber es gibt bestimmt auch Gute.
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Du bekommst Haushaltsaufgaben.
Es gibt Gruppenstunden.
Du hast dein Zimmer wo du dich zurückziehen kannst.
Du bekommst keine Liebe (bist Arbeit).
Lebst mit anderen Kindern zusammen.
Bekommst kein vernünftiges Leben beigebracht.
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Ich bin kein Heimkind ich habe lediglich 4 Jahre ein paar Dutzend Kinder in ca. einem Dutzend heimen sporadisch betreut.
Wahrscheinlich bist du ein Heimkind und kennst nix anderes.
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Ich bin kein Heimkind, aber durch ehrenamtliche Arbeiten viel kennengelernt. Und DAS genau, was du schreibst, habe ich in keiner Unterbringung/in keinem Heim feststellen müssen, von Mitarbeitern und Betreu8ern.
Warum unterstellst du mir, daß ich wohl ein Heimkind wäre? Unglaublich frech so eine Aussage.......
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Weil du den Eindruck machtest das du nie Kultur ge/erlernt hast und demgegenüber feindlich eingestellt bist.
Das war nicht böse gemeint...
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Heyy also ich habe nicht direkt Erfahrung mit einer Wohngruppe eher mit einer Notunterkunft, weiß nicht genau ob man das auch als Wohngrippe bezeichnet..
Auf jeden Fall, kriegst du da bestimmt auch Aufgaben aber nicht unendlich viele vielleicht ein oder zwei und du hast ein eigenes Zimmer, manchmal kann es nartürlich auch sein das du dein Zimmer noch mit jemanden teilst.
Und klar reden tun die da auch du hadt vermutlich auch Gespräche mit der Betreuerin/ dem Betreuer
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Naja du wirst schon mit deinen Mitbewohnern kommunizieren müssen. Aber man wächst ja von Tag zu Tag zusammen und freundet sich an, Unterstützt sich gegenseitig.
Klar du wirst einige Regeln haben, die du vllt auch blöd findest. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber grade mit der Störung, dass du nicht viel sprichst, wäre eine Wohngruppe gar nicht so schlecht 😇
Ah ja........vllt ist DAS deine Erfahrung......
Es wird alles getan, um den jungen Menschen erst einmal ein Zuhause zu geben. Und dazu gehört auch die Vorbereitung auf das weitere Leben. Wenn ich sowas lese, könnte ich wirklich.......