Wie ist die erfolgreichste Vorgehensweise bei de Evangelisierung? Die Freunde der Jehovas Zeugen scheinen damit nicht besonders erfolgreich zu sein oder?
Einen bleibenden positiven Eindruck zu hinterlassen. Manche Leute erteilen sogar Hausverbot. Wie kann man das geschickter machen?
2 Antworten
Hallo ExodiaX2C,
wenn es zwischen Tür und Angel um religiöse Themen geht, machen viele Menschen einfach zu. Sie kennen möglicherweise das, was sie von den großen Kirchen wissen, sind beeinflusst von Meinungen über kleine Glaubensgemeinschaften, halten den Glaubenskram für antiquiert und Menschen in ihren Freiräumen einschränkend, halten letztlich nicht viel von Gott. Zumal mögen ziemlich viele Menschen sich sofort abwenden, wenn jemand mit Tod und Teufel und Hölle droht.
Schauen wir uns Jesus und das, was wir von ihm überliefert bekommen haben, an. Er hatte die Liebe Gottes gelebt. Klar, er hatte auch mal vom Himmelreich und dem Gegenteil gesprochen. Viele Menschen konnte er aber von der Liebe begeistern, zumal er ein ganz anderes als bisher geglaubtes Gottesbild vermittelt hatte.
Bleiben wir bei dem Thema Liebe. Der Begriff ist in der landläufigen Anschauung gerade unter den jüngeren Menschen sehr weit verbreitet. So mögen, wenn sich ein unverbindliches Gespräch ergibt, einfach mal eine Meinung zur Liebe ausgetauscht werden.
Dann mag die Person, die "missionieren" möchte, von dem etwas Mehr, was Liebe bedeutet, sprechen und zunächst an dem, was gesagt wurde anknüpfen und das bestätigen. Die Person mag von einer Gruppe von Menschen sprechen, die sich einmal um das Thema Liebe herum zusammengefunden hatte, und erzählen, wie es dort dann umso mehr war.
Dann darf es um eigene Bedürfnisse in Gegenüberstellung von etwas gemeinsamem gehen.
Es vermittelt sich die Liebe, ohne dass über Gott und Jesus gesprochen werden muss. Es vermittelt sich ein Mehr an dem, was die Menschen ehedem schon kennen und auch mögen. Es vermittelt sich auch, dass Lieben und nicht Lieben auf einer Metaebene gleichwertig sind, da sie sich aus dem Freiraum, den die Liebe schenkt, gleichermaßen ergeben.
Ob dann nochmals Gott oder Jesus erwähnt werden braucht, käme auf die Situation an. Wichtig wäre, dass die Menschen das erst mal wahrnehmen, darüber nachdenken und dann die Entscheidung treffen, zu lieben oder nicht zu lieben. Wenn man jemanden antrifft, die oder der bereits liebt, rennt man natürlich offene Türen ein und würde nichts mehr neues erzählen. Aber auch dann darf sich ein interessantes Gespräch ergeben.
Kommt die Frage nach dem, was nach dem Tod kommen mag, auf den Tisch, muss die Liebe komplett erklärt werden: woraus sie sich herleitet, was den Menschen letztlich mit ihr sehr fest verbinden mag. All das lässt sich noch plausibel und geschlossen darstellen. Was dann für auch nach dem Ende des Lebens folgt, ist nur noch streng zu vermuten, aber nicht mehr geschlossen darstellbar.
Der Ausblick auf z.B. einen "Himmel" kann nie Motivation zur Liebe sein. Dann wäre das ein eigenes Bedürfniss in einem gewissen Vorrang an Freiraum für einen selbst in der Denke. Vielmehr darf die Liebe in sich Motivation sein - woraus sich dann so nebenbei der Himmel gleichermaßen für alle, die lieben, ergäbe.
Es ist schwierig, das auf die Schnelle auszuarbeiten - und auch die Theorie, die hinter der Liebe steckt, mag nicht sofort eingängig sein: sie ist abstrakt und nicht aus unserer Wahrnehmung entnommen. Sie ist auch keine Esotherik, sondern ergibt sich aus plausiblen Aussagen, die nicht geglaubt werden müssen, die nachvollziehbar sind.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Es ist ein hinreichend komplexes Thema - und so muss uns nicht wundern, wenn das Jesus vielleicht auch alles schon gewusst hatte, aber nach Vereinfachungen gesucht hatte.
Wichtig war ihm, dass er es vorlebt und man darüber dann sprechen mag.
So mag es bei Menschen, die Liebe vermitteln wollen, auch mal das eine oder andere Beispiel geben.
So mache ich es auch, ich evangelisiere nicht direkt ich mache es indirekt durch nein Vorbild. Ich folge Jesus Christus nach
Hallo ExodiaX2C,
hab vielen herzlichen Dank für den Stern. Ich freue mich sehr, wenn ich Dir habe helfen können.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Das kann man so nicht sagen.
Allerdings halte ich sie für eine Sekte. Viele ihrer Regeln und Vorschriften wären für mich gar nichts.
Sie kommen in Frieden und gehen auch in Frieden. Man braucht sie nicht böse angehen, es reicht zu sagen, dass man das man fest in seinem Glauben ist und ihn nicht wechseln möchte.
Nur würde ich mich nicht in eine Glaubensdiskussion verwickeln lassen. Das nervt wirklich, weil sie echt steile Thesen vertreten und beharrlich daran festhalten. Die wollen ja dich bekehren und nicht umgekehrt.
Da ärgert mich jeder Islamist deutlich mehr. Es sind friedliebende Menschen und Pazifisten, die für ihren Glauben im Dritten Reich verfolgt wurden. Das können die Islamisten von sich nicht behaupten.
Klasse, ja gar nicht so einfach