Wie ist der Tagesablauf in einer Mutter-Kind-Einrichtung?

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In einer Mutter-Kind-Einrichtung leben Mütter oder werdende Mütter zusammen mit ihren Kindern in einer geschützten Umgebung. Der Tagesablauf in einer solchen Einrichtung kann je nach Einrichtung und individuellen Bedürfnissen variieren, im Allgemeinen sieht er aber wie folgt aus:

  • Frühstück: Der Tag beginnt mit dem Frühstück, das gemeinsam eingenommen wird.
  • Betreuungsangebote: Im Laufe des Tages gibt es verschiedene Betreuungsangebote für die Mütter und ihre Kinder, wie zum Beispiel Kinderbetreuung, Therapie- oder Beratungssitzungen und Gruppenangebote. Die Art und Anzahl dieser Angebote hängt von der Einrichtung ab.
  • Mittagessen: Das Mittagessen wird normalerweise gemeinsam eingenommen.
  • Freizeitaktivitäten: Es gibt auch Zeit für Freizeitaktivitäten wie Spaziergänge, Spielplätze oder gemeinsame Aktivitäten für die Mütter und ihre Kinder.
  • Abendessen: Das Abendessen wird normalerweise wieder gemeinsam eingenommen.
  • Schlafenszeit: Die Kinder gehen normalerweise zu einer festgelegten Zeit schlafen und die Mütter haben Zeit für sich.

In einer Mutter-Kind-Einrichtung wird auch Wert auf individuelle Bedürfnisse gelegt, wie beispielsweise Still- oder Wickelpausen für Säuglinge oder spezielle Bedürfnisse von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Auch der Tagesablauf kann je nach den individuellen Bedürfnissen der Bewohnerinnen angepasst werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich der Tagesablauf je nach Einrichtung, Zielgruppe und individuellen Bedürfnissen unterscheiden kann. Es ist ratsam, sich bei der Einrichtung im Vorfeld über den Tagesablauf und die angebotenen Betreuungsleistungen zu informieren.

Lg

Woher ich das weiß:Recherche

Jede Einrichtung hat ihr eigenes Konzept und auch die Betreuer haben ganz unterschiedliche Ausbildungen von einfachen Erziehern über Pädagogen und Sozialarbeiter bis hin zu Psychologen. Dementsprechend unterschiedlich ist auch deren Herangehensweise.

Prinzipiell und primär dient so eine Einrichtung dazu den Müttern oder die kurz davor sind es zu werden im Alltag so viel Hilfestellung zu bieten, das sie ihren Alltag bestmöglich autonom managen können.

Bei Müttern mit psychischen Erkrankungen stehen natürlich auch therapeutische Ansätze im Fokus sowie Krisenintervention und Betreuung der Kinder durch Betreuer wenn nichts mehr geht. Das ist aber nicht das Ziel und keine Dauerlösung. In der Regel sollten die Mütter stabil genug sein.

In der Regel wird gemeinsam gekocht und gegessen, Unternehmungen geplant, Gruppentherapien gemacht aber auch Einzeltherapien eingeplant.

Kann von einem bestimmten Fall den ich erlebt habe eigentlich nur positives erzählen. Auch Väter werden aktiv einbezogen und nicht ausgegrenzt wie es vielleicht mal früher der Fall war.

Es ist immer gut wenn eine Mutter sowas freiwillig macht statt vom Jugendamt "aufgebrummt" bekommt. Es ist auch sinnvoll offen an die Sache zu gehen und sich nicht von vornherein zu verschließen.

Bei Zweifel kann ich immer nur raten mit den zuständigen Ämtern zu sprechen (bspw. wenn etwas rechtlich zwielichtig erscheint oder man glaubt es gäbe ein ernstes Problem zwischen Therapeut/Einrichtung und Klient).