Wie ist der Ablauf, wenn man mit der Autofähre nach Sizilien möchte?
Hallo,
ich plane in naher Zukunft eine Autotour durch Italien. Da möchte ich Sizilien nicht auslassen. Ich würde von Villa San Giovanni nach Messina fahren. Ich bin ein Freund davon, zuvor so viele Sachen wie möglich zu erledigen. Und hier stellt sich für mich die Frage, ob es besser ist, das Fährenticket online schon zu kaufen oder erst vor Ort? Ich möchte mich jedenfalls auf keine Zeit beschränken müssen, weil man es ja bei weiten Fahrten nie so genau sagen kann, wann man wo ist (den Tag weiß ich natürlich schon). Auf welche Schilder muss ich Acht geben, damit ich zur Fähre komme? Bleibt man auf der Fähre im Auto sitzen? Welcher Anbieter wäre am besten? Gut wäre einer, der oft fährt.
Wenn ich bei Google Maps die Strecke Messina nach Marsala rechnen lasse, werden für 350 Kilometer fast 4 Stunden angezeigt. Warum so lange? Ist ja alles Autobahn?
Auf dem Rückweg von Marsala würde ich über Catania zurück nach Messina fahren. Gibt es da irgendeinen schönen Punkt unweit der Autobahn, wo man den Etna gut sehen kann?
Danke schon mal im Voraus für Infos.
1 Antwort
Als wir vor einigen Jahren im Kalabrien-Urlaub mit der Fähre für einen Tagesurlaub mit dem Mietwagen nach Sizilien rüber sind, war das mega einfach - mit dem Auto in die Warteschlange einreihen, beim "Ticketverkäufer", der zu den Autos kam, bezahlen, auf die Fähre rauf, im Auto bleiben und auf der anderen Seite wieder runter. Irgendwas im Vorfeld musste man da echt nicht buchen. Die Fähre wird auch von sehr vielen Einheimischen genutzt, ist also keine reine Touristennummer :).
Zu finden war die auch sehr einfach. Wenn ich mich recht entsinne, sind wir damals noch ohne Navi, rein nach Straßenkarte und Schildern, gefahren. Die Fähre zu finden, war da überhaupt kein Problem und unser Italienisch beschränkt sich wirklich auf die paar Worte, die man als Tourist halt so drauf hat ;).
Dass dir für die Strecke recht viel Zeit angezeigt wird, könnte daran liegen, dass Süditalien noch ziemlich... ursprünglich ist. Wild-romantisch sagen die einen, kaputt und infrastrukturell unterentwickelt die anderen ;). Gut möglich, dass der Routenplaner da einkalkuliert, dass du auf einigen Strecken nicht sonderlich schnell fahren kannst.
Der Weg zum Ätna war ebenfalls unmissverständlich ausgeschildert. Wir haben die Fahrt dorthin allerdings abgebrochen, weil es an dem Tag plötzlich extrem stark zu regnen anfing und wir uns mit unserem Kleinwagen auf der Straße den Berg rauf echt nicht mehr sicher gefühlt haben ;).
Ja, wirst du :). Es ist und bleibt ja ein EU-Land, in dem zumindest die jüngeren Menschen auch Englisch in der Schule gelernt haben, wo sehr vieles analog zu Deutschland funktioniert und wo im Zweifel Hilfe nicht weit ist, kein komplett unterentwickeltes Drittweltland :).
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich bin halt ein Freund des Vorausplanens und da kommt mir sowas in den Sinn :-)
Ich denke, ich werd's schaffen ;-)