Wie höre ich damit auf, mir ständig etwas einzureden?
Ich könnte gut an Zwangsgedanken leiden, da ich STÄDIG über das Leben nachdenken muss.
Ich such nach Gründen, warum ausgerechnet dieses Leben so nicht existieren kann! Oder etwas anderes nicht so stimmen kann, wie es nunmal ist (siehe letzte Frage)
Und selbst jetzt denke ich schon wieder darüber nach, ob ich mir nicht nur einbilden könnte, MIR STÄNDIG ETWAS EINZUBILDEN.
Das ist ein Teufelskreis, wenn man wirklich ALLES hinterfragt....
2 Antworten
Eines Tages wirst du verstehen, dass Sprache wie wir sie verwenden eine sehr abstrahierte Form unserer Welt und ihrer Sachverhalte ist. Bei vielen Wörtern und Begriffen die wir täglich benutzen sind wir kaum in der Lage sie genau zu definieren oder so zu gebrauchen wie es ein Gegenüber auch machen würde. Wir lernen Sprache als Kinder lernen Gegenstände zu benennen, Handlungen zu benennen, wir lernen diese Dinge zu vergleichen und sie mit Worten in Relation zu einander zu setzen, Dinge zu bewerten usw. und bauen sie immer weiter aus mit Worten, welche eigentlich ganze Situationen, ganze Abläufe zusammenfassen. Unsere Kommunikation und auch unsere Gedanken sind oft so abstrahiert, dass sie uns zwar hoch komplex Vorkommen, aber eigentlich dadurch hoch primitiv werden, weil sie die eigentlichen Kerne nicht mehr in sich tragen. Ein Tier mit weniger Denkleistung mit einer weniger abstrahierten Sprache, wird oft bessere Entscheide für sein Ziel fällen auch wenn dieses Ziel entsprechend simpler ist. Und so ist es im Leben, wir machen uns das Leben viel schwerer als es ist, weil wir zu intelligent und dadurch eigentlich zu dumm dafür sind.
Ich kann dich verstehen. Ich werde auch unglücklich, wenn ich mein aktuelles Leben hinterfrage und mir zu sehr über die Zukunft sorgen mache. Bei mir ist es hoffentlich nur vorübergehend, weil mein Hirnstoffwechsel durcheinander geraten ist.
Es fühlt sich gaga an, wenn man seine Gedanken nicht unter Kontrolle hat.
😜✌️
Alles Gute