Wie hoch ist die Chance, dass wir diesmal einen Papst bekommen, der jünger ist und dementsprechend wahrscheinlich länger lebt?
Oder ist das in Stein gemeißelt das der Papst schon alt sein muss?
8 Antworten
Die Wahl eines jüngeren Papstes ist möglich, auch wenn die meisten Päpste der Neuzeit im höheren Alter gewählt wurden. Historische Beispiele wie Johannes Paul II., der mit 58 Jahren gewählt wurde und 26 Jahre regierte, zeigen das Potenzial eines längeren Pontifikats. Das Kirchenrecht schreibt kein Mindest- oder Höchstalter vor, sodass das Kardinalskollegium bewusst einen jüngeren Kandidaten wählen könnte, falls es Kontinuität und langfristige Führung anstrebt. Ob sich die Kardinäle dafür entscheiden, hängt von den Prioritäten im nächsten Konklave ab. Ein jüngerer Papst könnte der Kirche frischen Schwung bringen... ;-)
Johannes Paul II. war 58 bei seiner Wahl. Das ist jetzt nicht jugendlich, aber deutlich jünger als zB der deutsche Bundeskanzler (der scheidende wie der voraussichtliche künftige).
Nur da die Päpste im Regelfall bis zum Tod im Amt sind, kommt Dir das so vor, als seien Päpste per se alt. (Ok, die letzten beiden waren schon deutlich über 70 bei Amtsantritt).
Oder ist das in Stein gemeißelt das der Papst schon alt sein muss?
nein, ist es nicht. Theoretisch könnte jedermann zum Papst gewählt werden, selbst wenn er kein kirchliches Amt innehat. Allerdings hat es sich so seit Jahrhunderten eingebürgert, dass die Kardinäle immer einen aus ihrem Kreis wählen. Heutzutage kann man aber erst Kardinal werden, wenn man schon älter ist.
Das war früher anders. Da hat z.B. Papst Alexander VI seinen Sohn Cesare im jungen Alter von 17 Jahren zum Kardinal befördert.
Der Kandidat muss gewisse Ämter und Würden erreicht haben, bevor er zur Wahl stehen kann. Das bedeutet dann meistens auch ein gewisses Alter. (wie bei Regierungsoberhäuptern auch oft)
Sehr gering, so Posten benötigen Erfahrung
Ja. Aber 50- 60 Jährige können auch Erfahrung haben.