wie halbblinden Autofahrer vom Fahren abhalten?
Der Vater einer Bekannten, ca. 80 Jahre alt, krank, fast blind aber voll geschäftsfähig, fährt immer noch mit dem Auto. Wie kann man ihn davon abhalten was rechtlich machbar ist? Es ist nicht auszudenken, wenn er in diesem Zustand z.B. ein Kind überfährt. Viele Familienmitglieder wissen den Zustand auch und fühlen sich hilflos. Die Polizei meint, da kann man nichts machen. Aber kann man privat dagegen vorgehen?
5 Antworten
Bei meinem Opa war es ähnlich..,
da saßen wir mal am Kaffee Tisch und diskutierten über die nachlassenden Reflexe im Alter… da mein Opa der Meinung war, das er das alles perfekt im Griff hätte hab ich ne Papier servierte zusammen geknüllt und ihn gerufen (er war schwerhörig) - als er zu mir rüber geschaut hat, habe ich ihm aus 2 m Entfernung diese recht große Papier Kugel zugeworfen - und die fliegt ja aufgrund des Gewichtes u d des Volumens SEHR langsam… mein Opa sagte nur ‚was?‘ und die servierte flog an seinem Kopf vorbei
Ich erwiderte nur: du hast das Kind das du gerade überfahren hast nichtmal gesehen..,
das war der Tag an dem er seinen Führerschein im die Schublade verbannt und sein Auto abgegeben hat…
versucht es über den Hausarzt -> Amtsarzt
der Hausarzt kann zwar nix wirklich tun, aber mal ein ernstes Wort mit dem Mann reden - vielleicht hört er auf den.
ansonsten: anonyme Anzeige, dann Amtsarzt.
ca. 80 Jahre alt, krank, fast blind aber voll geschäftsfähig
Wenn er fast ist Blind ist, ist er nicht mehr voll Geschäftsfähig!
Wieso das denn nicht. Auch blinde Menschen sind voll geschäftsfähig.
Auf die Geschäftsfähigkeit hat eine Erblindung absolut keinen Einfluß!
Aber eine Verkehrsuntauglichkeit kann deswegen vorliegen.
Eine Störung der Sehkraft ist keine Einschränkungen der Geistestätigkeit. Oder was aus § 104 (2) BGB hältst du hier für einschlägig?
gibt nur eine Möglichkeit. Den Schlüssel abnehmen bzw. Auto manipulieren, so dass es nicht anspringt -
hatte mal ein Gespräch darüber. Die Ämter werden erst tätig wenn das "Kind" in den Brunnen gefallen ist.
Genau das sind die bisherigen Erfahrungen - leider.
das Problem hatte ich mit meinem Vater auch.
bis ihm dann ein Arzt aufgeklärt hat - er hatte ihm geraten nicht mehr wegen dem Gesundheitszustand zu fahren. daran hat er sich gehalten. Seinen "Lappen" hatte er bis zum Schluss
das wäre eine Möglichkeit
Am Besten den Behörden Bescheid geben , z. B. Führerscheinstelle, und das Anliegen vorbringen, um eine Augenuntersuchung zu erreichen. Wenn die Sehkraft oder das Sehfeld nicht ausreicht, wird die Fahrerlaubnis entsagt bzw. Führerschein eingezogen.
Das wurde schon versucht. Der alte Herr verweigerte jegliche Untersuchung. Und zwangsweise vorführen kann/darf man ihn nicht.
Der Hausarzt weiß die Problematik, verschreibt die sonstigen Tabletten und kann angeblich nichts tun. Der Amtsarzt wird nur bei Anzeige tätig bzw. Vorführung.