Wie habt ihr euch in den Sport herein gefunden?
(Nur an Leute gerichtet, die Karate ausüben/ausgeübt haben) Wie habt ihr am Anfang alle Techniken gelernt? Was hat euch motiviert? War es einfach/schwer für euch? Wie hattet ihr die Disziplin nicht aufzugeben?
2 Antworten
Für mich war es am Anfang ziemlich schwer, die Techniken zu lernen. Ich hatte (und habe) kein besonders gutes räumliches Vorstellungsvermögen und auch keine gute Körperwahrnehmung, so daß ich immer lange brauchte, bis ich eine Technik "drin hatte". Andere konnten eine Technik, die sie noch gar nicht kannten, sofort nachmachen, wenn der Trainer sie vormachte. Ich habe mal einen gefragt: "Wie konntest du diese komplizierte Bewegungsfolge sofort korrekt ausführen?" Er hat mich gar nicht verstanden: "Wieso, ich habe einfach nachgemacht, was der Sensei vorgemacht hat!"
Ich habe mir dann Bücher zugelegt, in denen die Katas beschrieben waren, und die haben mir sehr geholfen. (Aber ohne ständige Korrektur durch den Trainer hätte ich es auch nicht geschafft. Man kann Karate nicht nur aus Büchern lernen!)
Ich hatte vorher Muay Thai trainiert, aber da war ich mit den Techniken schon überfordert und bin dann zu Kyokushin-Karate gewechselt. Dort machte ich dann Fortschritte, wenn auch langsam.
Was mich motiviert hat, war meine Leidenschaft fürs Kämpfen.
Ich hatte das Glück eine "echte" Schule zu kommen, ein Dojo wie man es sich vorstellt. Keine Sporthalle......
Ich bin mit 2 Freunden gegangen, die haben mich überredet und so ging ich, nicht altem Trainingsanzug zu einem Anfängerkursus.
Ich war völlig unsportlich und das Ausdauertraining verlangte mir einiges ab. Aber schon nach sehr kurzer Zeit merkte ich, das es mehr als "Hauen" war.
Ich machte weiter, meine Freund hörten auf. Ich ging erste 2x in der Woche, dann zu den Anfängerkursen zu den Fortgeschrittenen. Der Sensei machte das mit weil er sah das ich ,brannte". Nach nemm halben Jahr ging ich 4 Tage zu Doppelstunden, Mi und Sa frei und Sonntag zum Freitraining. Dort machten wir dan Randori, übten Hebel und Würfe sowie ernsthafte Verteidigung. Erst als ich, durch berufsbedingten Umzug weg zog liess mich das Dojo aus seinem Bann.
Ich fand nichts vergleichbares wieder. War bei Aikido, Kempo und anderes Dojos, aber wurde nicht mehr "warm". Das ist auch der Grund warum ich kein Dan-Träger wurde.
Motiviert hat mich immer über mich selbst hinaus zu wachsen.....