Wie gewöhnt man sich an dem "Tapetewechsel"?
Ich bin weggezogen (in das Haus meiner Schwester, Ihre Wohnung oben wurde frei da ihr Mieter ausgezogen ist) ich vermisse meine Heimat Niedersachsen, wo man mich grüßt wenn ich zu Edeka gehe. Bin jetzt die erste Nacht hier und bin heute aus dem Urlaub wieder gekommen (3 Monate im anderen Kontinent). Hier kenne ich keinen.
Zwar ein Eigentum (von meinen verwandten nicht meins) im gegensatz zu vorher, eine Bruchbude aber ich habe mich da wohl gefühlt in der Gammelbudde vorher, weil ich da 10 Jahre gelebt habe.
Man konnte zwar niemanden reinlassen aber i-wie hat es mir gefallen. Wie soll ich mich jetzt hier umgewöhnen? Überlege in 2-3 Jahren zurück zu ziehen, wenn meine Insolvenz fertig ist und ich bei Null Anfangen kann.
Ist es normal, das man seine abgerantze Budde vermisst und es gegen ein Haus wieder eintausche möchte?
3 Antworten
Ja kann ich verstehen. Du gewöhnst dich daran aber das dauert lange.
Klar ist das normal: Der Mensch ist ein "Gewohnheitstier" - Du musst Dir einfach Zeit lassen - das wird schon!
Bedenke: So wie Deine Beschreibung klingt hattest Du aber zu niemandem in der alten Heimat eine wirklich enge oder gar intime Beziehung!
Deine (Schnaps)Idee, nach 2-3 Jahren wieder zurückzuziehen wird sich höchstwahrscheinlich sehr bald bei Dir verflüchtigen.
Dann schau einfach nach vorne, knüpfe neue Kontakte und versuche das wertzuschätzen, was an Deiner neuen Bleibe positiv ist!
Ich habe meiner alten Wohnung auch erstmal hinterher getrauert, ein bisschen, das ist normal.
Aber du gewohnt dich an deine neue Wohnung, es dauert nur etwas.
Meine Schwester wohnt unten und ich empfinde etwas Scharm das sie meine Vermieterin jetzt ist.
Ach was. Es ist Familie, man hilft sich gegenseitig, wenn etwas ist.
Hatte ich auch kaum außer zu Personen, die an einer Hand abzählen kann.