Wie geht man damit um, wenn man gehasst wird?!

17 Antworten

Du solltest diese Dinge nicht persoenlich nehmen, gerade auch Hass als Beispiel schadet ja nur der Person, die sie empfindet. Dir macht es gar nichts aus. Es ist einfach passiert, du akzeptierst es und bleibst du selbst. Du kannst dich bei einer Person auch in Gedanken entschuldigen oder verzeihen, es muss nur aufrichtig sein und das Absolute erhoert dich. Du kannst es auf deinen Zettel schreiben und alle deine Gefuehle darlegen und den Zettel anschliessend verbrennen, das sollte reichen. Manche Personen sind einfach nicht mehr auffindbar oder sonstwie nicht zu erreichen, also mache es so, wenn du noch offene Rechnungen hast. Ob die jeweilige Person es akzeptiert oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Wichtig ist dein Erkennen, das es einfach passiert ist. Viel wichtiger als dem Nachhaengen von Dingen, die Du falsch gemacht hast, ist es, den Menschen, die dir Leid angetan haben, zu verzeihen. Du solltest fuer deinen Seelenfrieden mehr in diese Richtung gehen. Vergebung ist eigentlich das Wichtigste im Leben, neben Akzeptanz. Viel Erfolg!

Es wird immer Menschen geben, die dich nicht mögen, egal us welchen gründen und du darfst dein selbstwertgefühl nicht an andere knüpfen!!! Es ist dein Leben und nur du kennst dich gut genug, um zu wissen, ob du etwas "falsch" gemacht hast oder nicht. Mir ist schon klar, dass es nicht so einfach ist, wenn man weiß, dass eine bestimmte person einen hasst, aber versuch einfach mit dir selbst über dein Verhalten im reinen zu sein und diese Person zu vergessen bzw. ihr aus dem Weg zu gehen.

Ich finde die Frage wunderschön, zumal sie sich wahrscheinlich jeder einigermaßen nachdenkliche Mensch schon einmal gestellt hat.

Und es gibt ganz bestimmt nicht die Antwort auf die Frage, weil jeder grundlegend anders mit seiner Umwelt umgeht, und die Umwelt mit der Person. So ergibt sich oftmals ein auf kurzfristige Effekte angelegtes Verhaltensmuster, das die allgemeine Position des Individuums zu der Frage lokal überschreibt.

Ich persönlich glaube jedoch, dass die Frage nach "gut" und "böse" ein Programm in uns ist. Was für den einen "gut", ist für den anderen "böse". Was Freude erzeugt, erzeugt auch Leid, und wie auch immer wir unsere Handlungen drehen und wenden, so landen wir am Ende doch immer in einem moralischen Konflikt, der gefühlt nur eine Schlussfolgerung impliziert: Wenn die Summe von Freud und Leid gleich Null ist, dann erhält unser Handeln nur die unmittelbare Bedeutung, die wir ihm geben.

Das heißt nicht, dass es völlig in Ordnung ist, zu tun und zu lassen, was man möchte. Es beißt sich auch nicht mit dem Prinzip von Karma. Ich glaube, dass jeder gesunde Mensch ein grundlegendes Verständnis von Glück hat, sei es nun angeboren und unserer menschlichen Rasse eingraviert, oder nur gesellschaftlich geprägt.

Einen Lösungsansatz hätte ich: Gleichmut. Auch wenn es ein Gefühl ist, so kann man versuchen, es hier rationell zu umreißen:

  1. Akzeptieren, dass die Einstellung jeden Versuch wertvoll macht, wenn sie sich gut anfühlt (um Gottes Willen...).
  2. Wir sind oftmals viel weniger Schmied unseres Schicksals, als wir denken oder wünschen.
  3. Die Erkenntnis, dass unsere Vorstellung von Moral keine feste Einstellung ist, sondern in jeder Situation neu geschaffen werden muss.

Ich bin übrigens selbst ein Mensch, der in seiner Kindheit sehr viel Wert auf moralisches Handeln gelegt hat. Das hat sich nicht geändert. Aber ich musste schon so oft gegen meine Regeln brechen, und habe so oft erlebt, wie andere an ihrer Moral gescheitert sind, dass sich meine Einstellung dazu stark gewandelt hat. Man sollte sich auch für die Unfähigkeit akzeptieren, die Welt zu retten. Oder gar, perfekt zu sein.

Im Endeffekt kann man sich immer fragen, was man gelernt hat, und überlegen, wofür das Problem die Lösung war. Und manchmal ist es besser, bestimmte Dinge auch einfach zu vergessen. Eine nette Abkürzung, vorbei an Vergebung, die oftmals umso weniger greifbar wird, desto zielstrebiger man nach ihr fasst.

ist es in anderen Situationen oft so, dass man Menschen verletzten MUSS, weil man z.B. bestimmte Gefühle nicht (mehr) erwidern kann und es vorzieht, sich von diesen Menschen zu trennen.

Das ist auf jeden Fall keine "schlechte Tat" und in vielen Fällen sogar fairer für die andere Person. Wie diese dann damit umgeht, hast du nicht mehr zu verantworten. Jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich, daher musst du dich vor niemandem rechtfertigen.

Kann man diese Tatsache dann einfach übergehen, in den Spiegel schauen und sagen, dass man ein guter Mensch sei, auch wenn man weiß, dass es irgendwo jemanden gibt, der gegensätzlicher Überzeugung ist?

Diese Person kennt vielleicht nur einen Bruchteil deines Lebens und deiner Überzeugungen und wird das sagen, weil sie verletzt ist. Einzig und allein du kennst dich komplett, weißt was dein Gewissen sagt und bist somit auch der/die Einzige, die dich selbst beurteilen darf, das steht sonst niemand anderem zu. Wenn dein Urteil positiv ausfällt, dann sollte daran auch eine evtl. unsachliche Person nichts ändern können, schon gar nicht, wenn diese dir nicht einmal zuhören will.

Niemand ist dazu da oder imstande, es allen recht zu machen.

Von jeden geliebt werden zu wollen wäre für mich zum Beispiel ein Grund jemanden zu hassen :D

Aber mal ernsthaft, wenn mich jemand hasst, ohne dass ich wirklich etwas falsches/schlimmes getan habe, dann braucht es mich nicht zu interessieren. Wie es dich nicht zu interessieren braucht, dass du mir unsympathisch bist! :)