Wie funktioniert ein Ölabscheider z.b in der Waschanlage?

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1) Koaleszenzverfahren 2) Dichteunterschied

Ein Ölabscheider (auch als Leichtflüssigkeits- bzw. Benzinabscheider bekannt), ist eine Abwasserbehandlungsanlage in Form eines Beckens, in dem Öle durch Aufschwimmen abgeschieden werden. Vor dem Ablauf befindet sich daher eine Tauchwand, unter der das ölfreie Abwasser durchtreten muss.

Das Funktionsprinzip des Ölabscheiders beruht auf der schweren Mischbarkeit von Öl (bzw. Benzin) und Wasser und dem Dichteunterschied dieser organischen Bestandteile zum Wasser, d.h. die spezifisch leichtere Organikphase schwimmt auf und sammelt sich auf der Wasseroberfläche. Die so im Ölabscheider separierten Leichtflüssigkeiten können dann abgesaugt und entsorgt werden. So ist eine Reinigungsleistung von 100 mg/L Restgehalt möglich.

Eine Weiterentwicklung von herkömmlichen Benzinabscheidern sind Koaleszenzabscheider. Die Wirkung dieser Anlagen beruht auf dem Prinzip der Koaleszenz, d.h. das Zusammenfließen von kleinen Ölpartikeln zu großen Öltropfen wird begünstigt. Damit können auch kleinste Öltröpfchen nach dem Schwerkraftprinzip aufschwimmen und abgetrennt werden. So wird eine Reinigungsleistung von bis zu 5 mg/L erreicht.