Wie fließt der Strom beim Weidezaun wieder zurück?

11 Antworten

Offensichich funktioniert es ja. Was bedeutet das du einen Denkfehler haben musst.

Rechne es doch durch. Den gössten wert ha ich bei 8kohm je Meter gelesen. Macht bei 100 Meter Entfernung. 800kohm

Spannung liegt in den 10tausenden von Volt. Sage wir bei 16kV

R= U/I I= U/R also 16000/800000 also 0,02A

Macht 20mA und ne leistung von 320Watt

Kurz: hört Sich nach Grillfest für mich an wenn der Strom dauerhaft fliessen würde und nicht von der Quelle begrenzt wäre. (Deswegen sind es nur impulse) Immerhin liegt die "Toleranz" bei 220V beim Menschen bei 20mA

800kOhm ist also nicht viel im Bereich dieser Spannungen.

Bei hoher Spannung merkt man auch bei geringen Strom den Stromfluss. Und auch wenn es sehr kurz ist.

Was man sehr leicht mit statischer Aufladung belegen kann. Hohe Spannung und sehr sehr kurze Workzeit.

Was du bei defekten Hochspannungsleitungen schreibst trifft hier nicht zu weil der Stromkreis vom menschen nicht geschlossen wird.

Da geht's eher darum das wenn du 7m drann stehst mit einem Fuss die Erde ein Spannungspotenzial von sagen wir 5kV hat. Und mit dem anderen Fuss nen Meter weiter weg stehst die Erde noch ein Spannungspotenzial von 4kv hat. Macht 1kv Spannung zwischen deinen Füssen. Was dann passiert kannste dir denken. Strom fliesst einmal durch die Erde und durch dich. Und du wirst ggf. Den geringeren Wiederstand haben.


FouLou  21.08.2019, 10:50

Grundsätzlich: Widerstand hat nur eine Bedeutung wenn man auch die Spannung kennt. 1GigaOhm ist nicht viel wenn ich da ein MegaVolt dran anlege. Dann kann ich immernoch ne Leistung von. 1Kw durch diesen Wiederstand übertragen.

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Die Erde hat eine hohen spezifischen Wiederstand aber auch einen extrem grosen Querschnitt.

Der Widerstand wird berechnet : R = (spezifischer R × Länge) / Querschnitt

Zur Messung des Erdewiderstandes gibt es eine genaue vorgehensweise.Auserdem brauchst du ein geeignetes Messgerät.

https://m.youtube.com/watch?v=q7ubSGNYP14

Die 234 Ohm sind hier der tatsächliche Wiederstand zwischen den messspitzen im Boden. Der Begriff ' Spezifisch' ist hier falsch gewählt

Aus meiner Sicht funktioniert das so, wie bei einer statischen Aufladung.

Das Potential wird wieder ausgeglichen. Dazu muss man wissen, dass ein Weidezaun in Abhängigkeit zum verwendeten Weidezaungerät mit etwa 10kV geladen und gepulst wird.

Es entsteht eine Ladungsverschiebung gegen Erde, ein Potential.


Konneradus 
Beitragsersteller
 21.08.2019, 10:13

Verstehe ich nicht... sorry...

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Der Strom fließt von der Zuleitung durch den Verbraucher zurück zum sicherungskasten und von dort wird es in die Erde geleitet.

Wenn jemand jetzt den Zaun berührt ist diese Person selbst der Verbraucher und der Strom nimmt die "Abkürzung" zur Erde, nämlich durch den Körper.

Wobei ich aber denke dass Weidezäune anders aufgebaut sind, nämlich dass darauf eine hohe Spannung anliegt. Die "Erdspannung" ist 0, wenn am Zaun eine Spannung anliegt, nehmen wir als Beispiel 1kv, dann ist da ein potential Unterschied und der Strom wird durch die Spannung quasi "geschubst"

So entstehen auch Blitze, weil da eine enorm hohe Spannung ist dass der Strom sogar dur h die Luft geleitet wird.

Der Weidezaungenerator ist mit einem Pol über einen Erdspieß in der Erde verbunden... Der andere Pol liegt am Zaun. Wenn jetzt ein Mensch/Tier den Zaun berühren und der Impuls wird abgegeben, fließt der Strom über den Körper zur Erde und zurück zum Weidezaungenerator... Somit ist der Stromkreis geschlossen...


Konneradus 
Beitragsersteller
 21.08.2019, 10:07

Wenn die Erde trocken oder gefroren ist, dann hat sie einen hohen Widerstand. Irgendwie verstehe ich das nicht. Wenn die Erde einen sehr hohen Widerstand hat, wie soll das dann zurück fließen?

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RareDevil  21.08.2019, 10:10
@Konneradus

Strom fließt auch bei MOhm noch... Nur eben etwas weniger. Weidezaungeräte sind auf max 10mA begrenzt, bzw auf ca 5 Joule.. Da gibt es Bestimmungen für, was die dürfen. Die Spannung dient lediglich zum "zünden" des Impuls. Das bedeutet aber nicht, das die Spannung auch anstehen bleibt, sondern die bricht entsprechend soweit zusammen, das max die 10mA fließen, bzw wieviel die Ladung von 5Joule bewirkt. Es soll ja nur spürbar sein, aber nicht eine richtige Energiequelle darstellen... Und das bisschen Leitfähigkeit, was so eine Erde noch besitzt, ist ausreichend.

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Konneradus 
Beitragsersteller
 21.08.2019, 11:14
@RareDevil

Wenn ich ein Pfahl in die Erde ramme, 500m weiter auch ein Pfahl und zwischen beiden messe, ist dann 1MOhm dazwischen? Auch bei trockenem Boden? Irgendwie zweifele ich daran... habe gerade selbst im nassen Humus gemssen (zwei Pfähle mit ~80cm länge in die Tiefe). Egal wo ich gemessen habe, ich hatte immer irgendwas zwischen 20 und 200kOhm. Also 1 Meter Abstand, 1cm Abstand... egal... immer gleiche ungenaue Werte. Wahrscheinlich erheblicher Messfehler mit einem billig Multimeter.l Habe das selbe mit einem anderem Billigmultimeter durchgeführt, genauso wenig aufschlussreich... Vielleicht ist auch anders, wenn die Messspannung 4000V und mehr ist... Fragen über Fragen, gibt es da nicht irgendwelche Quellen, wo man nachlesen kann wie hoch der Widerstand von Erdreich ist bei einem Weidezaun? Also mit Pfahl und so, nicht die Erdungswiderstandsache bei Wikipedia, weil dort wird ja so wie ich es sehe von einer Messfläche von 1m² ausgegangen, welche parallel zur anderen Messfläche ist. Siehe hier... Aber trotzdem das auch konträr zu diesem hier. Sorry, ich bin nun mehr verwirrt.

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Konneradus 
Beitragsersteller
 21.08.2019, 11:18
@Konneradus

*Sorry.. irgendwas zwischen 20kOhm und 200kOhm habe ich gemessen...

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RareDevil  21.08.2019, 11:21
@Konneradus

Wenn, brauchst Du ein richtiges Erdwiderstandsmessgerät mit Generatorspannung und Mess-Sonde. Ein Multimeter mit Gleichspannungsmessung und nur den max 9V Messspannung kannst DU da vergessen. Wird von Erdströmen ect dermaßen verfälscht, das keine realistische Messung möglich ist. Der Widerstand des Boden ist natürlich von der Feuchtigkeit und Beschaffenheit abhängig. Aber bei einer so hohen Spannung werden auch Übergänge überbrückt, die bei niedriger Spannung als hochohmiggemessen werden...

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Konneradus 
Beitragsersteller
 21.08.2019, 11:30
@RareDevil

Jap, so in etwa könnte ich es mir erklären. Es muss mit einer vergleichbaren Messspannung gemessen werden. Alles andere ist Messtechnisch falsch. Danke Dir lieber seltener Teufel :D

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