Wie findet ihr Religionsunterricht an Schulen?
Jeder kann selbst entscheiden an was er glaubt, aber wenn es in Schulen Religionsunterricht gibt und dieser Sachen lehrt, an die geglaubt wird aber nicht bewiesen sind, dann finde ich das bedenklich. Das ist so, als würde ich jetzt eine Religion gründen die in 30 Jahren auf 20 Millionen Anhänger angewachsen ist und das dann in der Schule gelehrt wird, obwohl es keine Beweise für die Existenz der Götter in meiner Religion gibt.
Ich hab jetzt nichts gegen Religion als Fach ansich, aber dass Religion in die Bewertung einfließt finde ich nicht gut. Man könnte es als AG haben und jeder der sich dafür anmeldet, geht nach dem normalen Unterricht dann dahin.
23 Antworten
So wie es gemacht wird, finde ich es auch schwierig.
Bei uns wurde bis zu Oberstufe fast jedes Jahr der Reliunterricht durch den örtlichen Pastor gemacht, sprich es war ein großer Fokus auf der Evangelischen Kirche.
Hatte tatsächlich deshalb seit der 5. Klasse immer Philosophie oder "Ersatzunterricht" weil mir das zu doof war. (dabei habe ich als Atheistin über die kath. Kirche Geige gelernt mit Jugendwochenenden im Kloster, denen war das aber relativ egal, waren Atheistin, Katholiken, Evangelisten, ..)
In der Oberstufe wurde es dann durch einen normalen Lehrer, gelehrt und es ging um alle Weltreligionen.
Allerdings weiß ich durch Freunde, dass es z.t. Voraussetzung ist der christlichen Kirche anzugehören um Religionslehrer werden zu dürfen. Als evangelischer Mensch (egal ob gläubig oder nur aufm Papier) darf man nicht einfach so katholische Religion lehren..
Finde ich super schwierig, denn man muss ja der Kirche (oder anderen Religionen!) nicht angehören oder glauben um sich mit der jeweiligen Religion auseinander zu setzen.
Wenn Glauben gepredigt wird, ist es nicht nur überflüssig sondern sogar schädlich. Leider haben die Konfessionen die Hoheit über den Religionsunterricht - das ist schändlich.
Als gesellschaftliches Phänomen gehört es in Philosophie oder Geschichte. Es geht um die Entwicklung des vernunftbegabten Denkens - nicht um Glauben. Und hier müssen alle Religionen berücksichtigt werden.
Schwierig...
Religion hat weder in Schulen noch in der Politik etwas zu suchen. Es ist eine Privatsache.
Für mich ist es reine "Gehirnwäsche" oder besser gesagt Indoktrinierung.
Es gibt viele Religionen und auch viele Menschen die daran nicht glauben. Was sollen die in einem einseitigen, konvessionsbezogenem Religionsuntericht.
Daon abgesehen gibt es wichtigere Fächer als Religion. Sinnvoll wäre höchstens, alle Religionen kurz, z.B. im Ehikuntericht, vorzustellen.
Im Religionsunterricht wird nicht gelehrt an etwas zu glauben, sondern es werden die Religionen vorgestellt.
das mag in manchen fällen so sein, aber das zu generalisieren ist unfug
Religionsunterricht ist freiwillig und eigentlich sollen im Religionsunterricht alle großen Weltreligionen vorgestellt und erklärt werden und es sollen moralische Themen mit christlichen Werten dargestellt werden.
Man sollte den Konfessionsbezogenen Religionsunterricht abschaffen, und dafür einen allgemeinen eher informierenden Religionsunterricht, oder Ethik verpflichtend machen.
Einen informierenden Religionsunterricht wäre gut ja.
Sicherlich nicht Neutral. Man merkt, dass die Lehrerin oder der Lehrer selbst an die Religion glaubt und uns das auch so vermitteln will.