Wie findet ihr meine sichtweise über das Leben?
Ich sehe das leben wie ein einfacher Rollenspiel, wo ich Reaktionen aus Leuten herausbekommen möchte um mich selbst innerlich damit zu belustigen. Es muss nicht immer schlechtes sein, jedoch habe ich schonmal eine jahrelange Freundschaft beendet in dem ich meinen Freund immer und immer mehr von mir abgewendet habe nur um zu sehen, was passieren wird und wie er reagiert. Ich wünsche mir manchmal sogar in die Zeit zurück zu reisen nur um das gleiche Event anders zu machen, wie zb: das ich die Freundschaft nie aufgelöst hätte. Meinungen? Bin M 18 btw
3 Antworten
Unser Universum ist ein Spielplatz für Rollenspiele.
Deshalb gehen wir in unterschiedlichen Rollen auf.
Wir lernen uns alle Stück für Stück besser kennen. Wir dürfen hier spielerisch erfahren, wer wir wirklich sind.
Es ist aber auch wichtig zu verstehen, dass wir alle gleichen Wert haben, dadurch, das wir im Kern alle gleich sind. Wir sind alle Kinder Gottes.
Was deine spezifische Situation angeht, war es vermutlich gut die Freundschaft zu beenden, wenn du es als solche nicht mehr richtig wahrnehmen konntest. Es ist auch eine wichtige Aufgabe stets auf sich selbst zu achten.
Es gibt viele Menschen mit dem Glaube an Hierarchie, Kapitalismus, Eigentum.
Das führt dazu, dass wir einander unterdrücken und aufhören unseren Wert zu erkennen. Das ist zerstörerisch.
Es gibt kein persönliches Eigentum. Jede Energie hier bestand schon vor unserer Geburt und wird es noch nach unserem Tod geben.
Unser Kern ist gleich. Ich bediene mich an dem Bewusstsein, an dem du dich auch bedienst. Im Kern sind wir beide eins, Verbunden durch die Liebe. Das zu verstehen bedeutet bedingungslose Liebe zu verstehen.
Das Vergängliche lässt sich nicht aufgrund des Ewigen verneinen. Und somit ist Eigentum durchaus persönlich, selbst wenn es nur temporär sein mag. Wie sich persönliches Eigentum definiert mag man unterschiedlich betrachten, aber im einfachsten Sinne sind es Dinge die wir für uns beanspruchen, und über die wir frei verfügen können. Und das mit dem Wert an sich ist bereits so eine Sache:
Warum wird überhaupt gewertet? Wer tut es? Und nach welchem Regelsatz? Die bloße Behauptung der Wert aller Menschen sei identisch widerspricht nicht nur der täglichen Lebenserfahrung, in der Menschen mit etwaigen Bedürfnissen eben auch unterschiedliche Menschen als verschieden "Gut" bewerten, sondern lässt eben auch die Erklärung vermissen was denn dieser Wert sein soll, wenn er denn universell sei. Im Grundgesetz gibt es die "Menschenwürde" welche wir als ethisch wertvoll annehmen, dies ist aber keinesfalls mit einem Ding wie "Wert" zu verwechseln, welcher eben von einem Individuellen Betrachter aus gezogen wird.
Die Menschenwürde ist eher so etwas was ein Sicherheitspfand:
So wie wir nicht entmenschlicht und misshandelt werden wollen,
soll dies auch keinem anderen so geschehen. Diese "Sicherheit" erscheint vielen Menschen wertvoll- aus Eigennutz.
Ich mache hier übrigens keine Werbung für Sozialdarwinismus, aber man sollte seine Werte schon auf ein solides Fundament stellen, und in meiner Erfahrung ist nichts solider als das unbestreitbare, unmittelbar erlebbare. Hypothesen von einer geteilten "Weltseele" oder in deinem Beispiel Bewusstsein, sind nicht unmittelbar greifbar, und entbehren der Überprüfbarkeit. Wer die Welt verbessern möchte hat eher Erfolg wenn er auch an das niedere und selbstsüchtige appelliert-
Denn wo Eigennutz drin ist, sehen die Menschen auch den Wert.
Und somit ist Eigentum durchaus persönlich, selbst wenn es nur temporär sein mag
Das ist die Definition, aber Eigentum sollte es so nicht geben.
Wir sind Gewohnheitstiere, und deshalb akzeptieren wir die Sachen einfach so, wie sie sind.
Die bloße Behauptung der Wert aller Menschen sei identisch widerspricht nicht nur der täglichen Lebenserfahrung, in der Menschen mit etwaigen Bedürfnissen eben auch [...]
Das ist nachvollziehbar und habe ich ja auch nicht behauptet.
lässt eben auch die Erklärung vermissen was denn dieser Wert sein soll, wenn er denn universell sei
Ich nehme an du meinst unseren Wert? Du wirst unseren Wert in deinem Menschen-sein wahrscheinlich nie erfassen. Das macht die Erklärung überflüssig.
dies ist aber keinesfalls mit einem Ding wie "Wert" zu verwechseln, welcher eben von einem Individuellen Betrachter aus gezogen wird.
Wie (Individuen) sind nicht dazu da, um zu werten
Ich nehme an du meinst unseren Wert? Du wirst unseren Wert in deinem Menschen-sein wahrscheinlich nie erfassen. Das macht die Erklärung überflüssig.
Wert wird verliehen. Wenn du dir also anmaßt zu behaupten jeder hätte einen, und mir ansprichst diesen "jemals ermessen" zu können, sagst du durch die Blume dass du dich für eine weitaus höhere Wesenheit hältst. Herrje.
Wie (Individuen) sind nicht dazu da, um zu werten
Und nun sagst du auch noch Menschen seien nicht für dieses oder jenes da...
Und wer legt das nun wieder fest? Worauf stützt du denn deine Autorität?
Warum sollte ich mich für ein weitaus höheres Wesen halten? Begreife ich unseren Wert? Den Wert meiner Existenz? Nein, und keine Worte der Welt könnten diesen jemals zum Ausdruck bringen.
Ich denke ich bin nur ein Teil von einem weitaus höheren Wesen. Also das wäre dann bei dir natürlich nicht anders.
Und wer legt das nun wieder fest? Worauf stützt du denn deine Autorität?
Ich gebe zu meine Aussage war etwas allgemein gefasst.
Es ist wichtig zu evaluieren welche Handlung und welche Annahmen zu welchen Folgen führen.
Es ist wichtig zu wissen, was einem selbst wichtig ist. Ja, welche Werte einem Menschen wichtig sind.
In diesem Umfang muss man dann sogar werten.
Aber wir sollten niemals über einander werten. Alles was ich gegen andere richte richtet sich direkt gegen mich.
Man sieht auch immer wieder Menschen die Projektion betreiben. Das ist sehr interessant
Eine sehr traurige Sicht auf das Leben.
Was soll man davon halten, was du beschreibst ist eben die Psyche eines Psychopathen der Menschen als Interaktionsautomaten betrachtet. Besonders viel Tiefe wird dein Leben so nicht haben.
Ist das denn wirklich so psychopathisch? Unsere Realität ist vielschichtig. Ich kann seine Ansichtsweise nachvollziehen, auch wenn es nicht der Ganzheit entspricht.
Ja ist es. Nicht etwa wegen eines Rollenspiels, sondern der völligen Loslösung die der Fragesteller zeigt. Eine Art Experiment mit Mitmenschen zu betreiben, um dann das Verhalten zu beobachten-
Hier werden Menschen eher als Mittel zum Zweck und damit zum Objekt gemacht.
"Zieh ihn auf und lass ihn laufen"
-Hannibal Lecter
Manche Glauben an einen liebevollen Gott.
Andere an einen verrückten Wissenschaftler, der diese Welt schuf, um zu sehen wie wir uns alle in den Ruin treiben.
Es ist Ansichtssache.
Man sollte stehts so Handeln möglichst geringes Leid und bestmögliches Glück zu verursachen.
Aber eine Weltanschauung ist eben eine Weltanschauung. Ich glaube auch, dass seine Weltanschauung komplexer als das Konstrukt ist, das er in seiner Frage beschreibt
Man sollte
Du hast ein Wertesystem, warum ist es zum Standard für alle zu erheben?
Ein Blick auf die Natur verrät, dass das Leben eigentlich nur einer Kernkonstante unterworfen ist: Der Angepasste gedeiht, der weniger gut angepasste überlebt, der nicht angepasste stirbt. Menschen haben Konventionen wie Recht und Uhrzeit, Geld und Brauch nicht erfunden weil sie so edel sind, sondern weil diese unmittelbare Funktionen erfüllen die im Gegenzug dem Menschen nutzen-
Oder zumindest nutzen sollten. Dass sich so etwas schnell verselbstständigt und entgegen der eigentlichen Funktion geht sieht man heutzutage z.B am Geld. Ebenso verhält es sich mit Ideologie, wo ein persönlicher Wunsch zu einem Leitfaden erhoben wird, der bestenfalls für alle gelten soll-
Unabhängig davon, ob er auch jedem nützt.
Der Starke z.B profitiert wenig davon seine Überlegenheit für die Sicherheit und den Komfort der Schwachen aufzugeben. Um also gefährliche, oder auch nur fähige Menschen dazu zu bewegen zu unserem Gunsten zu agieren, benötigen wir einen Tauschwert der dem Betreffenden attraktiv erscheint. Also werden Privilegien erteilt, welche Menschen dienstbar machen, oder zumindest zahm. Was passiert wenn Menschen ohne ausreichende Kompensation von der Gesellschaft genötigt und kontrolliert werden sieht man daran wie Sklaven mit ihren einstigen Herren umspringen, sobald die Ketten gesprengt wurden...
Du hast ein Wertesystem, warum ist es zum Standard für alle zu erheben?
Es ist für die jenigen zu erheben, die sich selbst nicht in ein Ungleichgewicht bringen wollen.
Der Starke z.B profitiert wenig davon seine Überlegenheit für die Sicherheit und den Komfort der Schwachen aufzugeben.
Ich kann dir soweit zustimmen, will aber hier anmerken, dass das "nicht-profitieren" nur durch eigene Barrikaden als solches wahrgenommen wird.
Wir haben alle diese inneren Barrikaden, die hervorgerufen werden durch unser eigenes Ego. Mein Ego nehme ich als meinen größten Feind war.
Die Suche nach Gott ist die Suche nach sich selbst. Wer auf sich selbst trifft, der versteht auch was richtig ist.
Wer versteht, was richtig ist, der bringt auch Opfer.
Man kann sich jetzt fragen, was ist richtig? Das weißt du, wenn du auf dich triffst. Wenn du auf dich triffst, dann wird auch alles stimmig sein. Da ist nämlich kein Ego mehr im Weg.
Leite das mal her.