Wie findet ihr es, dass Jesus sich für die Menschen aufgeopfert hat?

Ist so wohl nie passiert.

Und selbst wenn: Sich zu opfern um drei Tage später wiederaufzuerstehen und für alle Zeiten König der Welt zu sein? Kein echtes Opfer.

Die Frage ist,

a) ob er tatsächlich den Opfertod gestorben ist. Was über den Wanderprediger auch ausserbiblisch belegt wurde, ist, dass er als politischer Aufrührer galt und deshalb den Tod am Kreuz erlitt.

b) ob die Geschichte über seinen Opfertod nicht ein aus viel älteren Religionen übernommenen Mythos ist.

Gerade im alten Ägypten gab es Gottfiguren, die den gleichen, bzw. ähnlichen Lebenslauf - von der Geburt bis hin zu den Umständen ihres Todes - wie Jesus hatten.

Die Ähnlichkeiten zwischen dem Christentum und den Religionen des alten Ägyptens sind fast endlos. Wobei man auf jeden Fall in Betracht ziehen muss, dass diese wiederum auf noch älteren Kulturen basieren und

c) wenn wir der Bibel Glauben schenken wollen, die da sagt, dass "Gott seinen Eingeborenen Sohn für die Rettung der Menschheit dahingegeben" habe, würde das im Klartext bedeuten, dass Jesus sich keineswegs "für die Menschen aufgeopfert" hat, sondern von diesem Gott geopfert WURDE. Dieser grausame Tod war dann bereits zur Stunde seiner Geburt vorprogrammiert. Er musste sterben; ob er wollte, oder nicht.

Dies bestätigt im Grunde auch die christliche Lehre, indem sie von Jesus als "Lamm Gottes" oder dem "Opferlamm" spricht.

Was ich dazu sage? Ich finde es abstoßend, denn Menschenopfer hat es ebenfalls in uralten Zeiten gegeben; und zwar bei Ethnien, auf welche diese "Christenheit" ob dieser barbarischen Bräuche schon immer voller Verachtung herabgeblickt und diese als "Heiden" bezeichnet hat.

Wie findest Du DAS?

Jedes Jahr an Karfreitag erinnert sich die Christenheit an den Tod von Jesus am Kreuz.

Wie sehr muss Gott seine Schöpfung lieben, dass er bereit war, seinen Sohn zur Erde zu senden und dort sterben zu lassen.

Möglich, dass es ihn gegeben hat, das kann und will ich nicht ausschließen.

Was ich aber nie verstanden habe, ist dieser angebliche Sündenvergebungsmechanismus. Wenn ich Mist gebaut habe, habe ich Mist gebaut, und das wird nicht besser dadurch, dass sich jemand anderes dafür an einen Holzbalken tackern lässt.

Seine Angelegenheit. Jeder muss im Leben seinen Weg finden und dann sein Ding machen. Wenn das sein Weg war, ists ja volljommen OK.