Wie findet ihr die aktuelle Situation in Deutschland?

6 Antworten

Ich nehme es ähnlich wahr wie du.

Ich habe das Gefühl, dass es die letzten Jahre weniger Erfolge und mehr Katastrophen gab, als wir als Gesellschaft und Wirtschaft aushalten hätten können. Dadurch, dass es keine Zeit zum durchatmen gab, sind die Menschen meiner Einschätzung nach erschöpft, verzweifelt und frustriert.

Allgemein wird es in DE immer härter, sein Leben gescheit zu finanzieren. Es gibt als Einzelperson kaum noch bezahlbaren Wohnraum, und dort wo es ihn gibt, gibt es Einschränkungen wenn es um die Jobsuche geht.

Ich bin nicht Rechtsextrem und distanziere mich von dergleichen. Dennoch fällt auch mir die verstärkte Zuwanderung auf. Wir nehmen mehr Leute auf als wir unterbringen und versorgen können. Das führt zur Überlastung des Gesundheits- und Sozialsystems.

Ich denke viele Deutsche haben das Gefühl, dass sie mehr geben als andere und weniger kriegen als andere.

Zudem werden viele politische Versprechungen nicht eingehalten und Politiker scheinen zunehmend an Qualität zu verlieren.

In den Nachrichten werden fast ausschließlich Schreckensbotschaften vermittelt, was das Bild erzeugt, dass über der gesamten Welt eine große graue Wolke hängt.

Wir sind für diese Informationsflut nicht gemacht. Früher gab es viele der Probleme auch, nur haben wir sie damals nicht so intensiv mitbekommen wie heute. Natürlich ist das auf Dauer deprimierend und ermüdend. Es gibt einfach keine Erholungspause mehr und man fängt an sich zu fragen, wofür man das alles macht.

Für viele Menschen fehlt der Anreiz Positivität zu streuen, weil sie selbst den Glauben daran verloren haben.

Ich verstehe die Menschen denen es so geht und verurteile sie nicht. Es ist verständlich, dass sie nicht mehr können, weil es schwierig ist all das Gute zwischen den vielen schrecklichen Dingen zu sehen.


Questionmarktt  26.08.2024, 16:09

Hier mein bearbeiteter Text, für den die Zeit aber nicht mehr reichte:

Ich nehme es ähnlich wahr wie du.

Ich habe das Gefühl, dass es die letzten Jahre weniger Erfolge und mehr Katastrophen gab, als wir als Gesellschaft und Wirtschaft aushalten hätten können. Dadurch, dass es keine Zeit zum durchatmen gab, sind die Menschen meiner Einschätzung nach erschöpft, verzweifelt und frustriert.

Allgemein wird es in DE immer härter, sein Leben gescheit zu finanzieren. Es gibt als Einzelperson kaum noch bezahlbaren Wohnraum, und dort wo es ihn gibt, gibt es Einschränkungen wenn es um die Jobsuche geht. Lebensmittel werden auch immer teurer.

Ich bin nicht Rechtsextrem und distanziere mich von dergleichen. Dennoch fällt auch mir die verstärkte Zuwanderung auf. Wir nehmen mehr Leute auf als wir unterbringen und versorgen können. Das führt zur Überlastung des Gesundheits- und Sozialsystems. Das wirkt sich auch auf die Einheimischen aus (siehe Wartezeiten für Arzttermine).

Ich denke viele Deutsche haben das Gefühl, dass sie mehr geben als andere und weniger kriegen als andere. (siehe Sozialleistungen)

Zudem werden viele politische Versprechungen nicht eingehalten und Politiker scheinen zunehmend an Qualität zu verlieren.

In den Nachrichten werden fast ausschließlich Schreckensbotschaften vermittelt, was das Bild erzeugt, dass über der gesamten Welt eine große graue Wolke hängt.

Wir sind für diese Informationsflut nicht gemacht. Früher gab es viele der Probleme auch, nur haben wir sie damals nicht so intensiv mitbekommen wie heute. Natürlich ist das auf Dauer deprimierend und ermüdend. Es gibt einfach keine Erholungspause mehr und man fängt an sich zu fragen, wofür man das alles macht.

Zudem scheint es, als würden wir uns in sehr vielen Bereichen nicht weiterentwickeln. Viel mehr scheint es so, als würden wir auf der Stelle traben und den Anschluss zu Welt verlieren.

Es wird an viel Altem festgehalten und Menschen fangen an zu hinterfragen weshalb. Was vor ein paar Jahren logisch und plausibel erschien und auch funktionierte, tut es heute oftmals nicht mehr.

Für viele Menschen fehlt der Anreiz Positivität zu streuen, weil sie selbst den Glauben daran verloren haben.

Ich verstehe die Menschen denen es so geht und verurteile sie nicht. Es ist verständlich, dass sie nicht mehr können, weil es schwierig ist all das Gute zwischen den vielen schrecklichen Dingen zu sehen.

Deutschland hat beim Wirtschaftswachstum die rote Laterne unter allen Industriestaaten, extrem hohe Strompreise und Steuern und Sozialabgaben, die höchste Migration, und, und, und...

Mit "seid doch mal alle positiver" ist es da nicht getan. Natürlich kommt das Land von einem höheren Entwicklungsniveau als beispielsweise Bulgarien oder Portugal, aber da die Länder der Erde untereinander im Wettbewerb stehen, verliert man eben an Boden, wenn alle anderen weitergehen, während man selbst auf der Stelle tritt.


Loewe789686 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 13:07

Da muss man aber auch sagen, dass es nur eine Frage der Zeit war, da die Politik, unsere Wirtschaft zum Beispiel mit der E-Autopolitik ins verderben gestürzt hat. Auch das mit der Migration ist auch nicht erst seit gestern bekannt und das sind Themen die in Zukunft eine Änderung benötigen. Klar kann man das nicht hinnehmen aber Beispielsweise wie viel Diskussionen geführt wurden wegen der Aufstellung der Nationalelf wo ich mir dachte der Trainer wird wissen was er tut, dass macht kein anderes Land in so einen Ausmaß.

Loewe789686 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 13:09
@Arminius100

Es werden so unwichtige Themen tausend mal diskutiert und das macht keinen Sinn für mich.

Ja, ich habe auch das Gefühl, dass man aktuell nur negatives sieht. Objektiv ist es nicht anders als vor 5 Jahren, abgesehen davon, dass die Preise etwas höher sind, aber auch viele Löhne und Gehälter gestiegen sind. Aber sonst ist es wie immer.


Aeroplanus  26.08.2024, 12:57

Dann mach dir doch mal ein paar bessere "Gefühle" indem du deinen Medienkonsum mal etwas hinterfragst. Nimm mal Konzert oder Waldspaziergang statt Tiktok. Hebt die Stimmung sofort!

esisthalbzwei  26.08.2024, 14:09
@Aeroplanus

Ich war gestern beim Fußball (leider verloren, war nicht so gut für die Stimmung) und Freitag bei einem Konzert. Aber das hält mich trotzdem nicht davon ab zu erkennen, welche Stimmung gerade hier ist, auch ohne Tiktok.

Es ist allein deine Schuld wenn du dich durch Nachrichten runterziehen lässt. Wie wäre es denn einfach mal mit dem Fahrrad durch den Wald zu fahren und das Handy auszuschalten. Erzählen dir Vögel und Eichhörnchen was davon wie schlimm und böse die Welt ist? Reicht deine Medienkompetenz nicht aus festzustellen welche Informationen oder Ereignisse für dich relevant sind, dann arbeite daran oder konsumiere weniger Medien.


Loewe789686 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 13:09

Du kennst mich doch überhaupt nicht, ich benutze wenig social Media, schaue keine Nachrichten, dennoch fällt mir die Unzufriedenheit auf den Straßen auf. Alles weg zu ignorieren kann auch keine Lösung sein.

Mir gehts gut, das Wetter ist gut, ich schaue keine Nachrichten im Fernsehen.

Ich bin zufrieden und lebe sehr gern in Deutschland :)


Loewe789686 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 12:20

Ich schaue auch keine Nachrichten, aber mir fällt es enorm an den einzelnen auf das viele unzufrieden sind und eher depressiv wirken.

Jnnsznxx  26.08.2024, 12:29
@Loewe789686

Ich denke viele Menschen werden heutzutage einfach leichter dazu verleitet, den Eindruck zu haben, es gäbe immer mehr Negatives in Deutschland und auf der Welt. Dabei gab es in Vergangenheit mindestens genauso viel Negatives, aber es ist weniger Menschen aufgefallen, da es noch keine so dermaßen enorme Informationsflut gab.

Jnnsznxx  26.08.2024, 12:34
@Loewe789686

Ich habe übrigens nicht den Eindruck, dass dieses Problem exklusiv oder unvergleichlich stark in Deutschland auftritt.

Loewe789686 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 12:35
@Jnnsznxx

Find ich Interessant den Gedanken, ich denke das gerade auch social Media zur Informationsflut beiträgt und das auch ein wichtiger Aspekt ist, vielen Dank.