Wie findet ihr den Text?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich rannte. Ich rannte so schnell ich konnte, aber sie kamen doch immer näher.

Bau Sinne ein, dann wirkt es weniger wie eine trockene Beschreibung. In solchen Szenen natürlich nicht zu viel, sonst wirkt das Tempo zu langsam, aber statt "aber sie kamen doch immer näher" zB. "dennoch wurden die Schritte immer lauter" oder "trotzdem konnte ich beinahe ihren Atem in meinem Nacken spüren/hören/etc.". Jedenfalls Empfindungen vom Charakter einbauen.

Und: "show not tell" ist eine sehr bekannte Phrase, die genau das aussagt. ZB. nicht "er hatte Angst" schreiben, sondern beschreiben, woran man das merkt. Schaut er sich ständig um? Atmet er schneller? Schwitzt er vielleicht? Etc.

Ich wusste wenn ich jetzt anhalten würde würden sie mich kriegen und Töten.

Kommasetzung bitte. Ansonsten, auch hier kann man wieder einiges verbessern. So etwas wie "Ich wusste" vermeide ich lieber, als Personaler Erzähler kann man die Gedanken direkt auf schreiben. "Meine Lungen brannten bei jedem Atemzug, doch ich durfte nicht stehen bleiben. Wenn ich jetzt anhalten würde, würden sie mich einholen. Und was dann passieren würde- Vermutlich wäre das mein Ende." Oder so in etwa.

„Ich kann nicht mehr!“ schrie ich verzweifelt.

Warum schreit der Charakter das? Würdest du das in der Situation schreien? Ich glaube, hier sind Gedanken angebrachter.

Ich viel auf den Boden.

Fiel. Und auch hier wieder, etwas mehr dazu schreiben schadet nicht. "Meine Sicht verschwamm, als mir Schweiß in die Augen lief. Mein Fuß prallte gegen einen Stein und obwohl ich auch vorher schon ins Straucheln geraten war, konnte ich mich dieses Mal nicht mehr fangen. Als ich auf den kalten Boden aufschlug wurde mir bewusst, es war vorbei. Ich hatte verloren."

Auf einmal standen sie über mir, ihre dunkeln Kapuzen übers Gesicht gezogen und die schwarzen Schwerter erhoben um mich zu töten.

Den Satz finde ich schon besser, aber streich "auf einmal standen sie über mir". Woran merkt der Charakter das, sieht er die Schatten der Personen auf den Boden fallen? Oder ihre Silhouetten und wie sie sich vom Himmel abheben?

Sie soll dann aber aufwachen dafür würde ich den Satz nehmen: Dann schlug ich die Augen auf. soll ich den ersten teil in einen Prolog schreiben und den zweiten dann im ersten Kapitel oder beides zusammen im ersten Kapitel.

Das kannst du dir aussuchen, wie du das aufteilst und wie lange deine Kapitel sein sollen ist komplett dir überlassen. Ich würde aber zwischen beidem eine größere Trennung einbauen, zB. Prolog und Kapitel, wie du es schreibst.

Und: Das war eine Menge kritik, aber selbst die besten Autoren haben mit so etwas oder deutlich schlechter geschriebenen Geschichten angefangen. Das gehört zum Lernen dazu, deswegen finde ich es auch gut, dass du dir die Meinungen von Außenstehenden holst. Lass dich nicht entmutigen :)

Woher ich das weiß:Hobby

Daemmerpfote 
Beitragsersteller
 07.06.2024, 15:12

Danke dir das war sehr hilfreich

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Irvin82  08.06.2024, 08:57
@Daemmerpfote

Gerne! Und danke für den Stern. Ich hoffe, du lässt dich durch Kritik nicht entmutigen :)

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Hi

Also abgesehen von den Rechtschreibfehlern in deinem Text ist er eigentlich ganz spannend geschrieben. Ich würde darauf achten, dass du dieselben Wörter nicht mehrmals nacheinander verwendest so wie das Wort ,,klar''.

Zu deiner anderen Frage: Ich würde den Text als Prolog hinschreiben und das aufwachen als den ersten Teil des ersten Kapitels verwenden. Ist spannender so.

Aber das ist alles nur meine Meinung. Viel Spass weiterhin.

Lg Jaxky

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Daemmerpfote 
Beitragsersteller
 07.06.2024, 05:38

Danke für deine Antwort

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Ich würde es in den Prolog machen (ohne das aufwachen) und dann im ersten Kapitel einfach zu einer anderen Stelle (Vergangenheit) springen. Der Prolog spielt sich oft in der Zukunft ab und will das man weiter liest.

Aber wirklich gut geschrieben

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung