Wie findet ihr den Buchtitel?
Ich will ein Buch schreiben. Es soll dabei um einen Tierquäler gehen, der zunächst Tiere gequält hat und sich dann Menschen rantraut. Das ist ja bei vielen Serientätern so.
Der Titel soll den Namen "Der Kükenquetscher vom Altschauerberg" tragen. Küken deshalb, weil es um Tierquälerei geht und später auch Frauen, also übertragen "Küken" kann man sagen.
Das hat einige wahre Elemente, aber auch viel ausgedacht was im Buch stehen wird.
Ist der Titel gut so?
4 Antworten
Erinnert mich an den Rattenfänger von Hammeln, klingt also mehr wie ein Märchen oder ein Kinderbuch über Missverstanden sein und nicht wie ein Thriller oder eine fiktive Biographie.
Also würde ich auf jeden Fall den Ort weglassen.
Und das mit dem Quetschen... Das ruft in mir mehr Bilder hervor in Richtung Looney Toons oder Tom und Jerry. Mehr wie Slapstick-Cartoons, weniger wie eine echte Bedrohung.
Wenn ich also den Ort und das Quetschen streiche, lande ich bei "Küken". Und das finde ich gar nicht so scheisse als Titel. Kann man auch auf englisch machen: "Chicks".
Man könnte einen Artikel dazu fügen, also Die Küken, aber muss man auch nicht.
Sehr gut finde ich, dass man als Leser anhand des Titels sofort weiß, was einen erwartet. Wer nichts über Tierquälerei lesen will, der kauft nicht versehentlich ein Buch mit einem solchen Titel und wird dann unerwartet vom Inhalt geschockt.
Das ist gut und fair.
Allerdings hätte "Der Kükenquetscher" für meinen Geschmack zu viel Ähnlichkeit mit "Von Mäusen und Menschen", während "Das Quieken der Küken" zu viel Ähnlichkeit mit "Das Schweigen der Lämmer" hätte.
Mir gefällt der Titel "Der Kükenquetscher vom Altschauerberg" mega gut und viel besser als das mit dem Quieken.
"Kükenquetscher" -das hört sich schon richtig gruselig und so hart psycho an. Da hab ich direkt ein schauriges Bild im Kopf.
Wobei ich persönlich sogar eine Kükenquetscherin kenne, das macht es gleichzeitig auch bisschen lustig :-D
Wenn Du wissen willst, was der mit den Küken passiert ist, erzähle ich es Dir ;-)
Eine frühere Arbeitskollegin ist bei ihrer Großmutter in Rumänien auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen. Als sie das erste Mal dort als kleines Kind in den Hühnerstall durfte, war sie von der betörenden Niedlichkeit der drei kleinen gelben Flauschwunder dort so überwältigt, dass sie gar nicht aufhören konnte, sie immer wieder eins nach dem anderen aus dem Stroh emporzuheben, von allen Seiten zu bestaunen, den Flaum mit ihren kleinen Händchen zu streicheln und sie an ihre vom Schmuseeifer ganz erhitzten Wangen zu drücken.
Die Großmutter, nichts Böses ahnend, hatte sich - das Kind beschäftigt wissend -ihrer Arbeit im Stall zugewandt. Als sie das Kind später von seinem Platz bei den Küken abholen wollte, waren alle Küken tot. Das Kind untröstlich und erstarrt. Bis heute ohne Erinnerung an den Moment, als die Küken ihr flauschiges, zarte-gelbes Leben aushauchten. Auf dem Hof einigte man sich auf die plausible Erklärung, das Kind habe aus ungebremstem, kindlichem Übermut heraus alle drei Küken der Reihe nach zu Tode geschmust.
„Das Quieken der Kücken“
wäre ein ebenso empfehlenswerter Titel.
Bei der richtigen Menge Ofenkäse und Modzerella bin ich dabei.
Ja, ich wills wissen :D