Wie findet ihr das sich in einem Streit die Ohren zuzuhalten?

15 Antworten

Ich hab das ab und zu auch mal gemacht als ich noch Aggressionsprobleme hatte. Meine Schwester hat mich damals immer aufs übelste beleidigt und ich hielt mir dann sie ohren zu aus Verzweiflung.

Bei Meinungsverscheidenheiten ist es aber unhöflich und kindisch meiner Meinung nach.

Ohren zuhalten ist glaub ich nicht das Problem. Wenn, dann das schreien.

Wer schreit hat unrecht und ist in diesem Moment nicht zurechnungsfähig. Er hat die Kontrolle über die Situation verloren und ist nicht für voll zu nehmen.

Da bleibt normal nur momentaner Rückzug und abwarten bis man sich wieder beruhigt hat.

Das ist ein absolut probates Mittel mit dem du anderen Menschen zeigst dass du was Besonderes bist


Ich würde eine Familientherapie vorschlagen. Einfach einen passiv-aggressiven Monolog immer lauter werden zu lassen, um sich dann die Ohren zuzuhalten ist kein gesundes Verhalten. Es scheint so, als ob keiner in der Familie andere Meinungen zulässt, geschweige denn hören will. Werdet euch bewusst, dass alle Meinungen Gewicht haben und es nicht gleich eine persönliche Kritik oder Attacke an jemanden ist, wenn die Meinungen manchmal auseinander gehen, sondern einfach ein Zeichen dafür, dass ihr alle verschiedene Menschen seid und eure eigenen Ansichten entwickelt.

Der Monolog scheint auch etwas konfrontationsvermeidend. Vielleicht aus Angst, dass Diskussionen in Streit entarten können. Ich würde sagen, setzt euch mit den anderen zusammen und redet neutral und ruhig über die Sache, bevor sich so viel ungesagtes austaut und sich in einem heftigen Monolog entladen muss, der an wortwörtlich geschlossene Ohren gerichtet ist und somit umso mehr Frust aufbaut, weil man nicht gehört wird.

Lasst einander ausreden, hört einander zu, geht auf alle angesprochenen Sachen ein und vermeidet es, euch persönlich anzugreifen oder angegriffen zu fühlen. Es gibt Formulierungsmöglichkeiten, die es möglichst vermeiden, das Gegenüber anzugreifen. Versucht eine Meinungsverschiedenheit nicht als Attacke einer Meinung an die andere zu sehen/formulieren, sondern als das was es ist - eine Verschiedenheit von Meinungen. Und alle Meinungen haben Wert, weshalb man immer für Kompromisse offen sein muss.

Ich finde, dass Familientherapie diese Kommunikationsstörunh wirklich am besten lösen kann. Aber wenn das nicht machbar ist, müsst ihr selber lernen erwachsen und respektvoll miteinander umzugehen.

Viel Erfolg

Lächerlich und traurig

Ich habe aber auch so jemanden in der Familie.

Meine Stiefmutter ist ein Narzisst solchen kannst du gar nichts sagen oder erklären.

Solche Leute leben in ihrer eigenen Welt und aktzeptieren keine andere Meinung als Ihre eigene.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung