Wie fange ich mit dem Bergsteigen richtig an?
Hallo, bin M/16 und ich und ein paar freunde wollten mit dem Bergsteigen so richtig loslegen, wir sind natürlich keine profis und haben nur erfahrung mit 1800m bergen maximal. Ohne großem Kletter oder Gletscherkenntniss. Würden gerne "hintrainieren" um einmal einen 4000m oder sogar 5000m Berg zu besteigen. Wie sollte man am besten Anfangen?? Kletterkurse nehmen und einfach mehr Berge besteigen? Und wie macht man es dann wenn man auf nen Berg will beispielsweise wie den Großglockner in österreich, nimmt man sich da einen "Guide" also nen Alpinisten oder wie man sie nennt mit? Wäre echt gut wenn mir leute mir Erfahrung weiterhelfen. Danke
4 Antworten
Die Basics holt man sich am besten in Kursen. Hochtourenkurs mit Spaltenbergung und Ausrüstungstraining (wie benutze ich Steigeisen, Pickel, Seil, Eisschrauben?). Kletterkurs ist auch nicht verkehrt, selbstverständlich einen für draußen, selbstverständlich für Mehrseillängen, selbstverständlich mit einem Blick auf mobile Sicherungsmittel und Standplatzbau. Das, was ihr dort lernt, solltet ihr am besten regelmäßig, d.h. einmal im Jahr üben (wenn ihr nicht sowieso regelmäßig was macht, das wäre ideal). Mit meiner Gruppe Freunden machen wir das oft so, dass wir am Tag vor einer Gipfeltour zum Gletscher gehen und dort die Techniken auffrischen, obwohl ich bis vor kurzem eigentlich fast jede Woche irgendwas am Berg gemacht habe.
Dann solltet ihr auf geführte Touren mitgehen. Idealerweise beim Alpenverein (weil es dort günstiger ist), ihr könnt euch für eure Ziele aber auch Bergführer nehmen. Scheut euch nicht, diese Leute auch zu fragen: Warum triffst du Entscheidung XY? Wie würdest du hier die Spur anlegen? Woran erkennst du, dass es hier lang geht? So könnt ihr von deren Erfahrung profitieren und lernen. Technisch leichte Touren (gute Absicherung, leichte Orientierung,...) kann man auch mal selbständig machen, wenn man weiß, wie man richtig plant.
Verfolgt die Nachrichten im Gebirge (bspw. Alpin.de, sehr genaue Analysen gibt es auch oft auf bergundsteigen), aber verurteilt bitte nicht die Opfer. Speziell im Sommer passieren jede Woche zahlreiche Unfälle mit ernstem Ausgang. Das soll euch daran erinnern, dass das Gebirge kein vollkaskoversicherter Raum ist. Lernt aus den Fehlern anderer.
Das Wichtigste beim Bergsteigen ist, zu wissen was man tut.
Sprich: Kondition, Klettererfahrung & Co sind Grundvoraussetzung, aber bei Weitem nicht alles. Kurse für den Anfang sind jedenfalls eine gute Idee, das alleine verleiht einem jedoch nicht alles an Kenntnisse und Können, die benötigt werden. Denn: Natürlich kann man Dinge lernen, man muss sie jedoch auch sicher anwenden können und das kommt erst mit der Erfahrung, denn das Fehlerpotential ist hoch.
Der Glockner beispielsweise ist prinzipiell nicht schwer zu besteigen, jedoch einfach eine lange Tour, man muss auf hochalpinem Gelände Übung und Erfahrung haben, um das machen zu können ohne sich und andere dabei zu gefährden. Lediglich beim Abstieg kurz unter dem Gipfel gibt es eine Stelle, die einfach kaum zu sichern ist und daher gefährlich ist - ob mit oder Bergführer, der am Anfang mehr als empfehlenswert ist auf alpinen Touren.
Kurse besuchen ist nirmals verkehrt und unbedingt zu empfehlen. Das gilt für Kletterkurse gleichermaßen wie für Hochtourenkurse. Der DAV bietet da einiges an und man kann hier schon mit mal mit erfahrenen Bergsteigern sprechen, die euch sicher weiterhelfen und gezielte Empfehlungen für eure gesteckten Ziele geben könnt.
Übung durch Bergsteigen ist sowieso das A und O, um Erfahrung und Kondition zu bekommen. Bei euren Zielen mit Bergen ab 4000m und mehr spielt ja auch schon der geringer werdende Sauerstoff eine Rolle. Da sollte man sich erst mal rantasten. Das gilt für auch für Berge die klettertechnische Erfahrung benötigen. Klein anfangen und sich langsam rantasten ist da sehr wichtig.
Wenn man hohe Berge besteigt, st ein Guide sicher nicht verkehrt. Noch besser als erfahrenes Team. Manchmal bieten auch der DAV und möglicherweise auch der ÖAV geführte Touren in Gruppen an. Da ist dann meist ein oder zwei Guides dabei. Gruppen sind sowieso immer die bessere Lösung. Hier kann man sich gegenseitig unterstützen und Erfahrungen austauschen. Im Laufe der Jahre kann man ja auch selber die Ausbildung zum Tourenführer absolvieren. Mit 16 stehen Dir ja noch alle Türen offen.
Wichtig ist nur, sich selbst NIEMALS falsch einzuschätzen. Und habe immer den Mumm zur Umkehr, wenn die Situation bedrohlich (Wetter, Leistungseinbruch etc.) wird.
Ach ja ... Und respektiert immer die Natur, ansonsten viel Spaß mit dem sehr schönen Hobby.
Kletterkurse nehmen und einfach mehr Berge besteigen?
Unbedingt, also wirklich unbedingt, Kurse besuchen, mit erfahren Leuten sprechen und diese auch mitnehmen. Alles andere ist Lebensgefährlich!
Und wie macht man es dann wenn man auf nen Berg will beispielsweise wie den Großglockner in österreich, nimmt man sich da einen "Guide" also nen Alpinisten oder wie man sie nennt mit
Sowas macht man in der Gruppe, da ist nicht nur ein "Guide" dabei, das macht man so ab 5 Leuten aufwärts, wenn was passiert muss es auch die Chance geben das man die Betroffene Person hilft UND das welche Hilfe holen gehen. Wenn von zwei Leuten einer wegfallen würde, wäre doof