Wie erleben Transmänner den Übergang in die neue Rolle?
Mich würde interessieren, wie Transmänner ihre neue Rolle erleben, wenn sie sie einmal angenommen haben.
Was ändert sich dadurch? Verhalten sich Menschen (insbesondere Fremde) anders euch gegenüber als zu der Zeit, als ihr noch als Frau verstanden wurdet?
Beispiel: Ich als Cis-Frau habe mir mal den Kopf kahlgeschoren und mich eher männlich gekleidet. Und plötzlich bemerkte ich, dass ich viel länger warten musste, um über die Strasse zu kommen, als vorher mit langen blonden Haaren! Vielleicht hattet ihr ähnliche Erlebnisse? Oder auch ganz andere?
Habt ihr Überraschungen erlebt, Dinge, die ihr nicht erwartet hättet? Dinge, an die man gar nicht denkt, wenn man die Rolle wechselt?
Ich stelle mir zum Beispiel vor, dass es verwirrend sein kann, dass man Kleidungsstücke plötzlich auf die andere Seite zuknöpfen muss als zuvor gewohnt. Aber vielleicht gibt es ja andere Dinge, die man sich gar nicht vorstellen kann, wenn man es nicht selber erlebt hat.
Jedenfalls würden mich eure Erfahrungsberichte und Erlebnisse sehr interessieren!
PS: Hater, eure Meinung ist hier nicht gefragt! Ich bin sicher, ihr findet einen andere Gelegenheit, sie an den Mann (😉) zu bringen! Hier wird alles, was nicht zum Thema gehört, gemeldet.
1 Antwort
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich habe bereits vorher zu 90% Kleidung aus der Jungs-/Herrenabteilung getragen, von daher war das keine Umstellung.
Aber gesellschaftlich ist dafür einiges anders. Ich habe beispielsweise das Gefühl, dass man mir in Projekten mehr Eigenverantwortung zutraut, gleichzeitig aber auch mehr Leistung erwartet wird. Auch werde ich als Mann tendenziell ernster genommen, wenn ich eine Äußerung tätige.
Also ja, die Menschen verhalten sich schon irgendwie anders. Vor allem Fremde, die nichts von der Transition wissen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Vielen Dank für deine Antwort! Wirklich sehr interessant! 👍