wie erkläre ich meinen Eltern, dass ich Transgender bin?

4 Antworten

Hey,

Ja die Geschichte kommt mir sehr bekannt vor, bei meinem besten Freund ist es so ziemlich das gleiche. Ich kann jetzt nur mal sagen, wie es bei ihm ist, deine Umstände kenne ich ja nicht genauer. Er hat sich vor uns vor etwa einem Jahr geoutet und vor seinem Dad und später auch seiner Schwester. Sein Dad hat es einfach nicht akzeptiert und seine Schwester ihn damit immer nur geärtgert. Das einzige was eigentlich relativ gut dagegen funktioniert, ist seinem Dad einfach das Gefühl zu geben, dass er als Vater nicht normal ist, weil alle anderen es komplett selbstverständlich aufnehmen. An unserem Sommerfest haben ihn einfach immer alle Lars und seinen Dad Lars Vater gerufen. Der stand dann relativ unschlüssig da und wusste nicht was er sagen und tun sollte.

Ansonsten lass es dir am besten von einem Psychologen bestätigen dass es keine Phase ist, ab in 9 Tagen wird es auch offiziel nicht mehr als Identitätsstörung identifiziert. Geh zu einem guten Psychologen und lass den dann mit deinen Eltern reden, auch deine Lehrer, Freunde....deine Eltern müssen einfach merken, dass sie selbst die sind die da "nicht normal" sind.

Ansonsten sind halt es "nur noch" drei Jahre die du bei ihnen bist und danach kannst du eh machen was du willst.

Ich wünsch dir noch viel Glück, steh zu dir und lass dir nichts sagen, ich hoffe ich konnte helfen,

LG Jojo :-)

Versuch es nochmal mithilfe eines Lehrers.  =)

Verstehen und akzeptieren können es alle. Nur beim eigenen Kind ist es etwas "anders und komplizierter".

Spreche mal mit deinen Eltern mal ausführlich über dieses Thema. Sie sind sicher geschockt, weil sie gedacht haben, dass ihnen und ihrem Kind sowas nie passieren würde. Ich wäre auch am Anfang nicht so begeistert, wenn das eigene Kind eben "anders" ist, aber ich würde es mit der Zeit verstehen und akzeptieren. Das werden deine Eltern bestimmt auch. :D

Dieses Verhalten kenne ich leider von meinem Vater. Hier hatte ich auch mehrfach mit ihm versucht zu sprechen und er hat ablehnend, teilweise wütend reagiert. Habe hier mit jemanden in einer Beratungsstelle und meiner Therapeutin gesprochen. Diese haben mir den Tipp gegeben, ihm etwas mehr Zeit zu geben, in meinem Fall einen geeigneteren Zeitpunkt zu wählen, neutraler Ort und Unterstützung dabei haben. Also habe ich eine größere Geburtstagsfeier gegeben, vorher mit meinem Vater gesprochen. Für dieses Gespräch bat ich meinen Bruder und seine Frau dabei zu sein. Diese unterstützen mich zum Glück. Na ja, das Gespräch beim Essen war recht karg was das Thema betrifft, aber es war schon besser. Aber später als dann die ganze Familie dabei war, konnte er nicht aus da die Anderen auch Fragen gestellt haben. Lief dann ein wenig besser, er ist halt noch traurig, aber auch verständlich. Hat sogar geweint. Nach zwei Brüdern war ich halt seine „Prinzessin“. Diese gibt es nun für ihn nicht mehr, statt dessen einen weiteren Sohn. Auch mein Bruder hat lange gebraucht, dachte wie mein Vater es wäre ein Spleen.. nach fast 1 1/2 Jahren steht er endlich zu mir.

Folgendes habe ich begriffen: für meine Eltern ist meine Veränderung ein Schock gewesen. Schuldgefühle spielen auch mit. Und das Verhalten - zuerst wütend, später traurig ist eine Art der Trauer und Akzeptanz. So wurde es mir erklärt und es schaut sehr danach aus. Aktuell sind meine Eltern sehr wehmütig.

Vielleicht hilft eine Beratungsstelle, wo du zuerst mit jemanden sprechen kannst. Vielleicht lässt sich anschließend ein Gespräch mit deinen Eltern vereinbaren.

Hoffentlich konnte ich dir etwas mit meiner Erfahrung weiterhelfen. ;)


alex4321  21.02.2018, 08:57

Und auf einmal entpuppt sich die Prinzessin als Prinz ..

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Goldklumpen1  17.01.2018, 17:44

2 Brüder und eine Prinzessin. ... ähm ja

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